Semantische Datenmodelle sind das Verbindungsglied zwischen der Sicht und den Erwartungen des Nutzers an die Daten und der physischen Realisation und Implementation der Datenbasis. Der vorliegende Beitrag stellt das 'Entity Relationship Model' als das zur Zeit bekannteste semantische Modell vor. Dieses Modell operiert mit den fünf Kategorien Gegenstand, Wert, Assoziation, Attribut und Bindung. Alle für einen gegebenen Nutzer interessierenden Erscheinungen eines Ausschnitts der realen Welt müssen auf diese Kategorien abgebildet werden. Die Vorgehensweise beim Design eines solchen Systems wird am Aufbau des geographisch-historischen Informationssystems GEOHIST demonstriert. (pmb)
'Relevante Informationen aus einer immer schneller wachsenden Publikationsmenge gezielt und schnell herauszufiltern, ist heute ohne elektronische Hilfsmittel nicht mehr möglich. Online-Datenbanken spielen in der Fachinformation deshalb heute eine zentrale Rolle, aber mit ihren Nutzungsmögichkeiten in den historischen Wissenschaften hat man sich in Deutschland bisher so gut wie nicht beschäftigt. Die vorliegende Arbeit bemüht sich, dieses Defizit abzubauen und damit einen Beitrag in der Diskussion um den Aufbau einer elektronischen historischen Fachinformation zu leisten. Den Kern bildet ein Überblick über die relevanten Online-Datenbanken: angefangen bei historischen Fachbibliographien, Bibliographien aus Nachbardisziplinen und Nationalbibliographien, über Zeitungen und Zeitschriften, die im Volltext vorliegen, bis hin zu historischen Projekten auf dem Internet. Den Hintergrund bildet die Veränderung der Informationsinfrastruktur, die sich mit der Entwicklung des Computers vollzogen hat und weiter vollzieht und die zu einer Etablierung von Datenbanken, Online-Diensten und einer elektronischen Öffentlichkeit geführt hat. Das Wachstum dieser 'elektronischen Bibliothek' erhält dabei durch neue elektronische Speicher- und Zugriffsmöglichkeiten, wie sie in steigendem Maße in Dokumentations-, Bibliotheks- und Archivwesen eingesetzt werden, weitere Impulse. Es wird den vergeblichen Bemühungen um den Aufbau eines historischen Fachinformationssystems im Rahmen der staatlichen Fachinformationspolitik in den siebziger Jahren nachgegangen und die Anfänge des Computerseinsatzes in der Geschichtswissenschaft seit Ende der fünfziger Jahre skizziert. Das Konzept von History Online, einem Online-Dienst für alle, die mit historischen Informationen befaßt sind, bildet gleichsam Schlußfolgerung und Quintessenz der Arbeit.' (Autorenreferat)
Der Autor erörtert das Problem wissenschaftlicher Informationsermittlung und strukturierter Darstellung wissenschaftlicher Informationsquellen. Am Beispiel einer ersten Bestandsaufnahme der gegenwärtig im Internet vorhandenen Datenquellen zur iberischen und lateinamerikanischen Geschichte wird der wissenschaftliche Nutzen online verfügbarer Informationsressourcen untersucht. Dabei wird auf elementare Strategien zur Erschließung komplexer Datenquellen im Internet eingegangen und zentrale Einstiegspunkte wie Suchmaschinen und Indizes benannt. Vorgestellt werden Möglichkeiten der Literaturrecherche in Bibliotheken, Bibliotheksverbünden, Textarchiven, Datenbanken und durch Zugriff auf Bibliothekskataloge entfernter Rechner. Der Einsatz neuer Medien im akademischen Bereich sollte nach sorgfältiger Reflexion der tatsächlichen Möglichkeiten erfolgen, um einem Einsatz zum Selbstzweck entgegenzuwirken. (prh)
This volume brings together a collection of papers on the general theoretical and methodological problems in the historiography of semiotics. It is not a history in the conventional sense, even though the main periods and figures in the development of semiotics are given due prominence. Nevertheless, it should offer the reader stimulation and food for thought in the critical approach to even the least questioned facts of semiotic history and the emphasis given to hitherto neglected problems and persons.
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In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 785-789
In: Aktuelle Dermatologie: Organ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung, Band 41, Heft 10, S. 424-424
Traditionell wird der Lebensstandard praktisch mit materiellem Wohlstand gleichgesetzt und durch das Pro-Kopf-Einkommen berechnet. Man kann 'Lebensstandard' aber auch im weiteren Sinne interpretieren, um die psychologische und biologische Dimension der menschlichen Existenz zu erfassen (Lebensqualität). Der vorliegende Beitrag verfolgt Ansätze der anthropometrischen historischen Forschung, die Variablen wie Körpergröße, Gewicht, Körpermasse, Alter bei der Menarche und Morbidität als Indikatoren des 'biologischen Lebensstandards' erfassen. Die Überlegungen basieren auf epidemiologischen medizinischen Untersuchungen, die nachgewiesen haben, daß die gesamte Ernährungsaufnahme einer Bevölkerung einen großen Einfluß auf deren durchschnittliche Körpergröße und deren Gesundheitszustand hat. (pmb)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 804-807