Visualisierungsstrategien im Tourismus in der Spätphase der Habsburgermonarchie. Postkarten, Plakate und andere Bildmedien
In: Zwischen Exotik und Vertrautem
336 Ergebnisse
Sortierung:
In: Zwischen Exotik und Vertrautem
In the monography Auf die Tour, I analyze the participation of Jews in popular culture in Vienna, Budapest and New York. I argue that entertainment in vaudevilles was shaped between the perception of difference and similarity, between human trafficking, covert prostitution, anti-Semitism and nationalism. Ultimately, my research shows how a space for Jewish-non-Jewish people was created in the coinciding of the mass migration movement and the emerging mass culture between the Habsburg Monarchy and the United States. - Auf die Tour berichtet von der Teilhabe von Jüdinnen und Juden an der populären Kultur in Wien, Budapest und New York. Zwischen Differenzwahrnehmungen und Ähnlichkeitsdenken, zwischen Menschenhandel, verdeckter Prostitution, Antisemitismus und Nationalismus gestaltete sich Unterhaltung in Varietés. Meine Forschung zeigt, wie sich ein Raum für jüdisch-nichtjüdische Begegnungen in der Massenmigrationsbewegung und der entstehenden Massenkultur zwischen der Habsburgermonarchie und den Vereinigten Staaten ergab.
In: Studien zum südlichen Afrika 13
In: Kirche und Gesellschaft im Karpaten-Donauraum 1
In: Veröffentlichungen des Collegium Carolinum Band 141
In: Veröffentlichungen des Collegium Carolinum Band 141
In: Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte v.59
In vielfältiger Weise wurde im 19. Jahrhundert der Rahmen für das Wirken der Zivilgesellschaft abgesteckt bzw. wurden hierfür die Grundlagen gelegt. Dies geschah durch deren Repräsentanten selbst, sei es in entsprechenden Positionen des Staates, sei es späterhin durch gewählte Vertreter in den Parlamenten. Am Anfang des Jahrhunderts dominierte der Gedanke des Naturrechts, im Mittelpunkt der Rechtsordnung stehe als vernunftbegabtes Wesen das einzelne Individuum. Dies fand seinen Niederschlag in den naturrechtlichen Kodifikationen: vor allem im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB) sowie im Strafgesetzbuch. Mangels einer Verfassung im modernen Sinn dienten diese Kodifikationen auch als Verfassungsersatz. Gesetze waren daher so abzufassen, dass sie zumindest der »gebildete Bürger« verstehen konnte: Die Gesetzbücher dienten als rechtliches Spezial-Lexikon. In der mehrsprachigen Habsburgermonarchie führte dies zu Übersetzungen. Die rasante Entwicklung der Gesellschaft im 19. Jahrhundert schlug sich in weiteren gesetzlichen Maßnahmen nieder bzw. ebenso in unerfüllten Forderungen, wie vor allem im Familienrecht, aber auch im Strafrecht. Die vielfältige Auslotung des Themas verdankt sich sowohl dem Inhalt der einzelnen Beiträge wie auch der Herkunft ihrer Autoren aus nahezu allen Ländern der Habsburgermonarchie und Deutschlands. Inhaltsverzeichnis Wilhelm Brauneder: Einleitung: Das ABGB als Leitfaden für den »Gebildeten Bürger« Europas -- I. ABGB und Zivilgesellschaft: Privatrechtskodifikation statt Verfassung -- Wilhelm Brauneder: Schutz der Zivilgesellschaft: Zivilrechtskodifikation als »Verfassung« -- Horst Dippel: Rechtskodifikation als Verfassungsersatz: Das Beispiel Rhode Island -- Elisabeth Berger: Gesetzgebungsgrundsätze in der Praxis bei Franz von Zeiller und Joseph Schuppler -- Lothar Höbelt: Das Janusgesicht des liberalen Rechtsstaates.
In: Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung Band 75
In the last few decades, the discipline of Translation Studies has been characterized by a considerable increase of interdisciplinary approaches which both helped to sharpen its profiling and to promote its multilayered epistemological discussions. The contribution of this book to these developments is located on various levels. I claim that in view of its multifaceted forms, translation as practiced in the late Habsburg Empire to a high degree contributed to the construction of cultures in the pluri-cultural space of the Habsburg Monarchy: on the one hand, I have revealed the various layers of translation's constructive character and then – on the basis of Pierre Bourdieu's sociological framework – shed light on the various construction processes on behalf of detailed analyses which focus on the agents involved in these processes. These considerations are then reflected in the delineation of a model which I call the "pluri-cultural communication space of the Habsburg Monarchy".
In terms of methodology, I have drawn on post-colonial theoretical frameworks. On such a basis, I have sketched a concept of culture which aims to correspond to the hybrid constellations characteristic to vast parts of the Monarchy and which claims to detect the symbolic forms of ethnically articulated dominance. The metaphorically inspired translation concept developed in the wake of these reflections ("cultural translation") results in conceptualizing a typology of various translation forms which claim to do justice to the complexity of the Monarchy's translatorial practices in the continuum between "communication" and "translation". Primarily on the basis of archival sources, the analysis covers the translatorial practice in the various ministries ("Commission of Terminology ","Bureau of Redaction of the Imperial Law Gazette", "Section of Ciphering and Translatorial Work"), in court (sworn interpreters), and in the diplomatic service, among others. On the other hand, I have worked on extensive corpora analyzing the translation flows both between various languages of the crown lands and with countries outside the Monarchy by adopting numerous parameters (focus: translations into German). Finally, the focus is laid on the translations from Italian, with a particular emphasis on laying bare the construction processes operating in the selection, production, distribution and reception of these translations.
The features which make up the construction of culture in the Habsburg context can be particularly detected in two instances: first, in the tensions related to national conflicts which are inscribed in all translation types dealt with in the period under investigation. Secondly, in the phenomenon of bi- and multilingualism which – according to the territory and the legal situation respectively – represented a basic prerequisite for the translation and interpreting activity and as such in many cases made a professional and qualitatively differentiated formation in translation at least at first sight avoidable. Nevertheless, it has been able to reconstruct a gradual institutionalization of the translatorial activity.
English version of the book: http://e-book.fwf.ac.at/o:786 - Die Translationswissenschaft der vergangenen Jahre ist durch eine zunehmende interdisziplinäre Auseinandersetzung gekennzeichnet, die der Disziplin zu einer ausgeprägten Profilierung verhalf und vielschichtige wissenschaftstheoretische Diskussionen vorantrieb. Der Beitrag der vorliegenden Arbeit zu dieser Konturierung ist auf mehreren Ebenen zu orten: Zum einen werden, ausgehend von der These, dass das Phänomen der Übersetzung in seinen vielfachen Ausformungen wesentlich zur Konstituierung des plurikulturellen Raumes der Habsburgermonarchie beitrug, verschiedene Schichten des Konstruktcharakters von Übersetzung freigelegt, zum anderen auf der Grundlage des kultursoziologischen Theorierahmens von Pierre Bourdieu die einzelnen Konstruktionsprozesse vor dem Hintergrund detaillierter akteurInnenbezogener Analysen ausgeleuchtet und in die Skizzierung eines "plurikulturellen Kommunikationsraumes der Habsburgermonarchie" übergeleitet.
Zur Bestimmung des Beitrages des übersetzerischen Phänomens zur Konstruktion der habsburgischen Kultur im Untersuchungszeitraum 1848-1918 wird in der postkolonialen Theorie Anleihe genommen und ein Kulturkonzept skizziert, das der auf weite Teile der Monarchie zutreffenden hybriden Befindlichkeit zu entsprechen und die symbolischen Formen ethnisch artikulierter Herrschaft zu erfassen sucht. Unter Anwendung des daraus konzipierten metaphorischen Translationsbegriffs ("kulturelle Übersetzung") wird anschließend auf der Basis der translatorischen Praktiken der Habsburgermonarchie eine Typologie der verschiedenen Übersetzungsformen entworfen, die der Vielschichtigkeit dieser Praktiken entlang der Bandbreite von "Kommunikation" bis "Translation" entsprechen. Untersucht wird – vorrangig auf der Grundlage von Archivquellen – zum einen die translatorische Praxis in den Ministerien ("Terminologiekommission", "Redaktionsbureau des Reichsgesetzblattes", "Sektion für Chiffrewesen und translatorische Arbeiten"), bei Gericht (gerichtliche beeidete Dolmetscher), im diplomatischen Dienst etc., zum anderen werden anhand umfangreicher Korpora die Übersetzungsströme zwischen den einzelnen Sprachen der Kronländer und auch mit Ländern außerhalb der Monarchie nach zahlreichen Parametern aufgearbeitet (Schwerpunkt: Übersetzungen ins Deutsche). Der Fokus dieser letztgenannten Untersuchungen wird schließlich auf die Übersetzungen aus dem Italienischen gelegt, wobei besonderes Augenmerk auf die durch Selektion, Produktion, Distribution und Rezeption dieser Übersetzungen vorgenommenen Konstruktionsprozesse gelegt wird.
Der kulturkonstruierende Charakter der Translationspraktiken im habsburgischen Kontext ist an zwei wesentlichen Momenten festzumachen: Zum einen an den nationalitätenbezogenen Spannungen, die allen genannten Translationstypen im Untersuchungszeitraum eingeschrieben sind; zum anderen an der Bi- und Plurilingualität, die, je nach Territorium und jeweiliger gesetzlicher Lage, eine grundsätzliche Voraussetzung für die Übersetzungs- und Dolmetschtätigkeit darstellte und als solche eine professionelle und qualitativ differenzierte translatorische Ausbildung vordergründig nicht erforderlich machte. Dennoch ist eine sukzessiv erfolgende Institutionalisierung der translatorischen Tätigkeit rekonstruierbar.
Englische Version des Buches: http://e-book.fwf.ac.at/o:786
"Rückkehr unerwünscht" (Return Undesired) is the first systematic study on deportation in the Habsburg empire. The measures taken against protestants, deviants and losers in the modernisation process are both delineated in detail and in their european contexts.Concerning the historiography of the Habsburg empire this volume is breaking new ground in respect of deportation. Whereas scholars in the field of Contemporary History tend to view them as merely epiphenomena of totalitarianism, a more closer reconstruction of its "protohistory" reveals it as an instrument of punishment, of demonstration of power and of population policies that were widely and in a rather "modern" way used in the Habsburg Monarchy as early as in the 18th century.
The first chapters are focusing on a synoptic view of the major European powers of the Early Modern Period (Portugal, France, Spain, Russia, the Netherlands) and their attitudes towards deportation as well as on the sürgün-method in the Ottoman empire.
The following chapters are dealing with all hitherto known deportations in the Habsburg realm of the Early Modern Era as well as with the rekindled debate on it around 1900. The notion that a country without colonies would be uninterested in deportations as well, is untenable. On the contrary, the Habsburg empire with its measures taken against protestants, deviants and losers in the modernisation process was just numerically ranking in a significant position.
The study is grounded on intense archival research, which brought forth a multitude of essential documents that were hitherto unknown or looked over. Eight case studies comprise different regions of the empire and are situated amongst most diverse social strata. All in all they are intended to serve as major building blocks for a "History of Violence in the Habsburg Empire" yet to be written. - "Rückkehr unerwünscht" ist die erste systematische Studie zum Themenkomplex "Deportation" in der Habsburgermonarchie. Die Geschichte der verschiedensten Zwangsmaßnahmen, die sich vor allen Dingen gegen Protestanten, Deviante und Modernisierungsverweigerer richteten, wird sowohl im Detail minutiös rekonstriert als auch in einen europäischen Kontext eingebettet.
In: Bürgertum in der Habsburgermonarchie 3
In: Triumph der Barmherzigkeit, S. 451-708
In: Erkundungen