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Salamun kritisiert Prämissen, von denen Lukacs sich längst selbst distanziert hat. Dies komme aber nicht "dem Totschlagen eines bereits toten Hundes" gleich, weil mit dieser Kritik auch der Blick auf das ungeheure Hegelianische Erbe im Marxismus frei werde. Speziell geht es um drei metaphysische Prämissen: (1) daß die Geschichte einen zielgerichteten sinnvollen Prozeß darstelle; (2) daß sie eine Art von dialektisch-teleologischem Heilsgeschehen sei; (3) daß es ein "zugerechnetes" Klassenbewußtsein des Proletariats gebe, das nicht mit dem empirisch aufweisbaren psychologischen Bewußtsein einzelner Proletarier zusammenfalle. (AR)

Der Verfasser untersucht das Zusammenwirken von Rüstungsausgaben, Ressourcenverteilung und Entwicklung unter theoretischen, statistischen und politischen Gesichtspunkten. Zunächst werden unter wirtschaftstheoretischen Perspektiven Möglichkeiten erörtert, Rüstungsausgaben und Entwicklung in Beziehung zu setzen, wobei die Frage des Einflusses von Rüstungsausgaben auf wirtschaftliches Wachstum eingehender untersucht wird. Es folgt die Analyse ländervergleichenden statistischen Datenmaterials zur Klärung widersprüchlicher Theorien über die positiven Auswirkungen von Militärausgaben auf die Wachstumsrate. Im Kontext dieser Fragestellung kommt der Autor zu dem Ergebnis, daß in Industriestaaten die Annahme positiver Auswirkungen der Rüstungsausgaben auf das Wirtschaftswachstum nicht haltbar ist, da der größere negative Einfluß der Militärausgaben auf Kapitalbildung und Investitionen der geringen positiven "spin-off-"Effekte militärischer Forschung und Entwicklung überlagert. Abschließend wird auf allgemeiner politischer Ebene die Frage untersucht, wie der ökonomische Nutzen von Militärausgaben ersetzt werden könnte und in welchem Umfang er identifizierbar ist. Können Militärausgaben in unterentwickelten Ländern das wirtschaftliche Wachstum positiv beeinflussen, so sind die "Kanäle, über die sie diesen Einfluß ausüben" nach Ansicht des Autors ersetzbar. (RS)