Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Zusammenhang von Migration und Entwicklung unter besonderer Berücksichtung verschiedener entwicklungstheoretischer Diskurse. Im ersten Teil wird aufgezeigt, wie die Verbindung zwischen Entwicklung und Migration im Allgemeinen dargestellt wird. Im Anschluss daran zeigt der Autor dann einige Methoden, die dieses Verhältnis erschüttern. Die nächsten beiden Abschnitte bieten erste Ansätze für eine Neudefinition der Begriffe Entwicklung und Migration. (ICD)
Der vorliegende Beitrag untersucht die Verknüpfung von internationaler Migration und Sicherheit vor und nach dem 11. September. Welche Folgen ergeben sich daraus für Migranten und die Integrationspolitik? Der Autor untersucht zunächst aus einem historischen Blickwinkel, wie es möglich wurde, dass internationale Migration als ein Sicherheitsproblem betrachtet wurden. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Zeit nach dem Kalten Krieg. Der zweite Abschnitt beleuchtet kurz einige Konsequenzen, die sich aus der Verknüpfung von internationaler Sicherheit und Migration ergeben. Im dritten Abschied widmet sich der Autor den Konsequenzen für bestimmte Gruppen von Einwanderern, besonders den Muslimen.
Die internationale Migration im Mittelmeerraum hat seit den 1990er Jahren einen tief greifenden Wandel erlebt, sie hat erheblich zugenommen, ist deutlich heterogener geworden und aus den ehemaligen Abwanderungsgebieten im Süden Europas sind selbst Regionen mit Zuwanderungsüberschuss geworden. Mit dem Anwachsen der Zahl an Asylbewerbern, Flüchtlingen und undokumentierten Migranten seit den 1990er Jahren werden diese Wanderungsbewegungen in europäischer Wahrnehmung zunehmend als Bedrohung empfunden. Zahlreiche EU-Staaten haben hierauf mit einer Verschärfung ihrer Zuwanderungs- und Aufenthaltsgesetze reagiert, während andere der Zuwanderung in den Arbeitsmarkt positiver gegenüber stehen und wiederholt illegale Zuwanderung nachträglich regularisiert haben. Gleichzeitig hat die Ausweitung der EU und die damit verbundenen Freizügigkeitsregelungen für die Niederlassung von EU-Bürgern in anderen Ländern zwischenzeitlich einen EUBinnenwanderungsraum geschaffen, der sich von den benachbarten nicht EU-Ländern abhebt und in den Medien auch als "Festung Europa" bezeichnet wird, deren Südgrenze den Mittelmeerraum durchschneidet. Während die EU bestrebt ist, Migration selektiv zu steuern, haben die südlichen Nachbarregionen ein Interesse, Wanderung für ihre eigene Entwicklung zu nutzen. Diese Interessengegensätze zu einem gegenseitigen Nutzen zu vereinen ist u.a. Ziel der EuroMediterranen Partnerschaft, bei der Wanderungsfragen gegenwärtig einen Arbeitsschwerpunkt darstellen. Der Beitrag beschreibt den Verlauf der Wanderungsströme im Mittelmeerraum und die in den Mittelmeerländern ansässige nicht-einheimische Bevölkerung2 nach ausgewählten Ländern im Überblick und stellt die aktuellen Wanderungstrends in den Zusammenhang regionaler Entwicklungsunterschiede und divergierender demographischer Entwicklungen in der Region. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Ziele der aktuellen Wanderungspolitiken der Mittelmeeranrainer im Kontext der aktuellen internationalen Diskussion um die Ergebnisse der Global Commission on International Migration und dem Global Forum on Migration and Development zum Zusammenhang zwischen internationaler Wanderung und Entwicklung bzw. der Steuerung von Wanderung durch transnationale Kooperation analysiert und hinsichtlich möglicher künftiger Trends der internationalen Wanderung im Mittelmeerraum interpretiert.
1.: Trends, challenges and policy responses in countries of origin.- 184 S. : Tab., Lit. - 92-9068-177-22.: Protection of migrant workers, support services and enhancing development benefits.- 358 S.: Tab. - 978-92-9068-242-4
Discusses problems related to adequately defining environmental migration & distinguishing between such concepts as forced & voluntary migration. Emphasis is placed on the need to understand the factors underlying migration decisions so that appropriate policy responses can be developed to address these flows. Two factors driving the need for a definition that could actually impede its development are defining environmental migration too widely & the attempt by some scholars to establish environmental migration as a specific field within migration studies. Adapted from the source document.
Biometrics and International Migration focuses on the impact of the rapid expansion in the use of biometric systems in migration management on the rights of individuals; it seeks to highlight legal issues for consideration in implementing such systems, taking as the starting point that the security interests of the state and the rights of the individual are not, and should not be, mutually exclusive. Biometrics and International Migration focuses on the impact of the rapid expansion in the use of biometric systems in migration management on the rights of individuals; it seeks to highlight legal issues for consideration in implementing such systems, taking as the starting point that the security interests of the state and the rights of the individual are not, and should not be, mutually exclusive. Part 1 describes the type of biometric applications available, those used in migration management, and how biometric systems function. Part 2 examines the potential biometrics provide for greater security in migration management and focuses on developments in the use of biometrics as a result of September 11. Part 3 discusses the impact of the use of biometrics in the management of migration on the individual's right to privacy and ability to move freely and lawfully. The paper highlights the increasing need for domestic, and international, frameworks to govern the use of biometric applications in the migration/security context, and proposes a number of issues that such frameworks could address.