Ist Facebook eine zeithistorische Quelle, und wer archiviert die Tweets der Politiker? Wie nutzt man digitale Quellen, und wie verändert sich die Quellenkritik, wenn die Kopie sich vom Original nicht mehr unterscheiden lässt? Seit Beginn der 2010er-Jahre wird unter dem Stichwort "Digital Humanities" insbesondere im angelsächsischen Raum eine intensive Debatte über neue Potenziale für die Geisteswissenschaften geführt: Peter Haber zeichnet in seinem Beitrag die Entwicklung der Digital Humanities nach und fragt, ob sich mit der Digitalisierung nicht nur die Qualität und Quantität der Quellen, sondern auch der gesamte Arbeitsprozess von Zeithistoriker/innen verändert hat.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 96, Heft 1415
Digitale Technologien ermöglichen die softwaregestützte Sicherung, Erschließung und Bereitstellung von Interviewsammlungen und ihre sammlungsübergreifende Recherche und Analyse. Nach einem Forschungsüberblick skizziert der Artikel die an der Freien Universität zugänglichen digitalen Interviewsammlungen, insbesondere das Visual History Archive der Shoah Foundation und das Online-Archiv Zwangsarbeit 1939-1945 und ihre Nutzungsmöglichkeiten. Während Oral Historians traditionell meist wenige Interviews anhand der Transkripte analysierten, unterstützen digitale Interviewarchive nun vergleichende Untersuchungen anhand der originalen Audio- und Videoaufzeichnungen. Allerdings steht die digitale Aufbereitung von Oral History-Sammlungen vor großen Herausforderungen. Die Digital Humanities stellen dafür einige Ansätze bereit, etwa in den Bereichen Spracherkennung und Named Entity Recognition, Erschließungssoftware und Metadatenstandards, Persönlichkeitsschutz und Langzeitarchivierung, die der Artikel kurz vorstellt und diskutiert. Abschließend demonstriert ein Kurzvergleich von zwei Interviews prototypisch die Möglichkeiten einer digital unterstützten Interviewanalyse im Hinblick auf Multiperspektivität, Multimodalität und Multilingualität. Deutlich wird, dass die Digital Humanities der Oral History neue und faszinierende Forschungsperspektiven eröffnen.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 92, Heft 25, S. 978-978
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 97, Heft 42
Was sind und zu welchem Nutzen studiert man Geisteswissenschaften? Diese Einführung in die Theorie und vor allem in die Praxis der Geisteswissenschaften, ein »bestseller« in Skandinavien, orientiert frei von Wissenschaftsjargon über die grundlegenden Fragestellungen und Methoden. Sie hilft bei der Reflexion über die alltägliche Praxis in den Geisteswissenschaften und ist ein ideales Buch für Studienanfänger und für das Studium generale
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Die Environmental Humanities als sich international etablierendes Forschungsfeld finden zunehmend auch im deutschsprachigen Raum Beachtung. Sie bieten einen transdisziplinären Rahmen, in dem das Umweltwissen der Geistes- und Sozialwissenschaften gebündelt und in seinem Beitrag zur ökologischen Umgestaltung der Gesellschaft erforscht wird. Der Band versammelt Essays aus den Disziplinen Geschichte, Humangeographie, Philosophie, Literatur- und Kulturwissenschaften, Soziologie, Kommunikationswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Er rückt die ethischen, politischen, kulturellen, sozialen, literarischen und künstlerischen Dimensionen der Mensch-Umwelt-Beziehung in den Blick, die für das Verständnis der historischen Ursachen und der gegenwärtigen Herausforderungen der Umweltkrise ebenso unabdingbar sind wie für die Entwicklung nachhaltiger Zukunftsperspektiven. The Environmental Humanities are a dynamic international research field, which is gaining attention in the German-speaking world as well. They offer a transdisciplinary framework for bringing together the environmental knowledge of the humanities and social sciences in order to assess and communicate their contribution to the ecological transformation of society. The volume features essays from a broad spectrum of disciplines including history, human geography, literary and cultural studies, philosophy, sociology, communication science and economics. It illuminates the ethical, political, cultural, social, literary and artistic dimensions of the relationship between humanity and the environment, which are indispensable for our understanding of the historical roots and contemporary challenges of the ecological crisis as well as for the development of sustainable perspectives for the future.
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