Ova konferencija postavlja osnovu razmatranja teorije moći i teorije delanja, kako za bioetička razmatranja tako i za ona na poljima analize diskursa i narativnosti, o kojima će biti reč na naredim konferencijama (Darmstadt, Banja Luka), organizovanim u okviru projekta Biopolitički aspekti institucionalnog delanja (DAAD).
Inhalt 1 Einleitung 2 Transplantation und Effektivität/Effizienz von Institutionen 2.1 Institutionen und institutioneller Wandel 2.2 Pfadabhängigkeit der institutionellen Entwicklung 2.3 Inkonsistenz der institutionellen Entwicklung 2.4 Determinanten der Effektivität 2.5 Effizienz transplantierter Institutionen 3 Wettbewerbspolitik als Institution in Russland 3.1 Die institutionelle Verankerung der Wettbewerbspolitik 3.2 Marktstruktur und Wettbewerbspolitik 3.3 Maßnahmen der Wettbewerbspolitik 3.3.1 Kartellverbot 3.3.2 Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Stellungen 3.3.3 Zusammenschlusskontrolle 3.4 Verstöße gegen das Wettbewerbsgesetz 3.5 Probleme der Wettbewerbspolitik 4 Welche Fehler hat Russland bei der Transplantationder Wettbewerbspolitik gemacht? 5 Ist eine mangelnde Effektivität von transplantierten Institutionenunvermeidlich? 6 Abschließende Bemerkungen
Gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen stellen zentrale Handlungsfel-der der Politik dar. Demographischer Wandel und Globalisierung beispielsweise sind wesentliche Herausforderungen, die vielen politischen Systemen schnelle und umfassende Reaktionen abverlangen. Die Anpassung an die geänderten Bedingungen erfolgt in der Regel durch Reformen. Viele notwendige Reformversuche scheitern allerdings an institutionellen Blockaden. Durch so genannte Vetospieler gelingt es kaum, notwendige Anpassungen zeitnah, wenn überhaupt, durchzusetzen. Die Implementierung notwendiger Neuerungen offeriert die Grundproblematik der Pfadabhängigkeit: "Spontane Prozesse können in unerwünschten Entwicklungspfaden verharren, so dass Korrekturen auf einer anderen Ebene (z. B. der Gesetzgebung) erforderlich werden" (Ackermann 2001: 4). Im Rahmen einer vergleichenden Betrachtung der Schweiz, Österreichs und Deutschlands sollen die Fragen geklärt werden, wie es zu Veränderungen der Steuer- und Rentensysteme und der Zusammensetzung der Steuer- und Rentenstruktur in den untersuchten Ländern kommt, wodurch Steuer- und Rentenreformen bedingt sind und welche Faktoren Veränderungen blockieren bzw. verhindern.
Nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz oder der Kampf gegen den Verlust von Biodiversität verlangen politische Entscheide, die langfristig sind und in die Zukunft weisen. Solche Entscheide belasten aber häufig die Bürgerinnen und Bürger von heute. Deshalb laufen Demokratien Gefahr, langfristigen Massnahmen auszuweichen. Dies liegt an ihrer institutionellen Struktur. ; Cite as: Wallimann-Helmer, Ivo (2020): Institutionen einer Nachhaltigen Demokratie, in: Bulletin der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften 26,3, S. 33–36.
Transformation erfordert die Veränderungen von Institutionen und die Öffnung von Finanzmärkten. Allerdings gelten zehn Jahre nach Beginn der Transformation Institutionen und die Funktionsweise der Finanzmärkte noch immer als Problemfelder der Reformen in Mittel- und Osteuropa. Damit werden Defizite - auch für entwickelte Marktwirtschaften - in zwei zentralen Bereichen festgestellt. Zur Behebung derselben wurden zwar Vorschläge gemacht, jedoch haben Institutionentheoretiker lediglich die Verbesserung allgemeiner Institutionen im Auge, während Finanzmarktheoretiker nur die Finanzmärkte unter ihre Lupe nehmen. Dabei wurde bereits früh erkannt, dass ein enger Zusammenhang von Institutionen und Finanzsystem besteht (Levine 1997, 690): "Moreover, ?third factors?, such as a country?s legal system and political institutions certainly drive both financial and economic development at critical junctures during the growth process." Institutionen, als Faktoren der "dritten Art", liefern offenbar den übergeordneten Rahmen, ohne den sich positive Effekte des Finanzsystems nicht entfalten können. ; Governments have a substantial influence on the allocation of resources in setting the rules of the game of financial markets. However, up to now, institutional economics and the theory of financial markets are totally separated research areas. To close this analytical gap, our paper connects these two research areas by investigating the roles of the state as a player and a regulator of financial markets. In our empirical case-studies on the transformation process in Poland, Romania and Russia we are analysing the problems that arise from such an unclear definition of the role of the state.
Daß es in der Politik - jedenfalls auch - auf Personen ankommt, ist offensichtlich. Ein Blick in die Geschichte und die Erinnerung an Namen wie Bismarck und Adenauer oder Hitler und Stalin macht dies, im Positiven wie im Negativen, für jedermann deutlich. Auch in aktuellen dem okratischen Wahlkämpfen sind es oft Personen, die den Kampf um Mehrheiten entscheiden. Bei den letzten Parlamentswahlen in der Bundesrepublik stellten die Parteien ihre Spitzenkandidaten derart heraus, daß geradezu der Eindruck von Personalplebisziten statt von Parteienwahlen entstand. .
Internationale Institutionen haben Stabilität und Beharrungsvermögen. Sie erfüllen Funktionen und suchen aus ihrer Eigendynamik, sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen. Das gilt auch für die NATO nach dem Ende der bipolaren Blockkonfrontation. Sie erfüllt noch Funktionen im Interesse ihrer Mitglieder und wird trotz Sinnkrise sowie Defiziten in ihrer Problemlösungsfähigkeit noch lange als sicherheitspolitischer Akteur die internationalen Beziehungen prägen. Entscheidend ist der Platz, den sie einnehmen will.
Dieser Essay folgt der Frage, unter welchen Voraussetzungen eine Institution der Kritik existiert. Ausgehend vom Format Kunstverein werden die Bedingungen einer kritischen institutionellen Praxis betrachtet. Als bürgerliche Initiativen verstehen sich Kunstvereine als Rahmen für die Verhandlung eines demokratischen Selbstverständnisses. Den Ausgangspunkt der Betrachtung bildet die immanente Kritik der Institutionen, die maßgeblich von künstlerischen Positionen ab den späten 1960er Jahren vorangetrieben wurde und die Bedingungen des Ausstellens reflektierte. Abschließend wird ein Blick darauf geworfen, worin das Potenzial der Kunstvereinstätigkeit unter aktuellen Vorzeichen liegen kann.
Im Zuge des europäischen Integrationsprozesses sind eine ganze Anzahl von Institutionen entstanden, deren Aufgaben und Zusammenwirken vielfach nicht hinlänglich bekannt sind. Das gilt selbst wenn man nur die eigentlichen Europäischen Gemeinschaften betrachtet. Dabei hat der übliche Sprachgebrauch zur Verwirrung beigetragen, wenn von der "Europäischen Gemeinschaft" gesprochen wird, obwohl meist die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gemeint ist. Es wird hier deshalb versucht, in einzelnen Abschnitten die jeweiligen Institutionen möglichst knapp zu beschreiben. Dabei wird Gemeinsames nur an einer Stelle behandelt - die Organe der drei Europäischen Gemeinschaften z.B. nur unter diesem Stichwort. Dafür finden sich dann unter anderen Stichworten Verweise - z.B. unter Europäische Wirtschaftsgemeinschaft - eben auf die Behandlung der gemeinsamen Institutionen unter Europäische Gemeinschaften. Die Stichworte betreffen vor allem die durch die Verträge von Paris und Rom geschaffenen Gemeinschaften, zur Ergänzung aber auch die ECE und die EFTA.
Südosteuropa-Gesellschaft. Hrsg. von Johannes Chr. Papalekas ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 94.59876
Das Papier zeigt zunächst mögliche Gründe und Ursachen für die Errichtung und die Bewahrung unabhängiger Institutionen in demokratischen Rechtsstaaten auf. Danach werden formelle und behavioralistische Kriterien benannt, anhand derer der Grad der Unabhängigkeit auf einem Kontinuum zwischen den Grenzen vollständig abhängig und vollständig unabhängig beurteilt werden kann.
Männlichkeiten stehen im Brennpunkt aktueller bildungspolitischer und erziehungswissenschaftlicher Debatten. Betrachtet man die Diskussion um Jungen als 'Bildungsverlierer', birgt bereits Männlichkeit als solche ein Benachteiligungsrisiko. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen, dagegen anzugehen: Initiativen für mehr männliche Fachkräfte in Kindertagesstätten oder Schulen wollen durch die bloße Präsenz von Männern mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen. Der vorliegende Band nimmt diese und andere Auffassungen von Männlichkeit kritisch in den Blick. Der Band kritisiert essentialisierende Thematisierungen von Männlichkeiten; eine unveränderliche, da, wahre' bzw. , natürliche' Sicht auf Männlichkeit hält sich nicht nur in pädagogischer Praxis und Bildungspolitik, sondern auch in Empirie und Theorie. Oftmals werden hier verkürzte Konzepte von Männlichkeit zu Grunde gelegt. Insbesondere die Verknüpfung von Männlichkeiten in pädagogischen Institutionen mit politischen Fragen von Bildung und sozialer Ungleichheit ruft Diskussionen um Geschlechterdifferenzen auf den Plan. Pädagogische Institutionen sind von besonderer Relevanz, da sie Einfluss auf (beispielsweise legitime und illegitime) Konstruktionen von Männlichkeiten nehmen. Gleichzeitig beeinflussen Männlichkeitskonstruktionen selbst die pädagogischen Institutionen. Die Autorinnen stellen sich der Herausforderung, Geschlecht theoretisch (neu) zu konzipieren und empirisch zum Gegenstand zu machen. Sie eröffnen damit neue Perspektiven auf Männlichkeit als solche. (DIPF/Verlag)
Die Einleitung in einen Band, der die aktuelle literaturwissenschaftliche Debatte zur Autorschaft in einen dezidiert religiös-politischen Kontext setzt, skizziert die historische Entwicklung von Autorschaftsmodellen im Spannungsfeld von Religion und Politik von der Antike bis zur postmodernen Gegenwart. Es wird deutlich, dass nach dem 'Tod des Autors' in den 1960er-Jahren und der 'Wiederkehr des Autors' in den 1990er-Jahren die diskursive Konstruktion des Autors nach wie vor eine brisante literatur- und kulturwissenschaftliche Größe ist. Der Artikel befasst sich mit Autorenporträts und stellt die Frage nach der Legitimität und dem Nutzen der bildlichen Darstellung von Autoren in den Kontext des christlichen Bilderstreits. Es wird argumentiert, dass zwischen Bild und Autor ein metaphorisches Substitutionsverhältnis besteht, das es dem Autor bzw. der Autorin auf der einen Seite ermöglicht, Präsenz zu behaupten, sich auf der anderen Seite hinter der Maske ihres Bilds aber auch zu verbergen. ; The introduction to a volume that places the current literary studies debate on authorship in an explicitly religious-political context traces the historical development of notions of authorship between religion and politics from antiquity to the postmodern time. It elucidates that the discursive construction of the author after the 'Death of the Author' in the 1960s and the 'Return of the Author' in the 1990s is still a volatile category in Literary and Cultural Studies. The article deals with portraits of authors and discusses the legitimacy and the benefit of author images with respect to the Christian Iconoclastic Controversy. It argues that metaphorical substitutions constitute the relation between the author and his/her image. Thus images of authors on the one hand allow for the author's presence and on the other hand provide a mask behind which the s/he may hide.
Familien, Kindergärten, Vereine/Verbände, Offene Jugendeinrichtungen und Schulen sowie weitere pädagogische Institutionen tragen auf ihre je spezifische Weise mehr oder weniger zur Bildung von demokratischen Subjekten bei. Dabei begünstigen oder erschweren die jeweiligen institutionellen Strukturen die Grade und Formen von Mitbestimmung für ihre Adressat/innen sowie damit korrespondierende Bildungsprozesse. Deshalb kann Pädagogik in kapitalistisch-demokratischen Gesellschaften nicht in einer einzigen Institution gelingen. Sondern nur das - ggf. komplementäre - "interplay with other forms of associations" (Dewey) birgt Chancen für eine demokratische Identitätsbildung. (DIPF/Orig.) ; Families, nursery schools, clubs/associations, open youth centers, and schools as well as other pedagogical institutions contribute to the formation and education of democratic subjects, each in their own specific way and to different degrees. In this, the respective institutional structures favor or impede the degrees and the forms of participation of the addressees as well as the corresponding educational processes. Therefore, in capitalist-democratic societies, pedagogics cannot succeed in one single institution. Only the - possibly complementary - "interplay with other forms of associations" (Dewey) holds the chance of forming a democratic identity. (DIPF/Orig.)
In der Zusammenschau der Forschungsarbeiten, die in diesem Band repräsentiert sind, werden in Bezug auf Männlichkeitskonstruktionen verschiedene institutionelle Logiken identifizierbar, die nicht an die Spezifik der jeweiligen Bildungsinstitution gebunden sind. Pädagogische Einrichtungen von der Kindertagesstätte über die Schule bis hin zur berufsvorbereitenden Maßnahme weisen vielmehr Gemeinsamkeiten im Hinblick darauf auf, wie sie unter Verweis auf Männlichkeit im Sinne von Douglas klassifizieren, legitimieren und stabilisieren. So machen mehrere Beiträge deutlich, wie Männlichkeit in pädagogischen Institutionen als professionelle Ressource konstruiert wird. Andere setzen sich mit pädagogischen Institutionen auseinander, in denen Männlichkeit zum Referenzpunkt für die Entwicklung institutioneller Strukturen wird. Schließlich geben weitere Beiträge Einblick in die pädagogische Orientierung an Männlichkeiten in Institutionen. (DIPF/Orig.)