(W)affendämmerung?: Evolutionsszenarios aus Naturwissenschaften, Kulturwissenschaften und Esoterik
In: Frauen Zukünfte: ganzheitliche feministische Ansätze, Erfahrungen und Lebenskonzepte, S. 176-189
Der Aufsatz ist eine Auseinandersetzung mit Naturwissenschaft und Evolutionstheorie in bezug auf die konstituierenden Momente der Gattung Mensch in geschlechtsspezifischer Differenzierung. Eine Thematisierung der Menschwerdung des Affen unter systemtheoretischen, anthroposophischen und theosophischen Gesichtswinkeln, die jeweils nach den übergreifenden Regelungsebenen und -mechanismen systematisiert sind, bilden den Ausgangspunkt von 'Fragen an eine patriarchalisch verfaßte Evolution'. Argumente wachsender Komplexität und Differenzierung der Gattung im Zuge einer Änderung des Verlaufsmusters der Evolution weg von der genetischen zur gesellschaftlichen, soziokulturellen werden kritisch durchleuchtet. Die Unilinearität herrschender Muster der Erklärung des inneren Zusammenhangs und der Bewegungsgesetze der Welt werden als patriarchalische, eindimensionale Ideologien problematisiert. (MB)