Umweltgerechtigkeit
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 388-390
ISSN: 2366-4185
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In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 388-390
ISSN: 2366-4185
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 360-383
ISSN: 2366-4185
Inwiefern prägen bioökonomische Agenden den Übergang weg von der fossilen Abhängigkeit im Kontext der Süd-Süd-Beziehungen? Wie stellen sich Akteure aus dem Globalen Süden das Konzept und die Umsetzung der Bioökonomie vor? Besitzt die Bioökonomie das Potential, die Landschaft globaler Ungleichheiten durch die aktive Beteiligung von Akteuren aus dem globalen Süden umzustrukturieren? Der Artikel behandelt diese Fragen anhand einer kritischen Analyse der Handelsbeziehungen zwischen China und Brasilien im Zeitraum 2000-2018. Der chinesisch-brasilianische Fall wird als eine wichtige Achse der Süd-Süd-Beziehungen im Kontext der entstehenden Bioökonomie interpretiert. Dabei zeigt sich, dass sich die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern trotz grüner Politiken keineswegs in Richtung einer kohlenstoffarmen Transition entwickeln. Obwohl die chinesisch-brasilianischen Handelsströme einen Ausdruck der Süd-Süd-Kooperation darstellen, geht mit ihnen kein Abbau der klassischen Produktionshierarchien zwischen Zentrum und Peripherie einher. Dagegen entstehen neue Ungleichheiten mit hoher Relevanz für die Bioökonomie.
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 384-387
ISSN: 2366-4185
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 391-408
ISSN: 2366-4185
Die Autorin setzt sich mit persönlicher Verstrickung in drei grundlegende Katastrophen des 20. Jahrhunderts auseinander, die zwar klar voneinander zu trennen sind, dennoch aber miteinander in Beziehung stehen. Diese Wechselbeziehungen zeigt die Autorin beispielhaft an entscheidenden Episoden ihrer eigenen Lebensgeschichte sowie der Erfahrungen ihrer Familie auf. Ihre jüdisch-südafrikanische Herkunft ist Anstoß, den Überresten eines palästinensischen Dorfes nachzugehen, das heute unter dem "Südafrikanischen Wald" in Israel begraben liegt, für den sie als Kind einmal Geld gesammelt hat; dieser familiäre Zusammenhang führt sie ferner in die oberhessische Kleinstadt, aus der ihrer Großmutter gerade noch die Flucht vor dem Terror der Nationalsozialisten gelungen ist; und sie ist schließlich der leeren Fläche in Kapstadt konfrontiert, wo sich einmal das lebensvolle Viertel District Six befand, in unmittelbarer Nachbarschaft ihres Wohnviertels. Die früheren Einwohner*innen wurden vom Apartheidsregime deportiert. Allen drei Orten ist gemeinsam, dass das, was ihnen hier Bedeutung gibt, durch Gewalt und Verwaltungshandeln ausgelöscht wurde. Durch die Darstellung ihrer eigenen Erfahrung, zu der auch die Arbeit an einem Film über die drei Orte gehört, zeigt die Autorin Möglichkeiten auf, mnemonische Spuren auf persönlicher Ebene und darüber hinaus aufzufinden. Zugleich verweist sie auf die Verstrickung in Komplizität durch die hier angesprochenen Prozesse, mit der sich jegliche ernsthafte Auseinandersetzung konfrontiert sieht. Diese Positionierung steht im Gegensatz zu vereinfachenden und destruktiven Reaktionen auf die Problematik von Komplizität und Komplexität, von Ethnonationalismus und Identitätspolitik.
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 409-425
ISSN: 2366-4185
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 426-440
ISSN: 2366-4185
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 441-454
ISSN: 2366-4185
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 455-472
ISSN: 2366-4185
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 40, Heft 3-4, S. 473-491
ISSN: 2366-4185
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 21, Heft 2, S. 157-161
ISSN: 2196-2146
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 21, Heft 2, S. 163-183
ISSN: 2196-2146
Am Beispiel der Entwicklung von DokuMet QDA, einer neuen Software für die Auswertung mit der Dokumentarischen Methode wird in dem Beitrag empirisch und theoretisch rekonstruiert, wie methodisches und methodologisches Wissen in Software 'eingeschrieben' wird. Die hierbei auftretenden 'Übersetzungsprozesse' zwischen Methodenexpert*innen auf der einen und Programmierer*innen auf der anderen Seite werden empirisch anhand der Analyse unterschiedlicher Dokumente rekonstruiert, die bei dem Entwicklungsprozess anfallen. Folgende Fragen werden behandelt: Wie lässt sich (implizites) Methodenwissen in Software 'übersetzen'? Was geht dabei verloren und was kommt hinzu? Wie lässt sich also eine Methode 'technisieren' und welche Folgen hat dies für Kontexte von Methodenausbildung? In den programmatischen Schlussfolgerungen wird argumentiert, dass der Forschungsprozess mittels Software intersubjektiv überprüfbarer, damit transparenter und so damit auch besser lehrbar gemacht werden kann.
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 21, Heft 2, S. 185-198
ISSN: 2196-2146
In dem Beitrag wird eine für die Methode der Objektiven Hermeneutik entwickelte virtuelle Forschungsumgebung vorgestellt. Mit Blick auf die Forschungsbefunde zum Einsatz von Objektiver Hermeneutik in der akademischen Lehre werden Voraussetzungen und Potentiale für die Einsatzmöglichkeiten einer virtuellen Forschungsumgebung diskutiert. Dies erfolgt unter anderem am Beispiel eines Lehrforschungsseminars, dessen erste Ergebnisse die These stützen, dass die hier vorgestellte virtuelle Forschungsumgebung eine sinnvolle Ergänzung der universitären Methodenlehre darstellen kann.
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 21, Heft 2, S. 217-232
ISSN: 2196-2146
In diesem Beitrag wird auf Grundlage der Erfahrungen aus zurückliegenden und laufenden Lehrforschungsprojekten sowie der "Meisterklasse: Qualitative Methoden der Sozialforschung und Kulturanalyse" die kooperative interpretative Forschungspraxis zwischen Masterstudierenden und Promovierenden aus der Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum vorgestellt. Insbesondere wird diese interpretative Praxis hinsichtlich des Forschungsprozesses und als hybride Form der On- und Offline-Zusammenarbeit diskutiert. Ziel des Beitrags ist, diese sich primär 'offline' vollziehende Praxis zu beschreiben und insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Integration digitaler Medien in qualitativ-methodische Lehr-, Lern- und Forschungs-Arrangements zu reflektieren.
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 21, Heft 2, S. 233-244
ISSN: 2196-2146
Die Online-Forschungswerkstatt AQUA besteht seit ca. 17 Jahren, der Beitrag zeichnet nach, in welche Richtung sie sich entwickelte. Nach Darstellung der Genese von AQUA (1) erfolgt eine Anbindung an den Diskurs über die besonderen Herausforderungen der Promotionsphase (2). Es wird die Online-Netzwerkstatt AQUA e.V. in ihrer spezifischen Positionierung als Variante einer Struktur qualitativen Forschens vorgestellt (3). Der Artikel schließt mit der Beschreibung vom Ablauf der Sitzungen, der Lernumgebung und der genutzten Technologie, insbesondere der Nutzung bestimmter Funktionen der neuen Generation sozialer Software im Web 2.0 (4).
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 21, Heft 2, S. 259-274
ISSN: 2196-2146
Der vorliegende Beitrag greift die bislang weitgehend ausgebliebene Berücksichtigung des Familiengesprächs in methodologischen sowie forschungspraktischen Reflexionen der dokumentarischen Methode auf. Anhand empirischen Materials aus einem Projekt zur familialen Tradierung DDR-bezogener Orientierungen werden die Besonderheiten einer dokumentarischen Analyse von Familiengesprächen insbesondere mit Bezug zu den Begrifflichkeiten der Intergenerationalität und Rahmenkomplementarität vorgestellt. Auf diese Weise lässt sich die in der dokumentarischen Methode angeregte Diskussion um die Mehrdimensionalität von Erfahrungsräumen, die sich bislang auf die Interaktion in pädagogischen Einrichtungen bezieht, um die familiale respektive intergenerationale Kommunikation erweitern. Insbesondere die Heterogenität und Differenz konjunktiver Erfahrungsräume, die in der Analyse von Familiengesprächen evident werden, stellen die dokumentarische Methode vor neue Herausforderungen, die es zu reflektieren gilt.