Social-Media-Marketing wird von vielen Unternehmen inzwischen als "notwendiges Muss" angesehen, auch wenn heute noch kein genereller Konsens darüber besteht, was sich unter Social-Media-Marketing verbirgt. Deshalb werden zunächst die Inhalte der sogenannten "sozialen Medien" wie auch des Social-Media-Marketings definiert und in ihrer Relevanz für Unternehmen verdeutlicht. Daran schließt sich die Fragestellung an, durch welche Guidelines ein Unternehmensengagement flankiert werden sollte, um durch Social-Media-Marketing erfolgreich zu handeln. Die Präsentation eines Social-Media-Hauses als Entwicklungs- und Implementierungskonzept rundet die Ausführungen ab. Social media marketing seems to be a must-have for many companies now. Yet there is no consensus about the definition of the key terms. Therefore the terms social media and social media marketing are defined first and there relevance for companies is clarified. This explanation is followed by the discussion of social media guidelines which are regarded as a prerequisite for successful social media marketing. A social media house is presented as helpful master plan for the development and implementation of social media marketing. Keywords: social media guidelines
Anlässlich der 10. Wissenschaftlichen Tagung "Soziale Medien" am 27. und 28. Juni 2013 im Statistischen Bundesamt in Wiesbaden und in Fortsetzung des 2010 erschienenen Recherche Spezial Web 2.0 – Alle machen mit! werden in dieser Ausgabe in sechs Kapiteln Nachweise zu Veröffentlichungen und Forschungsprojekte der letzten drei Jahre zusammengestellt, die sich mit der Rolle von Social Media in verschiedenen Nutzungskontexten befassen.
Social-Media-Dienste sind mittlerweile fester Bestandteil der Online-Welt. Das Prinzip des Austauschs von nutzergenerierten Inhalten, das Mitte der 2000er Jahre unter dem Namen Web 2.0 als neue Errungenschaft gefeiert wurde, hat sich längst im Alltag etabliert: Nutzer kommunizieren über Soziale Netzwerke mit Freunden oder Geschäftspartnern, veröffentlichen ihre Fotos und Videos, teilen Links zu interessanten Neuigkeiten oder berichten gar selbst live von aktuellen Ereignissen, schreiben Berichte in eigenen Blogs oder spezialisierte Lexikonartikel bei Wikipedia. Hinzu kommt die passive Nutzung: denn auch für diejenigen, die selbst wenig oder keine eigenen Inhalte veröffentlichen, dienen Social Media mitunter als Ersatz für Fernsehen, Nachrichten oder Lexikon.
Unter dem Sammelbegriff Social Media werden eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Web-Angebote verstanden, zu denen vor allem Soziale Netzwerke gehören, aber auch andere Community-Portale, die von den Beiträgen ihrer Nutzer leben. So zählen zu Social Media auch einige Dienste, die weniger bekannt sind (etwa Pinterest, OpenStreetMap, Foursquare oder Academia.edu). Öffentlich wahrgenommen werden jedoch vor allem die Social-Media-Giganten wie Facebook, YouTube, Wikepedia, Twitter und LinkedIn. Sie alle finden sich in den Alexa-Ranglisten unter den Top 15 der weltweit meistbesuchten Webseiten. Facebook liegt in diesem Ranking zurzeit auf Platz 1, vor der Suchmaschine Google und YouTube. Der wachsende Erfolg dieser Angebote ist auch mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones verknüpft, mit denen Nutzer (über Apps) mobil auf die Angebote zugreifen können.
Welche Rolle Social Media für den Alltag ihrer Nutzer spielen, wird inzwischen aus verschiedenen Perspektiven erforscht. Dabei hat sich die öffentliche wie auch die wissenschaftliche Wahrnehmung weiterentwickelt: wurde Social Media anfangs oft als belangloses Freizeitvergnügen abgetan, so befasst man sich inzwischen immer intensiver und differenzierter mit Hintergründen und Ausprägungen der Nutzung.
Neben eher allgemeinen Nutzerstudien rückt auch die Rolle von Social Media während besonderer Ereignisse und spezieller Kontexte verstärkt in den Blickpunkt. Hierzu zählen vor allem politische Ereignisse; speziell die Nutzung von Social Media im Wahlkampf nimmt weiter zu und wird entsprechend für verschiedene nationale und internationale Wahlen intensiv untersucht. Politische Partizipation durch Social Media ist aber durchaus auch unabhängig von Wahlterminen zu beobachten. Und auch während unvorhergesehener Großereignisse und Krisen spielen mittlerweile Informationen, die von Nutzern über Social Media geteilt werden, eine entscheidende Rolle.
In dem Beitrag wird Medienkompetenz als eine bildungspolitische Aufgabe vor dem Hintergrund der globalen Vernetzung betrachtet. Die gesellschaftlichen Veränderungen durch die neuen Kommunikationsmedien, interaktive Systeme, multimediale Programme und globale Netze werden aufgezeigt: Es entstehen neue Berufsfelder, und eine Nation, die sich in der zukünftigen Weltwirtschaft behaupten will, muß sich heute um Medien- und Informationskompetenz bemühen. Das Problem der Verantwortung im Umgang mit den neuen Medien wird angesprochen. Die Anforderungen, die diese Entwicklung an die Bildungspolitik stellt, werden erörtert. Angesichts der positiven Erfahrungen amerikanischer Modellversuche wird ein Umdenken in der deutschen Bildungspolitik gefordert, die nach der Bildungsreform der 70er Jahre an Schwung verloren hat. (ICA)
Cet article datant de l'an 2000 proposait un survol visionnaire de la façon dont des media alors émergeants aux débuts de l'internet questionnaient la prémisse identifiant le succès d'un média avec la maximisation chiffrée de son audience. L'auteur passe en revue des « media intimes », des « media socialisés », des « media souverains » et des « media phatiques » pour dépasser les idées héritées du XX e siècle sur l'utilité et la qualité des mass-médias.
The relationship between professional and social media is multi-dimensional and characterised by complementary developments. Journalists use social media as research sources, and social media can sometimes generate Twitter events of unprecedented scale and scope for classical media. Social media discourses are marked by a new form of expression of opinion and democratic formation of opinion. Content is generated by "citizens who engage through commenting", important characteristics of discourse and content are the immediacy of communication (concerning time as well as intermediary control entities), interconnectedness and re-usability of contributions and a sinking threshold for publication (publishing sector vs. Bloggers). In his article, Volker Lilienthal addresses the question of whether these developments contribute to the gradual substitution of professional journalism through social media. Due to the limited will to get involved (on part of the citizens) and the thematic narrowness of social media discourses ("hobby activity"), the authors argues that such substitution is not currently in train. However, (possible) pressure from the audience has already led, and will continue to lead, to significant changes in the practice of professional journalism. Adapted from the source document