Zur gegenwärtigen und zukünftigen vertikalen Kompetenzverteilung in der Europäischen Union
In: Der Konvent zur Zukunft der Europäischen Union, S. 117-133
Ziel des Verfassers ist es, das bestehende System der Zuständigkeitsverteilung zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten zu beschreiben, um auf dieser Basis den bestehenden Reformbedarf abschätzen zu können. Im Mittelpunkt stehen damit zwei Bereiche: die Entstehung von Gemeinschaftskompetenzen (Grundsatz der begrenzten Ermächtigung, begrenzte Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips) und die Folgen der Gemeinschaftskompetenz (ausschließliche, konkurrierende und parallele Zuständigkeiten). Während dem Verfasser eine über punktuelle Präzisierungen hinaus gehende Reform der Zuständigkeitsvorschriften wenig sinnvoll erscheint, hält er eine transparentere Darstellung der Kompetenzregeln für geboten. (ICE)