a contracept to the name understood as serious music (e-music) apostrophic art music, although only a few musical genera are in principle excluded from the entertainment claim (liturgical music, cultric music, representation music). ; Als Gegenbegriff zu der als Ernste Musik (E-Musik) apostrophierten Kunstmusik verstandene Bezeichnung, obwohl nur wenige musikalische Gattungen grundsätzlich vom Unterhaltungsanspruch ausgeschlossen sind (Liturgische Musik, kultische Musik, Repräsentationsmusik).
Philippinen: Politische Themen in der Musik ziehen sich durch die jüngere Landesgeschichte. Entsprechende Songs – inspiriert durch persönliche Erfahrungen und/oder der Kritik an den Herrschenden – entfalten in ihrem jeweiligen Kontext besondere Wirkung.
Beyond the simple fact that many people enjoy music, as a social act music is also related to a wide range of emotions, associations, politics, and identifications that draw people to making, playing, and listening to music. To explore the interactions between music and various social phenomena, we have invited a number authors and musicians to share their thoughts on music for this issue. They present us a variety of perspectives on and of music practices, how music is lived and experienced in a range of settings, and why music has such an important role in the lives of people and societies around the world.
Die neue, verstärkt politische Überzeugung, sich als ein der Gesellschaft nützender Künstler darzustellen, hatte der 1926 geborene Komponist Hans Werner Henze dringende Bedürfnisse nach Veränderung und beschäftigte sich zuerst intensiv mit direkten politischen Tätigkeiten seit dem Jahr 1966. Seine musikästhetische Idee der "musica impura" bot ihm dann die Grundlage, über eine neue Art von Musik nachzudenken. Von den Formgedanken der traditionellen Oper befreit, schuf Henze eine neue Form von Bühnenwerken. Dies war nicht nur eine der wichtigsten Errungenschaften des Erneuerungsversuchs aus den ersten zehn Jahren seiner Politisierung, sondern stellte auch gleichzeitig das zentrale Ergebnis seines Experimentiergeistes dar. Die neue Form fand Henze insbesondere in seinem Konzept action music. Unter diesem Begriff versteht man politische Texte, Aktion, Musik und Inszenierung, die in eine kompositorische Einheit gebracht werden. Es entstand eine von action music geprägte Reihe von Bühnen-Kompositionen, insbesondere fünf Werke bis 1976, deren experimentelle Stärke von Werk für Werk unterschiedlich intensiv erschien. In der vorliegenden Untersuchung wird zuerst die Frage gestellt, welche Vorstellungen Henze von der Musik während seines geistigen Wandels hatte. Aus diesem Grund wird sein Weg zu einer neuen Form in zwei Richtungen, geistig und musikalisch, verfolgt. Zweitens stellt sich eine noch tiefgreifendere Frage, nämlich aus welcher formellen und inhaltlichen Vorstellung der Begriff action music konzipiert wurde und wie Henze das Konzept in seinen Werken kompositorisch umsetzte. Es werden die Definition des Begriffs und die Merkmale des Konzepts, die man in allen fünf erwähnten Werken beobachten kann, erläutert. Darüber hinaus liegt das Interesse der vorliegenden Arbeit in der analytischen Untersuchung der Werke aus den 60er und 70er Jahren insbesondere unter dem Aspekt der neueren Bühnenkonzeption, mit der Henze intensiv experimentierte, und auf deren Entwicklungsmöglichkeiten er sich parallel zu seinem geistigen ...
International audience ; In general, the concept of propaganda refers to a method as well as the symbolic object mobilized by it. Propaganda equally constitutes a particular type of communication that involves not only the mobilization of objects, but also of discourse, places, acts, and rituals. This essay employs the writings of Max Weber, Paul Ricoeur, Jacques Ellul, and Jacques Rancière to analyze propaganda as a particular type of symbolic political dispositif linked to a specific performance and utterance context. I examine humanitarian songs as a propagandatool in democracy, and show the conditions and the limits of their mobilization through their contextualization. I argue that the link between music and propaganda could be defined as the willingness of a particular power or organized opposition to control the symbolic and emotional dimension of musical works. Through giving the music a meaning in this way, they try to impose a certain social order or to invalidate other possible political configurations of reality. I discuss the contradiction between the specific polysemy of musical works and the fictional construction of reality produced by propaganda, and conclude that the political dimension of music should not necessarily be reduced to the propaganda dispositif. These musical works require consideration of the possibilities offered through fiction in contexts of specific representation, as well as the political dimension of collaborative musical practices.
Die vorliegende Arbeit ist eine inhalts- und perspektivenreiche Studie über die Musik Chinas. Der Verfasser hat anhand historischer Dokumente wichtige Entwicklungslinien der chinesischen Musikgeschichte über einen Zeitraum von 5000 Jahren beschrieben und trägt damit zur Verringerung eines Forschungsdefizits bei. Der Fokus der Arbeit bezieht sich auf den musikalisch-kulturellen Austausch Chinas mit den Nachbarländern und dem Westen. Der Verfasser betrachtet die Musik nicht isoliert für sich, sondern stellt Musik, Musikleben und Musikerziehung in den Zusammenhang der allgemeinen historischen, politischen und kulturellen Entwicklung.Generelles Ziel der Studie ist es, auf der Grundlage der geschichtlichen und kulturellen Entwicklung eine Analyse der Musik und Musikerziehung Chinas durchzuführen. Der wechselseitige kulturelle und musikalische Austausch erweist sich als die zentrale Quelle des historischen Fortschritts.
Singebewegungen hatten in der bürgerlichen Kultur eine lange Tradition, die auch in der DDR Fortsetzung fanden, über die Ideologisierung von Jugendkultur und Massenbewegungen jedoch intensiven Umformungen unterworfen waren. Der Artikel beleuchtet die Prägung der sozialistischen FDJ-Singebewegung im Spannungsfeld von sozialistischer Persönlichkeitsentwicklung und jugendlicher Selbstverwirklichung. Im Zentrum steht die Jugendpolitik der 60er Jahre und die langfristige Ausgestaltung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten. ; Singing movements had a long tradition in bourgeois culture, which continued in the GDR, but were subject to intensive transformations through the ideologisation of youth culture and mass movements. The article examines the character of the socialist FDJ singing movement in the area of conflict between socialist personality development and youth self-realisation. It focuses on the youth policy of the 1960s and the long-term design of the World Youth and Student Festival.
Als Bob Dylan 1965 seine erste Konzert-Tournee in England gab, galt er nicht nur als ein musikalischer Grenzgänger zwischen Folk und Rock'n'Roll, sondern wurde von der Musikpresse und dem Fanpublikum auch als Protestsänger gegen das Establishment, gegen Krieg und Unterdrückung gewertet. Als Bob Dylan im Frühjahr 1965 in London aus dem Flugzeug stieg, tat er dies nicht nur als Musiker, sondern – unfreiwillig – auch als eine Ikone der Protestbewegung. Da in der Arena der Massenmedien ökonomisch verwertbare Nachrichten von der Personalisierung von Ereignissen abhängig waren, wurde Dylan bereits lange vor seiner Ankunft in Europa zur umstrittenen Leitfigur einer jugendkulturellen Gegenkultur stilisiert. Doch bereits vor seiner Ankunft in Europa distanzierte sich Dylan in zahlreichen Interviews und Statements von der Erwartungshaltung der Medienöffentlichkeit, die ihn als populär-intellektuellen Fürsprecher der Protestbewegung zu etikettieren versuchte.
In diesem Beitrag werden zunächst die verschiedenen Schritte des Weges in die Selbständigkeit beschrieben und kritisch hinterfragt: Wie viel Flexibilität, "Kampfesgeist" und Kompromissbereitschaft sind nötig und dürfen sein? Wie viel Entfaltungsspielraum bleibt? Wie und warum kann sich eine freiberufliche Musiktherapie in der momentanen gesundheitspolitischen Situation behaupten und in der Pflegelandschaft etablieren? In einem zweiten Teil wird die praktische musiktherapeutische Arbeit mit alten Menschen vorgestellt. Das Team hat in mehrjähriger Berufspraxis ein eigenes Konzept entwickelt. In der Musiktherapie wird bewusst nicht auf eine musikalische oder sonst wie geartete Aktivierung und Strukturierung abgezielt. Das Grundprinzip ist eine wertschätzende und respektvolle Haltung gegenüber dem alten, dementen und/oder sterbenden Menschen. Anhand verschiedener Fallbeispiele soll deutlich werden, welche Chancen und Möglichkeiten für den Patienten – und auch für den Therapeuten – in einer solchen entwicklungsoffenen und methodisch flexiblen Haltung liegen. ; The first part of this paper describes the different stages towards self-employment. It then critically questions to what degree flexibility, a "fighting spirit" and a give-and-take attitude are necessary and permitted. How much room for expansion remains? How and why can free-lance music therapy stand its ground in today's health care politics and become established in the field of health care maintenance? The second part of this study presents the practical work with music therapy for the elderly. Drawing from many years of professional practice, the team developed a unique concept that intentionally does not base itself on musical or other forms of activating and rigidly structured interaction, but rather on a valued and respectful attitude toward elderly, dementia afflicted and/or dying persons. Several case studies clarify the prospects and possibilities for patients, as well as therapists, found in such a developmentally open and methodically flexible ...
Community Music und Outreach gewinnen in der Musikvermittlung angesichts kulturpolitischer Forderungen nach kultureller Teilhabe stetig an Bedeutung. Während die Ansätze im angloamerikanischen Raum seit jeher einen festen Bestandteil der Musikvermittlung von Orchestern und Konzerthäusern bilden, wird im deutschsprachigen Raum damit weitgehend Neuland betreten. Die Publikation befasst sich daher mit der Frage, welche Perspektiven und daraus resultierenden Anforderungen sich für die Ausrichtung an Outreach und die Einbindung von Community Music in die institutionelle Musikvermittlung im Konzertbetrieb ergeben. Ausgehend von der Darstellung der Prinzipien und historischen Entwicklung von Community Music in Großbritannien und Deutschland werden Begründungsmuster für Outreach vorgestellt und im Spannungsfeld von Teilhabe und Teilnahme beleuchtet. An die Beschreibung ausgewählter deutschsprachiger Outreach-Formate knüpft – orientiert am Partizipationsverständnis, den Grundprinzipien von Community Music und einer Sondierung des Vermittlungsbegriffs – eine kritisch-konstruktive Bestandsaufnahme der bestehenden Praxis an. Auf der Suche nach Zukunftsperspektiven der Musikvermittlung werden schließlich Möglichkeitsräume für Partizipation sowie Outreach als Change-Management unter Bezug auf das Konzept der Artistic Citizenship beschrieben.
professional association and interest representation of Austrian music educators. ; Berufsverband und Interessensvertretung der österreichischen Musikpädagogen.
Women's History has achieved visible presence in the academy and an influence to European Women's Studies. Early feminist scholarship was directly connected with politics. Thirty years later we have to recognize an unbridged gap between social movements and sophisticated scholarship. The article deals with questions resulting from the distance between a master (academy) and a mistress (women's movement). Women's History as a field of historical analysis is more than Contribution History. lt stresses the discussion of methodological and analytical tools. The main points have been gender as a useful category to study the system of gender relations (Joan W. Scott) and a conceptual framework for dealing with differences among women (Gerda Lerner). ; Women's History has achieved visible presence in the academy and an influence to European Women's Studies. Early feminist scholarship was directly connected with politics. Thirty years later we have to recognize an unbridged gap between social movements and sophisticated scholarship. The article deals with questions resulting from the distance between a master (academy) and a mistress (women's movement). Women's History as a field of historical analysis is more than Contribution History. lt stresses the discussion of methodological and analytical tools. The main points have been gender as a useful category to study the system of gender relations (Joan W. Scott) and a conceptual framework for dealing with differences among women (Gerda Lerner).
Im Zentrum der Jahrestagung 2011 des Arbeitskreises für Musikpädagogische Forschung (AMPF) stand der Begriff des "musikpädagogischen Handelns". In Philosophie und Pädagogik existiert ein breiter Diskurs zu verschiedenen Handlungstheorien, dessen Rezeption immer wieder auch für die Musikpädagogik bedeutsam war und ist. Die Beiträge des vorliegenden Bandes beleuchten unterschiedliche Facetten musikpädagogischen Handelns: Gedächtnis- und erinnerungstheoretische Reflexionen stehen neben empirischen Untersuchungen; interkulturelle Themen werden ebenso in den Blick genommen wie das Verhältnis der Musikpädagogik zur Musiktheorie. Methodologische und wissenschaftstheoretische Beiträge ergänzen das Bild. (DIPF/Orig.) ; Topics of the conference of the German Association of Research in Music Education (AMPF) 2011 were concepts, practices, and political dimensions of music education. The broad discussion about different action theories that is going on in philosophy and the theory of education has also left its mark on the theory of music education. The contributions to this volume focus on the many different aspects of music education: theories of memory and remembrance stand next to reports on empirical research; intercultural themes as well as the relationship between music theory and music education receive attention. Methodological reflections and contributions from the philosophy of science fill out the picture. (DIPF/orig.)
Sally Macarthur unternimmt mit Rückgriff auf Philosophien von Deleuze und Guattari bzw. deren feministische Weiterentwicklung u. a. durch Grosz und Braidotti eine Neupositionierung der Figur der Komponistin in der zeitgenössischen Musikproduktion. Auf der Grundlage von Denkkonzepten wie 'Differenz', 'Virtualität', 'Werden' oder 'Deterritorialisierung' dekonstruiert Macarthur die Master-Narrative von autonomer, innovativer, schöpferischer, männlicher Musikproduktion. Ihre Thesen exemplifiziert Macarthur durch die Analyse der Musik der Komponistinnen Sofia Gubaidulina, Elena Kats-Chernin und Anne Boyd sowie in der Auseinandersetzung mit den Bedingungen und Inhalten des gegenwärtigen Kompositionsunterrichts. ; Sally Macarthur undertakes a repositioning of the figure of the female composer in contemporary music production drawing on the philosophies of Deleuze and Guattari, resp. their feminist development through Grosz and Braidotti (among others). Based on concepts such as 'difference,' 'virtuality,' 'becoming,' or 'deterritorialization,' Macarthur deconstructs the master narrative of autonomous, innovative, creative, male music production. Macarthur exemplifies her theses with the analysis of music by the composers Sofia Gubaidulina, Elena Kats-Chernin, and Anne Boyd as well as with the discussion of the conditions and contents of contemporary composition lessons.
Der von Stefan Berger, Linas Eriksonas und Andrew Mycock herausgegebene Sammelband enthält 14 Beiträge namhafter Autoren aus den Bereichen der Geschichtswissenschaft, der Geschichtsphilosophie, der vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaften, sowie der Politologie. Sie alle widmen sich – aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven – Erzählformen und Erzähltechniken von Nationalgeschichtsschreibung in einem Zeitraum, der vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in unsere Gegenwart reicht. Während die Beiträge im ersten Teil des Buches das Verhältnis zwischen Geschichtswissenschaft und erzählender Geschichtsschreibung beleuchten, werden in den drei darauffolgenden Teilen nationale "Geschichtserzählungen" in Literatur, Film, bildender Kunst und Musik anhand konkreter Beispiele und Fragestellungen analysiert. Mit lediglich zwei Beträgen zu außereuropäischen Sichtweisen auf die "eigene Nationalgeschichte" untersucht der fünfte und letzte Teil nationale Geschichtskonstruktionen in den USA und Ostasien (Japan und Korea). ; Being the result of a conference on the shaping of national narratives at the University of Glamorgan in May 2004, this book relates to the relationship between nation and narration. 14 essays on the topic are written by authors rooted in different academic disciplines, ranging from History to Comparative Literature and Political Science. Beginning with three chapters on the relationship between scientific history writing and national narratives (part I), the following parts (II-IV) deal with the promotion of national narratives in the fields of literature, film, and the fine arts, including music, while covering the period from the early nineteenth century to the present day. Containing two essays on non-European perspectives of national history writing, the concluding part (V) focuses on North America and East Asia (Japan and Korea).