Media history after 1945
In: Journal of modern European history vol. 10,1
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In: Journal of modern European history vol. 10,1
As an introduction to this special issue this article deals firstly with defining and clarifying terms and concepts which are used in the context of international media assistance. Secondly, the themes of the different articles in this collection are enumerated: these are broadly the how to of media assistance, evaluation and the ongoing debate about proving impact of media assistance project; negotiating the tensions between the state and the media and finally, the fundamental question of why and to what purpose is assistance to the media sector given in the first place. The first two of these themes are developed in slightly more depth. The piece is rounded off with some further reflections on the history both of the idea of media assistance and of the way it has been practiced in recent decades. It finally looks at the ways research in this field may develop in the future.
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In: Historische Bildung und Public History Band 1
Was wäre, wenn Sophie Scholl auf Instagram aktiv gewesen wäre? Soziale Medien werden auch zur Vermittlung von Geschichte immer populärer. Eines der jüngsten Beispiele ist das Instagramprojekt @ichbinsophiescholl der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten SWR und BR, das Nutzer:innen an den letzten 10 Monaten des Lebens einer remediatisierten Sophie Scholl, gespielt von Luna Wedler, teilhaben ließ. Der Ansatz, Geschichte "hautnah, emotional und in nachempfundener Echtzeit" zu erzählen, führte dabei zu großer medialer Aufmerksamkeit und Reichweite, im Projektverlauf jedoch zunehmend auch zu kritischen Auseinandersetzungen mit Geschichtsdarstellungen im Social-Media-Format. Anhand eines der erfolgreichsten Produkte der Public History in den letzten Jahren wird die Darstellung von Geschichte in Social Media eingehend analysiert. Der Band vereint interdisziplinäre Perspektiven aus der Geschichtswissenschaft, Medienwissenschaft, Psychologie, Didaktik und historisch-politischer Bildung auf das Projekt, dessen Rezeption und Analyse.
In: Historische Bildung und Public History Band 1
(Wie) kann Geschichte in sozialen Medien erzählt werden? Interdisziplinäre Perspektiven auf das Instagramprojekt @ichbinsophiescholl. Was wäre, wenn Sophie Scholl auf Instagram aktiv gewesen wäre? Soziale Medien werden auch zur Vermittlung von Geschichte immer populärer. Eines der jüngsten Beispiele ist das Instagramprojekt @ichbinsophiescholl der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten SWR und BR, das Nutzer:innen an den letzten 10 Monaten des Lebens einer remediatisierten Sophie Scholl, gespielt von Luna Wedler, teilhaben ließ. Der Ansatz, Geschichte »hautnah, emotional und in nachempfundener Echtzeit« zu erzählen, führte dabei zu großer medialer Aufmerksamkeit und Reichweite, im Projektverlauf jedoch zunehmend auch zu kritischen Auseinandersetzungen mit Geschichtsdarstellungen im Social-Media-Format. Anhand eines der erfolgreichsten Produkte der Public History in den letzten Jahren wird die Darstellung von Geschichte in Social Media eingehend analysiert. Der Band vereint interdisziplinäre Perspektiven aus der Geschichtswissenschaft, Medienwissenschaft, Psychologie, Didaktik und historisch-politischer Bildung auf das Projekt, dessen Rezeption und Analyse.
Developments in political education in the austrian school system in the national, european, international and global context. Possible potentials through the use of digital media. History and current situation of political education in austrian schools
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In: Neue Komplexitäten für Kommunikationsforschung und Medienanalyse: Analytische Zugänge und empirische Studien, S. 99-136
Der Beitrag rekonstruiert die Geschichte der Mobilkommunikation anhand von Werbeanzeigen für Mobiltelefone zwischen 1990 und 2012. Basierend auf praxistheoretischen Überlegungen werden die werblichen Abbilder (Denotationen) der Zusammenspiele kommunikativer Praktiken und materieller Arrangements analysiert und deren musterhafte Veränderungen beschrieben. Mit diesen gehen spezifische Sinnbilder (Konnotationen) einher, welche die immer komplexeren Kommunikationspraktiken und sich in Funktionalität und Design ausdifferenzierenden Mobiltelefone mit dem Topos der Vereinfachung verknüpfen. Auf Grundlage einer ausführlichen Quellenkritik, die Werbetexte als Momente des Kulturkreislaufs operationalisiert, können unterschiedliche Entwicklungsetappen der Geschichte der Mobilkommunikation identifiziert werden. Abschließend werden dialektische Aspekte von Komplexitätssteigerung und Vereinfachung im Hinblick auf Raum- und Zeitbezüge herausgestellt.
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 30, Heft 1, S. 215-226
ISSN: 2366-6846
Der Ausweg aus den falschen Alternativen, die die Medienforschung lange in Bann gehalten haben, ist vor allen Dingen eine Sache der richtigen Beschreibung - einer angemessenen Beschreibung dessen, was im Zuge der wachsenden Durchdringung von medialer und allgemeiner Kultur in der Gegenwart geschieht. Dieses 'Was' aber ist in der entscheidenden Hinsicht ein 'Wie'. Es ist die veränderte und weiterhin sich verändernde Art, in der sich moderne Gesellschaften eine übergreifende Gegenwart geben, die von der vielfach divergierenden und nicht selten disparaten Aneignungsfähigkeit ihrer Mitglieder getragen wird.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 5, Heft 3, S. 438-445
ISSN: 1612-6041
Vor einer Trivialisierung des Holocaust warnend, bezeichnete Claude Lanzmann vor acht Jahren den Regisseur Steven Spielberg als "eine Art big brother der Erinnerung". Damit gehörte Lanzmann zu einem Kreis von Historikern, Publizisten und Gedenkstättenmitarbeitern, die massive Kritik an Spielbergs ambitioniertem Vorhaben äußerten, weltweit möglichst viele Überlebende des Holocaust zu befragen. Die Gegenstimmen waren vielfältig und bezogen sich unter anderem auf die in den 1990er-Jahren noch gewöhnungsbedürftige Tatsache, dass Spielberg die digitalisierten Videointerviews in einem computergestützten, internetfähigen Riesenarchiv des Holocaust speichern wollte. Zudem bestand die Sorge, Spielbergs Medienpräsenz und erfolgreiche Sponsorenwerbung werde dazu führen, dass anderen, seit Jahrzehnten arbeitenden Oral-History-Projekten keinerlei Förderung mehr zukomme. Beanstandet wurde auch, dass nicht professionell ausgebildete Personen als Interviewer eingesetzt wurden. Wegen der hohen Zahl archivierter Aussagen von Überlebenden werde sich der inhaltliche Fokus von den Getöteten hin zu jenen verschieben, die der Ermordung entgangen waren. So werde die Geschichte des Holocaust als Geschichte eines Triumphs erzählt, die sie historisch nicht sei. Die Interviews seien darauf angelegt, genau jene Gefühle hervorzurufen, die Raul Hilberg für unlauter hielt: "There is nothing to be taken from the Holocaust that imbues anyone with hope or any thought of redemption." Tatsächlich kann die Interviewsammlung Spielbergs vielzitierten und wegen seiner Assoziation zu verbrannten Leichen etwas obszön wirkenden Anspruch, "jedes Körnchen Asche" aufzusammeln, nicht einlösen. Denn diejenigen, die sprechen können, haben, wie Primo Levi es nannte, "den tiefsten Punkt des Abgrunds" nicht berührt. Deutlich wird jedoch Spielbergs nachdrücklicher, fast obsessiv wirkender Versuch, vergehende Erinnerungen an den Holocaust vor dem Vergessen bannen zu wollen.
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 30, Heft 1-2, S. 76-91
ISSN: 2196-243X
Digitale Technologien ermöglichen die softwaregestützte Sicherung, Erschließung und Bereitstellung von Interviewsammlungen und ihre sammlungsübergreifende Recherche und Analyse. Nach einem Forschungsüberblick skizziert der Artikel die an der Freien Universität zugänglichen digitalen Interviewsammlungen, insbesondere das Visual History Archive der Shoah Foundation und das Online-Archiv Zwangsarbeit 1939-1945 und ihre Nutzungsmöglichkeiten. Während Oral Historians traditionell meist wenige Interviews anhand der Transkripte analysierten, unterstützen digitale Interviewarchive nun vergleichende Untersuchungen anhand der originalen Audio- und Videoaufzeichnungen. Allerdings steht die digitale Aufbereitung von Oral History-Sammlungen vor großen Herausforderungen. Die Digital Humanities stellen dafür einige Ansätze bereit, etwa in den Bereichen Spracherkennung und Named Entity Recognition, Erschließungssoftware und Metadatenstandards, Persönlichkeitsschutz und Langzeitarchivierung, die der Artikel kurz vorstellt und diskutiert. Abschließend demonstriert ein Kurzvergleich von zwei Interviews prototypisch die Möglichkeiten einer digital unterstützten Interviewanalyse im Hinblick auf Multiperspektivität, Multimodalität und Multilingualität. Deutlich wird, dass die Digital Humanities der Oral History neue und faszinierende Forschungsperspektiven eröffnen.
In: Locating Media Band 7
Im Zeitalter der Digitalisierung des Films scheint es erstaunlich, dass das Auftreten seiner haptischen Form noch nicht lang zurückliegt. Der Film auf Videokassette, der den Zuschauer von den Reglementierungen des Kinos und des Fernsehens emanzipierte, schuf nicht nur einen neuen Zugang zur Filmgeschichte, sondern einen gänzlich neuen Raum im Medienensemble: die Videothek. In der Bundesrepublik der 1980er Jahre bildete diese kulturelle Institution einen Nexus, der die neuen Fragen des Jugendschutzes, der Verbreitung von Filmen sowie der andersartigen Medienkonkurrenz bündelte und neu zu beantworten versuchte.
In: Cultural History of Apocalyptic Thought 4
In: Kulturgeschichte der Apokalypse
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- I Vom Zirkulieren zum Zoomen -- Parenthese 1: Katastrophe -- II Vom Zoomen zum Zappen -- Parenthese 2 – Digitalisation -- III Vom Zappen zum Zippen -- Resümee -- Literaturverzeichnis -- Abbildungen -- Personenregister
Intro -- Über das Buch -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort (Francisca Loetz/Marcus Sandl) -- Mit dem Comic Unsere Universität unterwegs: Geschichtsschreibung in Bildern? (Claudius Sieber-Lehmann) -- Bibliographie -- Film/Internet -- Bildnachweis -- Im Schatten der Geschichte: Wie Maus, Grabenkrieg und Buddha Geschichte vermitteln (Christian Gasser) -- Von Mäusen und Masken -- Art Spiegelmans Maus und Im Schatten keiner Türme -- Dem Comic verfallen -- History = his story -- Ein Zeichner erfindet sich neu -- Verknüpfungen und Brüche -- Hitler als Mitarbeiter -- Eine antisemitische Karikatur -- Keine Auf- und Erlösung -- Zertrümmert in tausend Bruchstücke -- Der Krieg im Comic -- Jacques Tardi: Geschützdonner und Grabenkoller -- Der blutrote Torpedo -- Die Routine des Schreckens -- Weder Identifikation noch Immersion -- Der Fluss der Farben -- Der lange Weg zur Erleuchtung -- Osamu Tezukas Buddha -- Geschichte und Legenden -- Der Gott der Manga -- Erleuchtung unter der Pappelfeige -- Anachronismen -- Visionärer Bildersog -- Bibliographie -- Bildnachweis -- Breaking News: Die Völkerschlacht bei Leipzig - Ein Interview (Francisca Loetz/Marcus Sandl - Katja Wildermuth) -- Vormoderne Geschichte im Dokumentarfilm: Statements aus Sicht einer Dokumentarfilm-Produzentin, Historikerin und Archäologin (Silvana Bezzola Rigolini) -- Eine Historikerin als Drehbuchautorin: Über den Versuch, es besser zu machen (Francisca Loetz) -- Bibliographie -- Internet -- Zeitlose Geschichten: Von fiktiven Begegnungen mit historischen Figuren (Hildegard Elisabeth Keller) -- Zeit und Zeitlichkeit -- Fiktive Begegnungen -- Die Trilogie des Zeitlosen -- Die Stunde des Hundes -- Das Kamel und das Nadelöhr -- Der Ozean im Fingerhut -- Zwischen Disziplinen und Medien -- Warum Hörspiele? -- Eisschollen der Zeit -- Bibliographie -- Audiovisuelle Medien.
In: Cultural history of apocalyptic thought Band 4
In: Edition Kulturwissenschaft v.65
Cover -- Inhalt -- I Proszenium. Ein Zugang -- II Grundriss der Untersuchung -- II.1 Einsatzpunkte. Zur Forschungslage -- II.2 Theater/Therapie -- II.3 Ä/Aisthetische Dimensionen theatraler Anordnungen -- II.4 Szenen und Szenographien des Subjekts. Begriffsarbeit und theoretischer Horizont -- III Tor und Tür. Rahmenszenen -- IV Szenographien. Historische Linien -- IV.0 Historische Szenographien der Theatrotherapie -- IV.1 ausgestellt/displayed -- IV.2 vorwegnehmend/preenacted -- IV.3 wettkämpfend/agonal -- IV.4 dramatisch -- IV.5 re-inszeniert -- IV.6 enacted -- V Szenographien des Subjekts. Schluss -- VI Verzeichnisse und Register -- VI.1 Verzeichnisse -- VI.2 Register.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 6, Heft 3, S. 391-412
ISSN: 1612-6041
Der Artikel widmet sich aus medienwissenschaftlicher Perspektive der "televisiven Historiographie" und speziell dem Format "Virtual History", welches der Sender "Discovery Channel" entwickelt hat. Dieses Sendeformat versucht mittels aufwändiger digitaler Techniken, Bildmaterial von historischen Ereignissen neu zu produzieren, das dennoch einer historischen "Realität" entsprechen soll und als "authentisch" deklariert wird. Ausgehend von der Annahme, dass das Fernsehen generell weniger dem Authentischen als dem Falschen und der Verfälschung verpflichtet ist, fragt der Artikel nach der "Indexikalität" virtueller digitaler Fernsehbilder. Im Anschluss an Maurice Halbwachs' Unterscheidung von Geschichte und Gedächtnis wird die These entwickelt, dass der klassische Film mit der Konstitutionslogik der Geschichte korrespondiert, während das Fernsehen ein paradoxes Gedächtnismedium ist: Indem es überall dabei (gewesen) sein will, unterläuft es die operative Gedächtnisfunktion, zwischen Erinnern und Vergessen zu unterscheiden.