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Verlagsinfo: Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde die Stadt zu einem Zielort von Deportationen und zum Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. Angehörige von SS, Polizei und Wehrmacht sowie lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus Deutschland, Wien, Prag und Brünn nach Riga deportierten Jüdinnen und Juden. Unter den Deportierten waren auch 753 Hamburgerinnen und Hamburger. Der Hannoversche Bahnhof war Ausgangspunkt, aber auch Zwischenstation für Deportationen aus Norddeutschland nach Riga. Die wenigen Überlebenden kehrten nur selten in ihre Heimatländer zurück. Zumeist kämpften sie vergeblich um Gerechtigkeit. Ebenso blieb eine umfassende juristische Aufarbeitung der Verbrechen aus. Zwei der umfangreichsten Verfahren zu den deutschen Verbrechen in Riga fanden in den 1950er und 1970er Jahren vor dem Hamburger Landgericht statt. Heute ist der Hannoversche Bahnhof in Hamburg ein wichtiger Erinnerungsort an die Deportationen nach Riga. Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Deportationen nach Riga und das nationalsozialistische Morden im öffentlichen Gedenken Deutschlands wie auch Lettlands zu verankern.
In: Discourses on intellectual Europe volume 3
In: Discourses on intellectual Europe volume 3
Frontmatter -- Table of Contents -- Preface by Series Editor Antonio Loprieno -- Vorwort / Foreword -- Sophie Charlotte (1668–1705): Die Frau, die das Warum des Warum wissen wollte / Sophia Charlotte (1668–1705): The Woman Who Wanted to Know the Why of Why -- Patrona Scientiarum? Maria Theresia als Gründerin der Brüsseler Akademie (1717–1780) / Patrona Scientiarum? Maria Theresa as Founder of the Academy in Brussels (1717–1780) -- Lovisa Ulrikas (1720–1782) akademi: Sveriges första vittra kungliga akademi / Lovisa Ulrika's (1720–1782) academy: Sweden's first learned society -- Katharina die Große als Patronin von Bildung und Wissenschaften im Russischen Imperium (1729–1796) / Catherine the Great as patron of education and sciences in the Russian Empire (1729–1796) -- Ersilia Caetani Lovatelli (1840–1925): La prima donna eletta nell'Accademia Nazionale dei Lincei / Ersilia Caetani Lovatelli (1840–1925): The first woman elected to the Accademia Nazionale dei Lincei -- Beatrice Webb (1858–1943): "A career of disinterested research" -- Maria Skłodowska Curie (1867–1934), kobieta uczona / Maria Skłodowska-Curie (1867–1934), two-time Nobel laureate -- Lise Meitner (1878–1968): Pionierin der Atomphysik / Lise Meitner (1878–1968): Pioneer in Nuclear Physics -- La primera acadèmica catalana: Caterina Albert (1869–1966) / The first female academy fellow in Catalonia: Caterina Albert (1869– 1966) -- Johanna Westerdijk, an extraordinary professor and pioneer in plant pathology (1883–1961) -- Cosán corrach Eleanor Knott MRIA (1886–1975) / Eleanor Knott MRIA (1886–1975): "And there were other barriers" -- Professori Ella Kivikoski (1901–1990): suomalainen tiedenainen arkeologiassa / Professor Ella Kivikoski (1901–1990): A Finnish female scientist in archaeology -- Dorothy Hodgkin (1910–1994): Crystallographer, Chemist, and Role Model -- The Editors / The Authors
Seit den jüngsten Verfolgungen der Jesiden im Irak ist die religiöse Minderheit fast täglich Thema von Nachrichten und Presse - aber grundlegende Informationen und Medien zu ihrer Kultur und Religion sind rar. Das vorliegende Buch, zweisprachig in Deutsch und Kurdisch erschienen, ist kein religionspädagogisches Buch, sondern ein Dialog und Wissensaustauch des Autors Jan Ilhan Kizilhan mit jesidischen Kindern und Jugendlichen. Da es an schriftlichen Quellen fehlt, sind in der Kultur der Jesiden vor allem mündliche Überlieferungen von Bedeutung. Um vor diesem Hintergrund zuverlässiges Wissen zu sichern und auch Menschen mit anderen Glaubens- und Denkhaltungen zugänglich zu machen, hat Jan Ilhan Kizilhan in Gesprächen mit jesidischen Kindern und Jugendlichen Antworten zu drängenden Fragen jesidischer Menschen gesucht. Neben Fragen zu Geschichte und Religion geht es dabei ebenso um Kriegs-, Trauma- und Migrationserfahrungen. Auch für Nicht-Jesiden ein einzigartiges Buch für das gegenseitige Verstehen und die Kenntnis zu tagespolitischen Ereignissen. Für ältere Kinder und Jugendliche verständlich, genauso jedoch für Erwachsene interessant ohne Vergleichstitel. Wichtig für alle Büchereien! (Susanne Brandt)