Die Suche nach den gesellschaftlichen Ursachen für Kriminalität hat in der Soziologie bereits eine lange Tradition. Sie beschäftigte nicht nur die soziologischen 'Klassiker', sondern inspirierte auch eine Reihe von späteren soziologischen Arbeiten. Im 20. Jahrhundert war es vor allem die US-amerikanische Soziologie, die Kriminalität und kriminelle Handlungen thematisierte. Die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven hervorgegangenen Untersuchungen führten zur Koexistenz einer Vielzahl von Erklärungsansätzen, die man in den vergangenen Jahren mit neuen integrativen Ansätzen zu verbinden versucht. Der Band zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Kriminalsoziologie nach und liefert darüber hinaus eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen soziologischen Zugänge zur Kriminalität.
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Die Suche nach den gesellschaftlichen Ursachen für Kriminalität hat in der Soziologie bereits eine lange Tradition. Sie beschäftigte nicht nur die soziologischen 'Klassiker', sondern inspirierte auch eine Reihe von späteren soziologischen Arbeiten. Im 20. Jahrhundert war es vor allem die US-amerikanische Soziologie, die Kriminalität und kriminelle Handlungen thematisierte. Die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven hervorgegangenen Untersuchungen führten zur Koexistenz einer Vielzahl von Erklärungsansätzen, die man in den vergangenen Jahren mit neuen integrativen Ansätzen zu verbinden versucht. Der Band zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Kriminalsoziologie nach und liefert darüber hinaus eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen soziologischen Zugänge zur Kriminalität.
Die Suche nach den gesellschaftlichen Ursachen für Kriminalität hat in der Soziologie bereits eine lange Tradition. Sie beschäftigte nicht nur die soziologischen 'Klassiker', sondern inspirierte auch eine Reihe von späteren soziologischen Arbeiten. Im 20. Jahrhundert war es vor allem die US-amerikanische Soziologie, die Kriminalität und kriminelle Handlungen thematisierte. Die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven hervorgegangenen Untersuchungen führten zur Koexistenz einer Vielzahl von Erklärungsansätzen, die man in den vergangenen Jahren mit neuen integrativen Ansätzen zu verbinden versucht. Der Band zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Kriminalsoziologie nach und liefert darüber hinaus eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen soziologischen Zugänge zur Kriminalität.
Die Suche nach den gesellschaftlichen Ursachen für Kriminalität hat in der Soziologie bereits eine lange Tradition. Sie beschäftigte nicht nur die soziologischen 'Klassiker', sondern inspirierte auch eine Reihe von späteren soziologischen Arbeiten. Im 20. Jahrhundert war es vor allem die US-amerikanische Soziologie, die Kriminalität und kriminelle Handlungen thematisierte. Die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven hervorgegangenen Untersuchungen führten zur Koexistenz einer Vielzahl von Erklärungsansätzen, die man in den vergangenen Jahren mit neuen integrativen Ansätzen zu verbinden versucht. Der Band zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Kriminalsoziologie nach und liefert darüber hinaus eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen soziologischen Zugänge zur Kriminalität.
Kriminalität: Was der eine fürchtet, fasziniert den anderen. Das Thema ist deshalb im gesamten Medienspektrum präsent – ob als Blockbuster oder True-Crime-Podcast. Kommt es aber zu einem selbsterlebten Delikt, können die Folgen das Leben nachhaltig prägen. Doch wie kommt es dazu? Welche Strukturen der Gesellschaft begünstigen Kriminalität? Und wer sagt überhaupt, was kriminell ist? Diese kompakte Einführung in die Kriminalsoziologie erläutert aktuelle Phänomene wie Gentrifizierung, politische Radikalisierung oder Kriminalitätsfurcht und bringt sie mit Klassikern der Soziologie in Verbindung. Verhandelt werden wichtige Begriffe, Theorien und jüngere Entwicklungen der Forschung und Gesellschaft.
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I. Die Kriminalsoziologie im Schnittpunkt der Disziplinen -- Einige Bemerkungen zur Stellung des Problems der Jugendkriminalität in der Allgemeinen Soziologie -- Rede zur Verleihung der Beccaria-Medaille -- Vorwort — Filippo Gramatica: Grundlagen der Défense Sociale -- Theorie und Praxis in der Kriminalsoziologie -- Recht -- Soziologische Anmerkungen zum Thema "Ideologie und Recht" -- Marginality, Marginalization and De-Marginalization. A Theoretical Reorientation -- Benjamin Fine: 1.000.000 Delinquents -- Marshall B. Clinard: Sociology of Deviant Behavior -- Wolf Middendorf: Soziologie des Verbrechens. Erscheinungen und Wandlungen des asozialen Verhaltens -- II. Theoretische Konzepte -- Das Recht im Zusammenhang der sozialen Normensysteme -- Soziale Kontrolle -- Anomie (I) -- Anomie (II) -- Soziale Normen -- Normen, soziale -- III. Theorie und Praxis -- Strafrecht oder Gesellschaftsschutz -- Einleitender Bericht zur soziologischen Abteilung des IV. Kongresses für Gesellschaftsschutz über Prävention der Verbrechen gegen Leib und Leben -- Heinrich Meng: Psychohygiene und Verbrechen -- Die überorganisierte Familie als kriminogenes Feld -- Die Pioniere der Sozialökologie in Chicago -- IV. Soziologie ausgewählter Delikte -- a) Sexualdelikte -- Sexualdelikte und Probleme der Gestaltung des Sexuallebens in der Gegenwartsgesellschaft -- Harold Greenwald: Das Call Girl. Eine psychoanalytische und sozialpsychologische Studie -- b) White-collar Delikte -- Zur Frage der Marginalität in der Alltags-Moral der fortgeschrittenen Industriegesellschaften -- c) "Hass"-Delikte -- Zum Geleit: Gibt es noch Antisemitismus in Deutschland? -- Antisemitism and Ethnocentrism in Germany. A Few Remarks on Professor Tumin's Book "Ethnocentrism and Antisemitism in England, France, and Germany" -- d) "(Sub)"kulturelle Delikte -- Über einige ethno-soziologische Aspekte des Drogenkonsums in der Alten und der Neuen Welt -- Alexandre Vexliard: Introduction à la sociologie du vagabondage -- Alexandre Vexliard: Le Clochard. Etude de psychologie sociale -- Kleine Vagabunden. Begegnungen mit italienischen "sciusciàs" -- Henner Hess: Mafia. Zentrale Herrschaft und lokale Gegenmacht -- Peter O. Chotjewitz: Malavita. Mafia zwischen gestern und morgen -- Roland Girtler: Der Adler und die drei Punkte. Die gescheiterte kriminelle Karriere des ehemaligen Ganoven Pepi Taschner -- Editorische Notiz -- Nachwort von Fritz Sack -- Personenregister.
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Die Kriminalsoziologie liegt an der Schnittstelle zwischen mehreren Wissenschaftsdisziplinen. Sie behandelt ein Feld, in dem das Thema Kriminalität im Kontext von Gesellschaft und Individuum aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden thematisiert wird. Aktuelle Forschungen aus den Kerndisziplinen der Kriminologie und Soziologie sind oftmals mit Fragestellungen aus der Psychologie, Rechtswissenschaft, Pädagogik, Wirtschaftswissenschaft, Theologie und Philosophie verknüpft. Diese Vielfalt hat eine bunte Forschungslandschaft erzeugt, die bislang nicht umfassend dargestellt wurde. Das Handbuch soll dies für ausgewählte Themengebiete leisten. Dazu stellen Expertinnen und Experten eines Fachgebiets ihre aktuellen Forschungsthemen systematisch und umfassend vor. Neben der Aufarbeitung des aktuellen Diskussions- und Forschungsstands liegt ein zusätzlicher Schwerpunkt auf der Präsentation eigener Studien, wobei großer Wert auf eine sehr gute Verständlichkeit gelegt wurde.Mit Beiträgen vonDirk Baier, Thomas Bliesener, Andreas Böttger, Hans-Bernd Brosius, Kai Bussmann, Frieder Dünkel, Stefanie Eifler, Peter Graeff, Volker Grundies, Dieter Hermann, Helmut Hirtenlehner, Dina Hummelsheim-Doss, Hans-Jürgen Kerner, Anna Sophie Kümpel, Heinz Leitgöb, Eva Link, Christiane Micus-Loos, Saskia Niproschke, Dietrich Oberwittler, Christina Peter, Andreas Pöge, Daniela Pollich, Jost Reinecke, Debbie Schepers, Sonja Schulz, Daniel Seddig, Klaus Sessar, Mark Stemmler, Holger Stroezel, Helmut Thome, Angelika Treibel, Christian Walburg, Susanne Wallner, Melanie Wegel, Per-Olof H. Wikström, Michael Windzio
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Das Buch "Kriminalsoziologie" von Stefanie EIFLER zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Kriminalsoziologie nach und liefert eine Bestandsaufnahme der aktuellen soziologischen Zugänge zur Kriminalität. Die Autorin bemängelt die Vielfalt und das Nebeneinander kriminalsoziologischer Einzeltheorien. Gleichwohl gelingt es ihr, Verbindungslinien, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Theorien mittels der Ordnungsbegriffe "Konsens- versus Konfliktmodell von Gesellschaft" sowie "Makro- versus Mikrosoziologie" systematisch aufzuzeigen. Ihr Fazit hinsichtlich der empirischen Bewährung der Theorien fällt überwiegend negativ aus. Sie plädiert für eine Integration der Theorien in ein metatheoretisches Makro-Mikro-Makro-Modell der soziologischen Erklärung von Kriminalität. Der Rezensent ist ebenfalls Anhänger eines solchen Makro-Mikro-Makro-Modells. Er betrachtet das Buch indes aus sozialkonstruktivistischer Perspektive und im Hinblick auf qualitative Ansätze. Diesbezüglich ist das Buch relativ unergiebig, so dass ich als Rezensent Bezüge zu sozialkonstruktivistischen und qualitativen Ansätzen mittels Rückgriff auf anderweitige Literatur herstelle. Ähnlich anderen Einführungsbüchern in die Kriminalsoziologie bzw. in die Soziologie abweichenden Verhaltens erweist sich auch die vorliegende Medieneinheit als unzureichend hinsichtlich der Darstellung der Geschichte, der Methoden, der Erträge und der Hintergrundtheorien qualitativer Kriminalitätsforschung. Eine systematische Zusammenstellung der unterschiedlichen qualitativen Ansätze und Zugänge zu Phänomenen der Kriminalität bzw. abweichenden Verhaltens erscheint mir als eine lohnende Aufgabe für die Zukunft.
"Mit abweichendem oder kriminellem Verhalten beschäftigen sich verschiedene Disziplinen, vor allem Teilzweige der Rechtswissenschaft, Psychologie und Soziologie. Kriminologie kann als eine Art Synthese-Disziplin aufgefasst werden, die sich primär aus diesen drei Herkunftsdisziplinen heraus entwickelt hat. Es muss also nicht verwundern, dass die Kriminologen nun auch noch die Neurobiologie in ihre Disziplin irgendwie inkorporieren wollen. Man tut der Kriminologie wohl kein Unrecht, wenn man vermutet, dass sie im Laufe ihrer Gründungsgeschichte in Richtung eines "additiven" Kausalitätskonzepts programmiert worden ist. Alle neu ins Auge gefassten Faktoren, von denen man – aus welchen Gründen auch immer – annehmen kann, dass sie (vielleicht) die Wahrscheinlichkeit abweichenden Verhaltens mit beeinflussen könnten, werden den bisher schon bekannten Einflussfaktoren schlicht hinzugefügt. Was dabei häufig unterbelichtet bleibt, ist der theorie-logische sowie der kausal-funktionale Zusammenhang innerhalb des Satzes der mutmaßlichen Einflussfaktoren. Ich will mich jetzt aber nicht mit grundsätzlichen Problemen interdisziplinären Forschens auseinandersetzen, sondern lediglich unter pragmatischen Gesichtspunkten kurz die Frage erörtern, ob neurowissenschaftliche oder andere biologische Erkenntnisse bei der Konstruktion (kriminal-)soziologischer Erklärungsmodelle für abweichendes, kriminelles Verhalten berücksichtigt werden müssen – um entweder Fehlschlüsse zu vermeiden oder die (soziologische) Erklärungsleistung gehaltvoller zu machen. Der Ausdruck "Erklärungsmodelle" bezieht sich auf verbundene hypothetische Aussagen (probabilistische Wenn-Dann-Verknüpfungen), die mathematisch-statistisch formalisiert und mit Hilfe geeigneter Daten empirisch überprüft werden können. Im einfachsten Falle wird dabei die beobachtbare Variation der Ausprägungen einer "abhängigen" (endogenen) Variable Y (die das Explanandum repräsentiert), zurückgeführt auf die Varianzen innerhalb einer größeren oder kleineren Zahl von bedingenden, "exogenen" Variablen X1, X2, ... Xn (die das Explanans repräsentieren), wobei eventuell bestehende Korrelationen zwischen den exogenen Variablen nicht kausal interpretiert werden. (Dies ist das Modell der additiven, multiplen Regressionsanalyse). Selbst wenn dieses Modell unvollständig spezifiziert ist, wenn also Variablen unberücksichtigt bleiben, die ebenfalls auf die abhängige Variable einwirken, kann das einfache Modell unter bestimmten Bedingungen eine korrekte Einschätzung des kausalen Gewichts der berücksichtigten Variablen ermöglichen." (Textauszug)