Intersubjectivity
In: Key Concepts in Critical Social Theory, S. 169-177
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In: Key Concepts in Critical Social Theory, S. 169-177
In: Intersubjectivity in Economics; Economics as Social Theory
In: Culture and Citizenship Culture and citizenship, S. 33-46
In: Beyond Communication. A Critical Study of Axel Honneth's Social Philosophy, S. 129-184
In: Axel Honneth: Critical Essays, S. 89-124
In: Intersubjectivity in Economics; Economics as Social Theory
In: On the Limits of Constitutional Adjudication, S. 333-364
In: Intersubjectivity in Economics; Economics as Social Theory
In: On the Limits of Constitutional Adjudication, S. 365-405
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4695-4707
"Mead hat einen Ansatz zur Grundlegung von Gesellschaft vorgebracht, in dessen Zusammenhang er Erkenntnisfragen bearbeitet hat. Bezeichnend für ihn ist, dass er die Wahrnehmung eines Subjekts bezogen auf Körperlichkeit, Handlungspraxis und die intersubjektive Struktur thematisiert. Wird - anstatt von reinen Geistwesen auszugehen - die organische Konstitution von Lebewesen in die Betrachtung über die Bedingungen von Erfahrung miteinbezogen, ergeben sich eine Reihe erkenntnistheoretischer Fragen, die sich auf die Wahrnehmung von (sozialen wie physischen) Objekten in der Umwelt beziehen. Darin enthalten ist das Problem des gegenseitigen Erfassens sozialer (Lebe-)Wesen, was für eine Fundierung von Sozialität von entscheidender Bedeutung ist: Wie kann begründet werden, dass es zur Erfahrung von permanenten Objekten (die äußere Natur und die Dinge in ihr) kommt? Des Weiteren kommt die Frage auf, wie in der Wahrnehmung von den physischen Objekten in der Umwelt pflanzliche und tierische Lebensformen und schließlich soziale Organismen (Personen) unterschieden werden können. Meads Ziel muss es folglich sein, die Mechanismen aufzuzeigen, mittels derer sich soziale Personen als Lebewesen von den physischen Objekten differenzieren lassen. Das Entscheidende ist laut Mead die Beziehung zur Struktur des sozialen Verhaltens. Die Eigenart, soziales Verhalten zu zeigen, was in einem allmählichen Prozess eine individuelle Identität entstehen lässt, und die Fähigkeit, permanente Objekte in der Erfahrung bilden zu können, begreift Mead als Resultat der Einwirkung der sozialen Mechanismen, die sich aus der Interaktion mit anderen sozialen Organismen ergeben. Entsprechend ist das Konzept daran zu messen, welche Strategien es enthält, wie anhand des körperlich-dinglichen Auftretens von Wahrnehmungsobjekten beurteilt werden kann, ob es sich beim Gegenüber um eine soziale Person handelt. Eine Rekonstruktion des Ansatzes lässt aber einzig den Schluss zu, dass Mead völlig offen lässt, wie die Differenzierung von Objekten in der Wahrnehmungserfahrung vonstatten gehen soll, wie also das Individuum zwischen rein physischen Objekten, Lebewesen und den sozialen Organismen unterscheiden könnte. Es lässt sich zeigen, dass sich diese Schwierigkeit als immanentes Problem seines methodischen Vorgehens ergibt." (Autorenreferat)
In: Subjekttheorien interdisziplinär. Diskussionsbeiträge aus Sozialwissenschaften, Philosophie und Neurowissenschaften, S. 37-85
Seitdem sich die Systemtheorie und der Poststrukturalismus einer wachsenden Anerkennung erfreuen, tritt immer häufiger wieder die Frage nach dem Subjekt auf, welche von diesen Forschungsansätzen mehr oder weniger ausdrücklich thematisiert wird. Der Autor versucht in seinem Beitrag diese Frage aus der Sicht eines Ansatzes zu beantworten, welcher abwechselnd als "Sozialphänomenologie", "Sozialkonstruktivismus" und "neuere Wissenssoziologie" bezeichnet wird. Er bezieht sich dabei insbesondere auf die traditionellen soziologischen Theorien von Alfred Schütz, Peter Berger und Thomas Luckmann. Er skizziert zunächst die phänomenologische Thematisierung von Subjektivität und Intersubjektivität und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Intersubjektivität und Kommunikation, welcher zur Verschiebung auf den Begriff der persönlichen Identität führt. Er zeigt im Anschluss daran, dass die persönliche Identität eine soziohistorisch wandelbare Größe darstellt, welche jedoch keine völlige Preisgabe des Subjektes zur Folge hat. Das Subjekt ist vielmehr durch eine Triangulation von (vermeintlich) subjektiver Erfahrungsreflexion, soziohistorischem Vergleich und anthropologischen Grundlagen bestimmbar.
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 639-641
"Von einem vielstimmigen Chor von Neurowissenschaftlern wird seit gut einem Jahrzehnt das endgültige Ende des Subjekts proklamiert. Anders aber als die Poststrukturalisten, die zu Beginn der 70er Jahre Ähnliches verkündet hatten, stellen diese Wissenschaftler nicht den Diskurs, sondern das Gehirn bzw. genauer: das in den Gehirnschaltungen somatisierte Wissen als Urgrund und Ursprung menschlichen Tuns vor. Die Vorstellung einer 'personalen Identität' eines 'Ich', welches alle Handlungen entweder direkt mittels (rationaler) Entscheidung trifft, oder doch zumindest eine Stellungnahme zu Entscheidungen abgibt, ist dieser Deutung zufolge eine vom Gehirn geschaffene Illusion, die dem Organismus lediglich die - falsche - Gewissheit liefert, er selbst bzw. eine besondere Inneninstanz sei der Urheber und Autor jeglichen bewussten sinnhaften Handelns und Kommunizierens. Neurowissenschaftler glauben darüber hinaus, dass der Körper und das Gehirn eigenständig (also gleichsam 'hinter dem Rücken') Erfahrungen aufnehmen und dieses 'Wissen' bei späteren 'Entscheidungen' auch eigenständig verwerten; sie glauben, dass die Intersubjektivität durch die 'Spiegelneuronen' gesichert wird, und sie glauben, dass alle Entscheidungen (bewusste wie unterbewusste) vor der Umsetzung vom Gehirn selbstständig evaluiert und gegebenenfalls revidiert werden. Das Gehirn erscheint so als der 'wirkliche' Autor allen menschlichen Tuns. Ein echtes 'Verstehen' dieses Autors ist - so die These der Neurowissenschaft - nicht nur, aber vor allem durch immer mehr Neurowissenschaft möglich. Die Zeichen für die Gehirnforschung stehen gut, nicht nur, weil die Forschungsgelder für solche Untersuchungen üppig fließen, sondern auch, weil die Neurowissenschaften (von manchen Medien und manchen Bildungspolitikern) gern als abschließende naturwissenschaftlich gesicherte Beseitigung des Subjektivitäts- bzw. des Erziehungsproblems gehandelt werden. Der Erfolg der Neurowissenschaften fordert die Soziologie zum Nachdenken heraus - auch darüber, weshalb die Gehirnforschung gesellschaftlich so erfolgreich ist (also ob ihr Erfolg sich guter und gezielter Professionspolitik verdankt oder dem Umstand, dass man hier rechtzeitig die 'Zeichen der Zeit' erkannt hat - und was dies wiederum über die Gesellschaft sagt). Der Erfolg der Neurowissenschaft stellt jenseits des Poststrukturalismus aber auch eine ernstzunehmende Herausforderung für jede soziologische Theoriebildung dar, die nicht in der Systemtheorie aufgeht, sondern weiter darauf besteht, dass sinnhaftes Handeln und Kommunizieren menschlicher Akteure für die Konstitution und Entwicklung von Gesellschaft unabdingbar sind." (Autorenreferat)
Sets some of the core elements of Jurgen Habermas's thought on the public sphere, ethics, & rational dialogue against the ideas of Mikhail M. Bakhtin, which are favored. Focus is on ethics & intersubjectivity, language, & the lifeworld & the everyday to shed light on gaps in Habermas's notions of dialogical democracy. Key points in the discussion are then linked to the debate on publics & counterpublics. His drive to supercede the constraints a "subject-centered reason" leads him to an overly abstract & formalistic account of intersubjectivity. It is asserted that despite Habermas's ostensive emphasis on pragmatics & frequent turn to the notion of lifeworld, he fials to comprehend adequately the relevance of the "embodied, situational, & dialogical" aspects of everyday life. The idea of multiple counterpublics is advocated & finds support in Bakhtin's work, which is argued to demonstrate a more nuanced & realistic account of power, domination, & resistance than does Habermas's. 55 References. J. Zendejas
Sets some of the core elements of Jurgen Habermas's thought on the public sphere, ethics, & rational dialogue against the ideas of Mikhail M. Bakhtin, which are favored. Focus is on ethics & intersubjectivity, language, & the lifeworld & the everyday to shed light on gaps in Habermas's notions of dialogical democracy. Key points in the discussion are then linked to the debate on publics & counterpublics. His drive to supercede the constraints a "subject-centered reason" leads him to an overly abstract & formalistic account of intersubjectivity. It is asserted that despite Habermas's ostensive emphasis on pragmatics & frequent turn to the notion of lifeworld, he fials to comprehend adequately the relevance of the "embodied, situational, & dialogical" aspects of everyday life. The idea of multiple counterpublics is advocated & finds support in Bakhtin's work, which is argued to demonstrate a more nuanced & realistic account of power, domination, & resistance than does Habermas's. 55 References. J. Zendejas