Effects of urbanization on nutrient biogeochemistry of aridland streams
In: Ecosystems and Land Use Change; Geophysical Monograph Series, S. 129-146
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In: Ecosystems and Land Use Change; Geophysical Monograph Series, S. 129-146
In: Botswana - Alltagswelten im Umbruch: facettes of a changing society, S. 159-170
Auf dem Hintergrund der Debatte um die Interpretationen der Felsenbilder an den Tsodilo Hills unternimmt der Beitrag den Versuch, sich in Anlehnung an den Felsforscher David Lewis-Williams einigen Bildern interpretativ zu nähern. Versucht wird dabei, den schamanistischen Ansatz aufzugreifen und zu modifizieren, um ein Beispiel für eine mögliche symbolische Interpretation der Felsenbilder vorzustellen, die sich darauf stützt, dass in vielen Kulturen eine Reihe von Symbolen in verwandter Weise auftreten. Die Symbolik von kulturell vielfältig verwandten Erscheinungsformen wird beispielsweise am Motiv der Leiter bzw. der Schamanenleiter, die in der Form der Fischgräte in den Bildern der Tsodilo Hills wiederholt aufzufinden ist, in der abendländischen Geschichte als Himmelsleiter bekannt, veranschaulicht. Mit ihrem Versuch einer symbolischen Interpretation geht es den Autoren vor allem um die Vermeidung von Instrumentalisierungen. Statt dessen plädieren sie für eine Untersuchung auch jener ästhetischen, religiösen und philosophischen Traditionen, die etwas über die Sichtweisen von Gesellschaften mitteilen, die noch nicht in die Schriftlichkeit eingebunden sind. (ICH)
In: Weltmarkt Privathaushalt: bezahlte Haushaltsarbeit im globalen Wandel, S. 120-139
Die Autorinnen weisen darauf hin, dass zwischen dem quantitativen Ausmaß von Erwerbsarbeit in Privathaushalten und der soziologischen Beschäftigung mit diesen Arbeitsformen eine systematische Lücke klafft. In arbeitssoziologischen Handbüchern ist die Rede von Lohn- und Industriearbeit und ihren Veränderungen; im Zentrum steht der industrielle Kapitalismus bzw. das so genannte Normalarbeitsverhältnis und seine Erosion. Arbeitsverhältnisse im Privatbereich werden in diesem Zusammenhang nicht thematisiert. Um die Frage zu beantworten, wo diese Arbeitsverhältnisse einzuordnen und begrifflich zu fassen sind, prüfen die Autorinnen anhand von zwei soziologischen Ansätzen, ob sich bezahlte Haushaltsarbeit mit den dort vorhandenen Begrifflichkeiten und Kategorien beschreiben lässt. Es handelt sich zum einen um die Untersuchungen von Lewis Coser (1973) zur Dienstbotenarbeit im 20. Jahrhundert und zum anderen um die umstrittenen Analysen von Günter Voß und Hans Pongratz (1998) über den Arbeitskraftunternehmer, in denen ein idealtypisches Klassifikationsschema für den Wandel der Formen der Arbeitskraft entwickelt wird. Die Autorinnen stellen ferner zwei empirisch erhobene Fälle dar und diskutieren die Besonderheit des Privathaushaltes als Arbeitsplatz. (ICI)
In: Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien: eine Einführung, S. 231-248
Der zivilgesellschaftliche Republikanismus ist keine genuine Konflikttheorie, denn sein primäres Ziel liegt nicht darin zu erklären, was Konflikte sind, wie sie entstehen und wie sie bewältigt werden können. Angetreten ist der zivilgesellschaftliche Republikanismus vielmehr als eine politische Theorie für die moderne Gesellschaft. Am Anfang stehen für ihn darum zunächst Fragen nach der Begründbarkeit von Politik und nach ihrer empirischen Verfasstheit in modernen Gesellschaften. Gesellschaften werden vom zivilgesellschaftlichen Republikanismus nicht nur als unaufhebbar konflikthaft, sondern auch als konfliktiv integriert beschrieben. Innerhalb der konflikttheoretischen Ideengeschichte sieht sich der zivilgesellschaftliche Republikanismus in der Tradition der Arbeiten von Georg Simmel, Lewis Coser und Ralf Dahrendorf. Vor allem die Annahme Dahrendorfs, dass sich in der modernen Gesellschaft keine letzte Ursache für alle Konflikte finden lässt, deren Beseitigung schließlich in eine konfliktfreie Gesellschaft führen könnte, bildet den Ausgangspunkt für die Konflikttheorie des zivilgesellschaftlichen Republikanismus. Der Autor thematisiert das Wesen der modernen Gesellschaft im Angesicht ihrer unaufhebbaren Konflikthaftigkeit, die politische Entwicklung vom totalen Bürgerkrieg zum Frieden in einer konstitutionellen und parlamentarischen Demokratie und die "beruhigende Unberuhigung" der Gesellschaft durch Protestbewegungen. Er skizziert abschließend Profil und Kritik des zivilgesellschaftlichen Republikanismus. (ICI2)
In: Technikentwicklung und politische Bildung, S. 21-36
In dem Beitrag werden in historisch-systematischer Zugriffsweise diverse Persönlichkeitskompomenten in politisch-sozialem Kontext hinsichtlich ihrer Bedeutung als subjektive Faktoren der Begünstigung einer Ausbreitung und Bedeutungszunahme sogenannter intelligenter Technologien und als Produkte des Sich-Einlassens auf vorherrschende Varianten der Mikroelektronik eruiert. Ausgehend davon, daß eine neue Kulturepoche beginnt, die Computerkultur, wird die sozialpsychologische Dimension dieser Entwicklung an eigenen ausgewählten Problemfeldern skizziert, um an ihnen exemplarisch mögliche Gefahren und Trends deutlich zu machen. Verschiedene Ansatzpunkte und Modelle zur Analyse der psychosozialen Voraussetzungen und Folgen intelligenter Technologien werden diskutiert: (1) der anthropologische Zugriff - Lewis Mumford; (2) der sozio- und psychogenetische Zugriff - Norbert Elias; (3) der sozioökonomische Zugriff - Karl Marx; (4) der geschlechtsspezifische Zugriff - die Impetusttheorie; (5) der maschinentheoretische Zugriff - die Implemtierungstheorie; (6) moralpsychologische Aspekte; () indentitätspsychologische Aspekte. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, daß sich ein sozialwissenschaftlich angereichterter Maschinenbegriff als Schnittstelle von Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften anbietet als Ausgangspunkt für eine gemeinsame Sprache. Dies wird am Beispiel der Tötungsmaschine verdeutlicht. (RW)
In: Elite, S. 73-89
Der Beitrag befasst sich mit dem Begriff des Hochbegabten und des Wunderkindes und gibt einen Überblick über die seit dem 17. Jahrhundert existierenden Schriften von Philosophen, Psychologen und Soziologen zu diesem Thema. Am Beispiel der Hochbegabtenforschung des britischen Naturforschers Sir Francis Galton, des italienischen Psychiaters Cesare Lombroso und des amerikanischen Psychologen James McKeen Cattell wird anschließend der Begriff des Genies analysiert. Daran schließt sich eine Betrachtung der bis heute umfassendsten Langzeitstudie über hochbegabte Kinder von Lewis Madison Terman an, deren wichtigstes Motiv die Widerlegung der weit verbreiteten Divergenzhypothese (Nähe zwischen Genie und Wahnsinn) war. Die Studie belegte in der Tat, dass bei hochbegabten Kindern von einer intellektuellen Einseitigkeit und Divergenz im pathologischen Sinne keine Rede sein konnte. Der letzte Abschnitt des Beitrags geht auf das morphologische Substrat intellektueller Hochbegabung, auf das Elitegehirn, ein. Abschließend wird daran erinnert, dass es nicht die höchst individuellen Spitzenleistungen sind, die für die geistige Leistungsfähigkeit eines Bildungssystems und Universitätssystems stehen, sondern die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Systems in seiner Breite. Mit einer besseren Grundausstattung der Universitäten, mehr Büchern und arbeitsfreundliche Infrastrukturen werden die Grundvoraussetzungen geschaffen, so dass sich "Wunderkinder" auch ohne jeden "aufgeregten Züchtungsdruck" von alleine einstellen. (ICH)
In: War as Spectacle : Ancient and Modern Perspectives on the Display of Armed Conflict
In: Elite., S. 73-89
Der Beitrag befasst sich mit dem Begriff des Hochbegabten und des Wunderkindes und gibt einen Überblick über die seit dem 17. Jahrhundert existierenden Schriften von Philosophen, Psychologen und Soziologen zu diesem Thema. Am Beispiel der Hochbegabtenforschung des britischen Naturforschers Sir Francis Galton, des italienischen Psychiaters Cesare Lombroso und des amerikanischen Psychologen James McKeen Cattell wird anschließend der Begriff des Genies analysiert. Daran schließt sich eine Betrachtung der bis heute umfassendsten Langzeitstudie über hochbegabte Kinder von Lewis Madison Terman an, deren wichtigstes Motiv die Widerlegung der weit verbreiteten Divergenzhypothese (Nähe zwischen Genie und Wahnsinn) war. Die Studie belegte in der Tat, dass bei hochbegabten Kindern von einer intellektuellen Einseitigkeit und Divergenz im pathologischen Sinne keine Rede sein konnte. Der letzte Abschnitt des Beitrags geht auf das morphologische Substrat intellektueller Hochbegabung, auf das Elitegehirn, ein. Abschließend wird daran erinnert, dass es nicht die höchst individuellen Spitzenleistungen sind, die für die geistige Leistungsfähigkeit eines Bildungssystems und Universitätssystems stehen, sondern die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Systems in seiner Breite. Mit einer besseren Grundausstattung der Universitäten, mehr Büchern und arbeitsfreundliche Infrastrukturen werden die Grundvoraussetzungen geschaffen, so dass sich "Wunderkinder" auch ohne jeden "aufgeregten Züchtungsdruck" von alleine einstellen. (ICH). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1600 bis 2006.
In: Von der "Leutenot" und der "Not der Leute": Armut in Nordostdeutschland, S. 361-372
"Der vorliegende Beitrag formuliert im Hinblick auf die während der 'Leutenot-Tagung' am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg vorgetragenen Befunde zur Armutsforschung in Nordostdeutschland begriffliche und analytische Perspektiven für eine Armutsforschung in ländlichen Räumen und diskutiert daraus abzuleitende Konsequenzen für die soziologische Gesellschaftsanalyse und Theoriebildung. Zunächst wird der Begriff der Armut in seinen unterschiedlichen Bedeutungen und Definitionen überdacht und die Notwendigkeit der genaueren Unterscheidung verschiedener Armutsbegriffe herausgearbeitet, um mithilfe solch begrifflicher Unterscheidungen die historischen Veränderungen im Forschungskontext besser darstellen zu können. Weiterhin wird die Kategorie des Raumes problematisiert und im Anschluss als Alternative zu den bisher eher zeitbezogenen Ansätzen der Armutsforschung ein Konzept der Verräumlichung von Armut entworfen. Für dieses Verständnis der Verräumlichung von Armut wird das soziologische Theoriemodell zu Abwanderung und Widerspruch von Albert O. Hirschman (1974) aufgegriffen. Abwanderung und Widerspruch spielten in Nordostdeutschland während der letzten Jahrzehnte eine so große Rolle, dass ihre nicht-/intendierten Folgen bis in die Gegenwart und nähere Zukunft sichtbar sein werden. Für die Kategorie der Zeit werden verschiedene Zeitstrukturen, die in unterschiedlichen Generationen gleichsam verkörpert sind, thematisiert. Schließlich wird das Konzept Kultur der Armut von Oscar Lewis (1968) genutzt, um einen Vergleich der formalen Ähnlichkeiten zwischen der Armutsentwicklung amerikanischer Schwarzer und der ländlichen Bevölkerung im östlichen Vorpommern zu wagen und jenseits vereinfachender historischer Kontinuitäten Perspektiven künftiger gesellschaftlicher Entwicklungen zu denken." (Autorenreferat)
In: Politische Identität - visuell, S. 87-109
Die Soldaten des "United States Marine Corps" (USMC) betrachten sich selbst gerne als eine Art Feuerwehr, die ausrückt, wenn es irgendwo auf der Welt für amerikanische Interessen brennt. Die Forderung "Send the Marines" gehört inzwischen zum Standardrepertoire populärer amerikanischer Politik, was die Frage nach den Gründen aufwirft. Der Autor untersucht hierzu das mediale Bild des Marine Corps und dessen Bedeutung für das amerikanische Selbstbild anhand von ausgewählten Kriegsfilmen. Er skizziert zuvor die Geschichte des Marine Corps, da der historische Kontext für das Verständnis der Filme und ihrer politischen Logik notwendig ist. Stanley Kubricks Antikriegsfilm "Full Metal Jacket" (1987), John Woo's Spielfilm "Windtalkers" (2002) und Lewis Milestones Streifen "Die Hölle von Okinawa" (1951) beschäftigen sich mit zwei Kriegen des 20. Jahrhunderts: Die Vorlage für "Die Hölle von Okinawa" und "Windtalkers" lieferten die Kämpfe auf dem pazifischen Kriegsschauplatz des Zweiten Weltkriegs, während "Full Metal Jacket" auf den Kampfhandlungen des Vietnam-Krieges beruht. Am Beispiel dieser drei Filme werden die Diskurse, die sowohl für das Selbstbild der Marines als auch für das amerikanische Bild von den Marines von großer Bedeutung sind, betrachtet. Es wird gezeigt, wie in diesen Filmen der Typus des amerikanischen Kriegers konstruiert wird und welches Bild diese Filme von den Kämpfen und vom Krieg zeichnen. Abschließend wird danach gefragt, wie die Debatte über "Amerikas Auserwähltheit, seine besondere Mission der Freiheit, sein Verhältnis zu Gott, Vorsehung und Geschichte" in den Filmen dargestellt wird. (ICI2)
In: Inequality beyond globalization: economic changes, social transformations, and the dynamics of inequality, S. 93-122
"In the literature, there are several explanations for the inequality upswing: rising globalization, the institutional re-structuring of the nation-states, as well as changes in the relation between the demand for and the supply of skills. Concerning demand changes, Kuznets and Lewis identified two mechanisms affecting inequality with regard to the agriculture-to-industry transition: sector bias - that is, inequality within sectors - and sector dualism - that is, inequality between sectors. In this chapter the authoress analyzes whether there are analogue effects on inequality from the sectoral change to the knowledge society. Following the strategy of a most-similar design and a variable-oriented approach, the hypotheses are tested cross-nationally and longitudinally in 19 OECD countries between 1970 and 1999. To verify sectoral effects, error component models are computed regressing the Gini-coefficient on a globalization measure, Union density, educational attainment as well as employment and income differentials in the knowledge sector. The results show that some amount of the inequality upswing in the last few decades can be explained by the sectoral change to the knowledge society." (author's abstract)
In: War as Spectacle : Ancient and Modern Perspectives on the Display of Armed Conflict
In: Civil Society and Mirror Images of Weak States: Bangladesh and the Philippines, S. 31-69
To explore how civil society constitutes itself in weak states and how the state and other factors, such as a country's historical legacy, its political system, its ethnic composition, its majority religion, or its level of economic growth, influence the development of national civil societies, this study takes the empirical, analytical literature on civil society as a starting point (e.g. Alexander 1998; Guan 2004; Lauth 2003; Lewis 2001; Wischermann 2005). Notably, this literature suggests that the concept of civil society must be systematically contextualized. A relational understanding that consequently relates civil society to the context of action in which it operates is a fruitful approach to this endeavour (Lorch 2006). Building on the works of Alexander (1998, pp. 7f.), Gosewinkel (2003), Gosewinkel and Rucht (2004), Gosewinkel et al. (2004) and Croissant et al. (2000, pp. 11ff.), such a relational approach assumes that in real, existing civil societies, normative characteristics, such as "civility", the generation of social capital and the performance of certain democratic functions, can exist only in degrees. Concurrently, the relational approach likewise supposes that real, existing civil societies will also always display certain dark sides, such as clientelism and organizational hierarchies, and that the relationship between the democratic features and dark sides within such real, existing civil societies depends on the scope of action available to civil society actors.
Describes the Study of Adult Development, currently conducted by the Henry A. Murray Center at Harvard U (Boston, MA), which, since it started in 1938, has been expanded to include three cohorts: (1) 90 intellectually gifted women from CA born around 1910, originally participants in a life cycle study by Lewis Terman; (2) 268 socially advantaged men from Harvard, born around 1920, originally part of the university's Grant Study; & (3) 456 inner-city white men, born around 1930, from Boston, MA, who formed the control group for the juvenile delinquency study conducted by Sheldon & Eleanor Glueck at Harvard. Subsequent data obtained from these cohorts are drawn on to extend each study's earlier findings & to conduct additional investigations. The 2 male samples are analyzed in research on (A) familial influences on alcoholism, & (B) the influence of social support on physical health in old age; findings demonstrate the importance of biological factors (familial alcoholism or ill health) over sociological or psychological ones. On the other hand, findings from an investigation of the career trajectories of the female sample & their offspring reveal that social forces often outweigh the influence of biology (giftedness). The benefits of such long-term longitudinal studies for knowledge of adult development are summarized. 2 Figures, 15 References. K. Hyatt Stewart
In: Arendt-Handbuch, S. 263-339