GEWERKSCHAFTEN: Sind die Gewerkschaften noch zu retten?
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 144, S. 20-23
ISSN: 0170-4613
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In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 144, S. 20-23
ISSN: 0170-4613
In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 279, S. 4-39
ISSN: 0946-5057
World Affairs Online
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 15, Heft 57, S. 100-112
ISSN: 0940-0648
In: Humanwirtschaft, Band 35, Heft 56, S. 22-27
ISSN: 1617-9153
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 8-9, S. 551-559
ISSN: 0016-9447
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 6, Heft 13, S. 435-438
ISSN: 1434-7474
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 31, Heft 4, S. 222-231
ISSN: 0342-300X
"Der Beitrag gibt die Ergebnisse einer Erhebung über personalplanerische Aktivitäten in der praktischen Arbeit eines ausgewählten Kreises von Betriebsräten und Gewerkschaften im Bereich von Industrie und Dienstleistung wieder. Dabei geht es vor allem um die Beeinflußbarkeit von Personalplanung durch die Arbeitnehmervertretung, die Informationsbeziehungen im Unternehmen sowie um die Auswirkungen der Personalplanung auf Arbeitsplatzsicherung und Weiterbildung. Es zeigt sich, daß die gesetzlichen Möglichkeiten für eine wirksame Interessenvertretung nicht ausreichen, sondern durch ein Bündel kollektivvertraglicher Vereinbarungen substantiell angereichert werden müssen." (Autorenreferat)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 5, S. 280-285
ISSN: 0016-9447
Das Image der Gewerkschaften ist verheerend. Die Gewerkschaften müssen - wie jedes Wirtschaftsunternehmen auch - ihr Markenimage den veränderten Bedingungen des Arbeitsmarkts anpassen, um gewandelten Kundenwünschen gerecht zu werden und potenzielle Mitglieder ansprechen zu können. Eine attraktive Gewerkschaft muss kompetente Dienstleistung, qualifizierte Beratung und differenzierte Ansprache bieten. Nicht mehr die Facharbeiter sind heute die Elite der Arbeiterschaft. Die Arbeiterelite besteht heute aus Programmierern, Werbetextern, Wirtschaftsingenieuren oder Kommunikationsberatern. (ICE2)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 5, S. 311-315
ISSN: 0016-9447
Im Zuge des wirtschaftlichen und sozialen Wandels haben die Gewerkschaften in der Bundesrepublik einschneidende Mitgliederverluste hinnehmen müssen. Noch schlimmer als der Mitgliederschwund trifft die Gewerkschaften jedoch ihr Imageverlust in der Öffentlichkeit. Fehler wurden vor allem in drei Bereichen gemacht: (1) mangelnde Berücksichtigung des tiefgreifenden Wandels der Arbeitswelt; (2) zu defensive Haltung gegenüber dem Neoliberalismus, Fehlen eigener, offensiver Konzepte; (3) fehlende Anpassung der Organisationsform an die postindustrielle Struktur der Arbeit. Die Gewerkschaften müssen ihre Krise als Chance begreifen und Antworten entwickeln, die sie wieder zu einer eigenständigen, zukunftsgestaltenden Kraft werden lassen. (ICE)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 32, Heft 7, S. 434-445
ISSN: 0016-9447
Es werden einige forschungspolitische Schlußfolgerungen eines Projekts über Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitnehmern als Gegenstand der Hochschulforschung, das auf gemeinsame Initiative von Wissenschaftlern und Gewerkschaftern zurückgeht, dargestellt. Die Hochschulforschung ist aus verschiedenen Gründen für die Gewerkschaften im Vergleich zu der in anderen Forschungseinrichtungen von besonderer Bedeutung. Der Verfasser erläutert mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Kooperation zwischen Gewerkschaften und Hochschulen in Bezug auf Forschungsfinanzierung und -organisation, Personalstruktur an den Hochschulen, Einrichtung von Kooperationsstellen mit vermittelnder Funktion sowie forschungspolitische Infrastrukturen in den Gewerkschaften. Die Realisierung der Vorschläge ergäbe sowohl für die Gewerkschaften als auch für die Hochschulforschung wesentliche Vorteile. (SD)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 31, Heft 3, S. 149-157
ISSN: 0016-9447
Die Autorin beschreibt Stand und Entwicklungsmöglichkeiten der Gewerkschaften in der BRD. Davon ausgehend, daß es heute in der BRD den "klassischen Arbeiter" und damit auch die "Arbeiterbewegung" nicht mehr gibt, formuliert sie neue Möglichkeiten der Einflußnahme der Gewerkschaften auf gesellschaftliche Veränderungen. Die Gewerkschaften, als Kraft, die die Gesellschaft verändern will und kann, sollte zusätzlich zu "jenen Arbeitnehmerschichten, die immer noch viel zu gewinnen, aber inzwischen auch viel zu verlieren haben" noch Gruppen für sich gewinnen, die "eine überschichtspezifische Betroffenheit" ausweisen, wie Frauen, Alte und Jugendliche. Die Autorin meint, daß die Identitätskrise der Arbeitnehmer produktiv überwunden werden soll und damit den neuen Potentialen die Gewerkschaften als gesellschaftsverändernde Kraft näher gebracht wird. Unter Berücksichtigung von "kollektiven Erfahrungen und Traditionen" sollte eine Veränderung der Gesellschaft als "historische Möglichkeit und Alternative" begriffen werden, die die Gewerkschaften leisten können. (RE)
In: Die Neue Gesellschaft, Band 25, Heft 11, S. 882-887
ISSN: 0028-3177
Die Gewerkschaften und Bürgerinitiativen sind als Selbsthilfeorganisationen und als Antwort auf eine bestimmte politische und gesellschaftliche Repräsentation vergleichbar. Gewerkschaften und Bürgerinitiativen existierten bis in die 70er Jahre aufgrund unterschiedlicher Klassenherkunft, Organisations- und Aktionsform in klarer Arbeitsteilung bei gelegentlicher lokaler Zusammenarbeit nebeneinander. Mit der Kernenergiefrage und den ökonomischen Schwierigkeiten gingen die Gewerkschaften auf Konfrontationskurs. Die Bürgerinitiativen kritisieren an den Gewerkschaften unkritisches Technologieverständnis, Fixierung auf Wirtschaftswachstum und Funktionärswirtschaft. Die Gewerkschaften werfen den Bürgerinitiativen singuläre Interessenvertretung, Überbewertung der Umweltpolitik, außerparlamentarisches Durchsetzen ihrer Interessen und mangelnde Legitimation vor. "Die Konfrontation...schadet dem gemeinsamen Ziel besserer Lebensqualität und lenkt von Ansätzen der Kooperation...ab". (HM)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 40, Heft 8, S. 455-464
ISSN: 0342-300X
"Die Gewerkschaften werden von ihren Kritikern häufig nur als nicht mehr überlebensfähige Relikte des 19. Jahrhunderts oder kraftlose Sozialpartner des 21. Jahrhunderts gesehen. Diesen Behauptungen kann man nicht nur begegnen mit dem Hinweis auf aktuelle Mitgliederzuwächse, tarifpolitische Erfolge (Arbeitszeitverkürzung), gesellschaftliche Mobilisierungsfähigkeit (gegen Sozialabbau und den Paragraph 116), Geschlossenheit im DGB. Schließlich müssen auf dieser Grundlage große Zukunftsaufgaben und darin schwierige Herausforderungen für die Gewerkschaften erst noch bewältigt werden. Für ihre im wesentlichen unveränderten Ziele müssen die Gewerkschaften unter Aufgreifen auch neuer Handlungsfelder die betriebspolitische Mobilisierung fortsetzen und verstärken. Die dabei möglicherweise verschärfte Konfrontation mit einer politisch konservativen Mehrheit wird teilweise über die Verdeutlichung zunehmender Widersprüche auch eine Voraussetzung für eine neue Reformpolitik schaffen müssen. Eine weitere Voraussetzung ist die Verdichtung gewerkschaftlicer Zielsetzung zu einer aktuellen 'konkreten Utopie', die die Arbeits- und Lebensmöglichkeiten in einer demokratischen Arbeitsgesellschaft mit immer geringerer Erwerbsarbeit aufscheinen läßt." (Autorenreferat)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 26, Heft 12, S. 1447-1460
ISSN: 0006-4416