Transitional Justice 2.0: zur konzeptionellen Erweiterung eines noch jungen Forschungsprogramms
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 86, Heft 1/2, S. 15-43
ISSN: 0340-0255
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In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 86, Heft 1/2, S. 15-43
ISSN: 0340-0255
World Affairs Online
In: Völkerrecht und Außenpolitik 36
In: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht: ZaöRV = Heidelberg journal of international law : HJIL, Band 34, S. 112-132
ISSN: 0044-2348
In: German yearbook of international law: Jahrbuch für internationales Recht, Band 63, Heft 1, S. 421-450
ISSN: 2195-7304
The International Court of Justice (ICJ) occupies a special position amongst international courts. With its quasi-universal membership and ability to apply in principle the whole body of international law, it should be well-placed to adjudicate its cases with a holistic view on international law. This article examines whether the ICJ has lived up to this expectation. It analyses the Court's case load in the 21st century through the lens of inter-legality as the current condition of international law. With regard to institutional inter-legality, the authors observe an increase of inter-State proceedings based on largely the same facts that are initiated both before the ICJ and other courts and identify an increasing need to address such parallel proceedings. With regard to substantive inter-legality, the article provides analyses of ICJ cases in the fields of consular relations and human rights, as well as international environmental law. The authors find that the ICJ is rather reluctant in situating norms within their broader normative environment and restrictively applies only those rules its jurisdiction is based on. The Court does not make use of its abilities to adjudicate cases holistically and thus falls short of expectations raised by its own members 20 years ago.
In: Sozialtheorie
Wie sich die internationale Klimapolitik ausgestaltet, ist nicht ausschließlich Ergebnis zwischenstaatlicher Verhandlungen. Mit Gramsci gilt die Zivilgesellschaft als Verhandlungsort darüber, was als klimapolitisch adäquat oder legitim angesehen wird. Philip Bedall untersucht die Ausbildung und Anfechtung dieses Konsenses während der Weltklimakonferenz 2009 in Kopenhagen anhand der Forderungen transnationaler NGOs und sozialer Bewegungen und macht hierfür die Diskurstheorie von Laclau und Mouffe handhabbar. Er zeigt, dass sich NGOs und Bewegungen nicht binär in affirmativ und revolutionär unterteilen lassen, und spürt der affirmativen Essenz artikulierter Kritik mit Hilfe der Methode der Dekonstruktion nach. So gelingt ihm eine differenzierte Beurteilung der Akteure und ihrer Forderungen. Climate Hegemonies: This volume looks at the discourse in the terrain of international climate politics and analyzes the role of transnational NGOs and social movements between criticism and affirmation. Rezension »Der logische Aufbau und die weitreichenden Ausführungen machen Bedalls Forschung sehr gut nachvollziehbar.« politische ökologie, 139 (2014) Besprochen in: www.fellbeisser.net, 8 (2014), Volker Wöhl UmweltBriefe, 20 (2014) Ökologisches Wirtschaften, 4 (2014).
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 4, Heft 3, S. 307-324
Der Verfasser formuliert ethische Perspektiven einer am Kriterium gerechter Entwicklung orientierten Weltwirtschaft. Einleitend setzt er sich auf theoretischer wie empirische Ebene mit dem Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und Ungleichheit auseinander. Danach wird eine spezifische Interpretation von Gerechtigkeit und Entwicklungszielen entworfen, die auf die Identifizierung und Überwindung von Ungerechtigkeit orientiert ist. Auf dieser Basis werden grundlegende ethische Standards, Verantwortungsniveaus und Akteure einer entwicklungsgerechten Weltwirtschaft diskutiert. (ICEÜbers)
In: Studien des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
In: Springer eBooks
In: Social Science and Law
Clara Braungart analysiert die Rolle religiöser Nichtregierungsorganisationen (RNGOs) in der Vergangenheitsaufarbeitung. Sie untersucht RNGOs, die am IStGH und gleichzeitig auch in Kenia und Uganda tätig sind, und beschreibt ihre Position im Feld der Vergangenheitsaufarbeitung. Gleichzeitig zeigt sie, wie diese Positionen zustande kommen: Insbesondere der jeweilige Kontext und die religiöse Tradition beeinflussen die Position einer Organisation und religiöse Werte wie Versöhnung werden je nach Kontext unterschiedlich interpretiert.
European criminal law and Brexit / Kai Ambos -- Energising the law's response to terrorism : the decision of the Appeals Chamber of the special tribunal of Lebanon and the need for further action / David Baragwanath -- The transnational dimension of the ne bis in idem principle and the notion of Res judicata in the European Union / Martin Bose -- "The global panopticon" mass surveillance and data privacy : intrusion as a crime against humanity? / Michael Bohlander -- Environmental and cultural heritage crimes : the possibilities under the -- OME Statute / Helen Brady and David Re -- The role of comparative law in transnational criminal justice / Albin Eser -- Protecting human rights through exclusionary rules? highlights on a conflict in criminal proceedings from a comparative perspective / Sabine Gless -- Implementing Kampala : the new crime of aggression under the German code of crimes against international law / Florian Jeberger
In: Mit Sicherheit unsicher?: Debatten zu Krieg und Frieden in den internationalen Beziehungen, S. 313-345
"Transitional Justice ist seit den 1990er Jahren fast gleichbedeutend mit dem Anliegen geworden, den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Gegenüber den Nürnberger Prozessen, bei denen Opfer noch nicht einmal als Zeugen aufgetreten sind, ist dies ein starker Wandel, für den eine Erklärung gefunden werden soll. Dafür wird auf eine neoinstitutionalistische Forschungsperspektive zurückgegriffen. Das im Artikel vorgetragene Argument lautet im Kern: Der Wandel von Transitional Justice hin zu einer stärkeren Inklusion von Opfern ist Folge einer expandierenden rationalistischen Weltkultur, in der ein Modell von Opferschaft entsteht, das primär über internationale Organisationen und Nichtregierungsorganisationen weltweit verbreitet wird. Diese globale Opferschaft entfaltet sich erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs durch die globale Diffusion von Menschenrechten, den Wandel in der wissenschaftlichen Konzeption traumatischer Erfahrungen und das advokatorische Handelns von (I)NGOs, sodass ein normativer Druck auf nationale Transitional Justice-Prozesse entsteht, Opfer zum Mittelpunkt der Vergangenheitsaufarbeitung zu machen." (Autorenreferat)
In: Impact of empire, Roman Empire, c. 200 B.C.-A.D. 476 volume 34
Front Matter -- Copyright Page -- Notes on Contributors -- Introduction /Koenraad Verboven and Olivier Hekster -- The Emperor and Justice -- Culture politique impériale et pratique de la justice : Regards croisés sur la figure du prince « injuste » /Stéphane Benoist and Anne Gangloff -- The Decreta and Imperiales Sententiae of Julius Paulus: Law and Justice in the Judicial Decisions of Septimius Severus /Elsemieke Daalder -- The Value of the Stability of the Law: A Perspective on the Role of the Emperor in Political Crises /Francesco Bono -- Legal Education, Realpolitik, and the Propagation of the Emperor's Justice /Matthijs Wibier -- Justice in a Dispersed Empire -- Koinoi Nomoi: Hadrian and the Harmonization of Local Laws /Juan Manuel Cortés-Copete -- Justice, Res Publica and Empire: Subsidiarity and Hierarchy in the Roman Empire /Frédéric Hurlet -- Substantive Justice in Provincial and Roman Legal Argument /Clifford Ando -- Zwischen Theorie und Wirklichkeit: Römische Sicherheitsgesetze und ihre Realisierung /Peter Herz -- Justice for All? -- Geschlechterrollen im römischen Erbrecht im Spiegel des zeitgenössischen Gerechtigkeitsverständnisses und am Beispiel der lex Voconia /Elena Köstner -- La femme : objet et sujet de la justice romaine /Pilar Pavón -- The Spectacle of Justice in the Roman Empire /Margherita Carucci -- Back Matter -- Indexes.
In: International yearbook for Tillich research volume 9
In: Zivilisierung des Klimaregimes: NGOs und soziale Bewegungen in der nationalen, europäischen und internationalen Klimapolitik, S. 135-161
"Zwar ist Geschlechtergleichheit bislang noch nicht als normatives Grundprinzip für erfolgreiches globales Agieren im Kampf gegen den Klimawandel in internationalen Klimaverhandlungen verankert; dennoch konnten nach beharrlichem zähen Streben von zivilgesellschaftlicher Seite in den letzten Jahren im UNFCCC-Prozess erste wichtige Erfolge verzeichnet und damit die bisherige fast vollkommene Geschlechterblindheit des internationalen Klimaregimes gelindert werden. Dass Klimawandel geschlechterdifferenzierte Auswirkungen hat und damit auch geschlechterdifferenzierte Antworten braucht, ist zumindest in Ansätzen beim UNFCCC sowie dem Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaveränderungen (IPCC) angekommen. Die COP 15 in Kopenhagen war denn auch aus Sicht von Genderadvokatlnnen keine verlorene Klimakonferenz. Sie sind optimistisch und motiviert daran weiterzuarbeiten, dass in Folgejahren das Prinzip der Geschlechtergleichheit im Rahmen internationaler Klimaverhandlungen mehr Gehör finden wird. Diese grundsätzlich hoffnungsvolle Erwartung gründet auf den Fortschritten in der Organisierung, Konsolidierung und Koalitionsbildung von Advocacy-Gruppen im Klimaprozess, die sich dem Genderthema verpflichtet fühlen. Vor allem die Gründung zweier transnationaler Netzwerke zu 'Gender und Klima', nämlich GenderCC - Women for Gender Justice sowie die Global Gender and Climate Alliance (GGCA) und der stärkere Einbezug von kirchlichen, Entwicklungs- und Menschenrechtsgruppen in die Klimaverhandlungen, die sich dem Leitgedanken internationaler Klimagerechtigkeit verpflichtet fühlen, hat in den letzten drei Jahren zu einer signifikanten Stärkung des zivilgesellschaftlichen Bemühens um Geschlechtergleichheit im UNFCCC-Rahmen geführt. Auch außerhalb des Klimaregimes arbeiten Genderadvokatlnnen in spezialisierten NGOs und Netzwerken daran, Genderbewusstsein in das Klimathema zu 'mainstreamen'. Allerdings wird Geschlechtergerechtigkeit nur im Rahmen einer grundsätzlichen systemischen Änderung bestehender politischer Macht- und Resourcenzugänge auf globaler wie Haushaltebene realisiert werden können, wie sie angesichts der Schwere der Herausforderung zur Bewältigung des Klimawandels unumgänglich scheint." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 10, Heft S2, S. 209-225
ISSN: 1866-2196
In: Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Vereinigung für Internationales Verfahrensrecht e.V. 20
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 17, S. 35-41
ISSN: 2194-3621
"Der Artikel stellt Mechanismen der Vergangenheitsaufarbeitung in Kroatien vor und zeigt exemplarisch am Beispiel der von Serben und Kroaten bewohnten Stadt Vukovar den Einfluss dieser Mechanismen auf das Zusammenleben." (Autorenreferat)