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In: Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein Band 122
Die Teilung Schleswigs nach Volksabstimmungen im Jahre 1920 hatte langfristige Folgen nördlich und südlich der neuen Grenze. Viele wurden durch Agitation und Abstimmung tief beeindruckt, sogar die Archive des Gebiets mussten geteilt werden. Nordschleswig wurde als ein Teil des Königreichs Dänemarks einverleibt. Diese wurde von einem nordschleswigschen Ministerium vorbereitet und kam bei der Konstruktion der Grenze sowie in Schule und Kirche zum Ausdruck. Die deutsche Minderheit widersetzte sich der Integration und während der Krisenjahre entstanden extreme politische Bewegungen. Diese Folgen werden in diesem Buch thematisiert, das ein Ergebnis einer deutsch-dänischen Zusammenarbeit zwischen dem Landesarchiv Schleswig-Holstein und dem Rigsarkivet Aabenraa mit dem Studienzentrum für die Geschichte Schleswigs ist.
In: University of Southern Denmark Studies in History and Social Sciences, vol. 607
World Affairs Online
In: Potsdamer Schriften des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Band 33
Der Band umreißt die wechselhafte deutsch-dänische Geschichte seit dem 19. Jahrhundert – von der Schleswig-Holstein-Frage nach der nationalen Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig über den Krieg von 1864 und die beiden Weltkriege bis hin zur Bonn-Kopenhagener Erklärung von 1955. Der Fokus liegt dabei auf der Militär- und der Minderheitengeschichte, die eng miteinander verflochten sind. Ergänzt werden die Beiträge durch eine kommentierte Auswahl von Gedichten und Liedern, die Deutsche und Dänen in Krieg und Frieden begleitet haben.
In: Beiträge zu Friedrich Nietzsche Band 11
In: Quellen, Studien und Texte zu Leben, Werk und Wirkung Friedrich Nietzsches Band 11
Georg Brandes, einflussreicher dänischer Literaturhistoriker, Kritiker und Biograf, hält eine öffentliche Vorlesungsreihe über Nietzsche, während dieser noch lebt und wirkt. Nachdem er jahrelang totgeschwiegen worden war, teilt Nietzsche dies begeistert seinen Freunden mit. Brandes hat seine Vorlesungen später um- und ausgearbeitet und 1889 auf Dänisch, 1890 auf Deutsch publiziert. Schon in seinem Briefwechsel mit Nietzsche 1887 verwendet Brandes den Begriff «aristokratischer Radicalismus». Die Forschung hat bisher nur die Fassung der Aufsätze gekannt. Die fünf Vorlesungen – bisher nie gedruckt – werden hier zum ersten Mal nach den Originalmanuskripten ediert und kommentiert. Die Gliederung ist völlig anders und der Tenor viel unmittelbarer als in den Aufsätzen. Die Ausgabe ist durchgehend zweisprachig (dänisch – deutsch) und wird in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Dänische Sprache und Literatur veröffentlicht.
In: Schriftenreihe der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte Band 86
In: Göttinger Studien zur Kulturanthropologie/europäischen Ethnologie, Band 10
Ambivalenzen und widersprüchliche Erwartungen, nationalistische und postnationale Standpunkte sind Teil eines Dänischwerdens, Dänischseins und Dänischbleibens (oder auch Nichtbleibens) im Landesteil Schleswig. Anhand von qualitativen Methoden und eines konstruktivistischen Ansatzes untersucht Levke Bittlinger Fragen des Minderheitsseins und der nationalen Zugehörigkeitsgefühle unter Akteur*innen und Institutionen der dänischen Minderheit. Die Studie beleuchtet Hintergründe für die Wahl einer dänischen (Teil-)Zugehörigkeit durch beispielsweise den Besuch einer dänischen Schule oder das Engagement im dänischen Kulturverein von der Nachkriegszeit bis heute. Es wird darüber hinaus die Bedeutung von Symbolen, Praxen und historischen Mythen für die Minderheitszugehörigkeit unter die Lupe genommen und analysiert, wie "Neudän*innen" in Integrationskursen mit den an sie gestellten Erwartungen umgehen.
World Affairs Online
"Dieser Aufsatzband ist der Beitrag der dänischen Modersmål-Selskabet 'Muttersprachengesellschaft' zur Feier des 100jährigen Jubiläums der deutsch-dänischen Grenzziehung und der (aus dänischer Sicht) Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dänemark. Am 5. Oktober 2019 hat die Gesellschaft eine gelungene und gut besuchte Sprachkonferenz in der Volkshochschule Askov veranstaltet, deren Vorträge wir nun im dänemarkweit gefeierten deutsch-dänischen Freundschaftsjahr 2020 als die vorliegende Anthologie herausgeben." (Vorwort)
In: Flensburger Studien zu Literatur und Theologie Band 16
In: Literaturwissenschaft
Dieses Buch nähert sich sehr ungewöhnlich dem komplexen Begriff Heimat und seiner 'nicht umstrittenen Geschichte'. Dies beinhaltet Aspekte wie: Erinnerungskulturen und Museen als 'Aufbewahrungsdeponien' von Heimat, die Zerstörung von Heimat durch Nationalsozialismus am Beispiel von Schleswig und die Bearbeitung von Heimat und Heimatlosigkeit in Kunst und Kultur.
In: University of Southern Denmark studies in history and social sciences vol. 569
Der Kolonialismus hat unsere Welt nachhaltig verändert. Asymmetrische Strukturen aus der Zeit des expansiven Handelskapitalismus haben sich etabliert, und Bilder und Auffassungen aus dem ursprünglich kolonialen Kontext wirken in der Geisteswelt nach. Die Region Sønderjylland-Schleswig gehörte während der Epoche des neuzeitlichen europäischen Kolonialismus aufeinanderfolgend zu gleich zwei verschiedenen Kolonialstaaten: Als ehemaliges Herzogtum Schleswig im dänischen Gesamtstaat während der Blütezeit der Handelskompanien und später als preußische Provinz des deutschen Kaiserreiches in der Phase des Hochimperialismus. Der vorliegende Band präsentiert nun erstmals eine Spurenlese kolonialer Bezüge in der deutsch-dänischen Grenzregion. Die Beiträge bringen dabei längst Vergessenes zum Vorschein oder werfen ein neues Licht auf bereits bekannte Phänomene.
World Affairs Online
Europe attracts and divides. It makes us dream, but it also has a reality with boundaries that shape our lives. What are the dynamics of integration? Whom does Europe sweep off their feet? Does European integration create community or does it lead to exclusion?