Am Beispiel transkontinentaler Migrationen und transkultureller Verflechtungen wird deutlich, dass das europäische Mittelalter weder ein europäisches Phänomen sui generis, noch eine Zeit "getrennter Kulturen" war. Als ein Höhepunkt intensiver Wirkungszusammenhänge, die bereits vor der europäischen Expansion Anzeichen einer frühmodernen Globalisierung tragen, stellt es statt dessen ein eurasisches Phänomen dar.
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Viele ökonomische Entwicklungen Europas gehen auf das Mittelalter zurück - etwa die Entstehung des Banken- und Versicherungswesens oder der bargeldlose Zahlungsverkehr. Wirtschaftshistorische Fragestellungen nehmen jedoch in Einführungen zur Mittelalterlichen Geschichte meist wenig Raum ein. Der dritte Band der epochenübergreifenden Reihe zur Einführung in die Wirtschaftsgeschichte schließt diese Lücke. Sebastian Steinbach bietet nicht nur einen prägnanten Überblick über die Ökonomie des europäischen Mittelalters, sondern behandelt auch Forschungsfragen wie die Kommerzielle Revolution, das Verlagswesen oder die Agrardepression des Spätmittelalters. Lebendig und informativ wird die Vorstellung eines ökonomischen Stillstands im Mittelalter widerlegt. Mit vielen Quelleninterpretationen zeigt Steinbach zudem, wie wirtschaftshistorische Erkenntnisse gewonnen werden.
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In the revised and updated edition of his highly praised textbook on the Middle Ages, Harald Müller defines and delineates the Medieval era, shedding light on living conditions and world views. He examines patterns of community as well as forms and structures of rule. The textbook also covers communication and culture, the organization and transmission of knowledge, and geographic and social mobility.
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Arnold Esch: Rom. Vom Mittelalter zur Renaissance (1378-1484) (Guntram Koch) Peter Brown: Der Schatz im Himmel. Der Aufstieg des Christentums und der Untergang des Römischen Reiches (Guntram Koch) Gert Melville, Leonie Silberer, Bernd Schmies (Hg.): Die Klöster der Franziskaner im Mittelalter. Räume, Nutzungen, Symbolik (Carsten Woll) Oliver Auge (Hg.): König, Reich und Fürsten im Mittelalter. Abschlusstagung des Greifswalder "Principes-Projekts." (Carsten Jahnke) Christiane Laudage: Das Geschäft mit der Sünde. Ablass und Ablasswesen im Mittelalter (Carsten Jahnke) Dieter Berg: Die Tudors. England und der Kontinent im 16. Jahrhundert (Michael Fröhlich)
In: Geschichte für heute: Zeitschrift für historisch-politische Bildung : Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands, Band 15, Heft 2, S. 1-4
Die "Slaven" begegnen in mittelalterlichen Quellen wie in der modernen Mediävistik in vielfältiger Weise. Was aber meinten die mittelalterlichen Zeitgenossen, wenn Sie von "Slaven" oder "Slavenland" schrieben und was kann die Mediävistik heute mit diesen Begriffen sinnvoll bezeichnen? In welchem Verhältnis stehen die im 6. Jahrhundert einsetzenden, von der Wissenschaft seit dem 18. Jahrhundert verfeinerten Konstruktionen "slavischer" Identitäten zu den mittelalterlichen Wirklichkeiten? Die Studie fragt danach, ob bzw. inwieweit der in byzantinischen, arabischen und lateinischen Quellen begegnende Begriff "Slaven" tatsächlich auf eine reale Einheit, ein gemeinschaftliches Identitätsbewusstsein verwies oder nicht auch schon im Mittelalter – wie im 18.-20. Jahrhundert – vor allem ein Instrument bestimmter politisch-ideologischer Programme war.
Der Wiener Mediävist Helmut Birkhan bietet einen Überblick über das mittelalterliche Spiel. Das Kinderspiel erklärt er anhand des berühmten Gemäldes Pieter Bruegels. Fast alle Brettspiele und das Würfeln sind uns auch heute noch geläufig, das Mittelalter jedoch sah in den Schachregeln idealpolitisches Handeln, ersann ein geistliches Kugelspiel, das Spiel der Evangeliumswürfel und sogar eine erbauliche Tennisvariante. Birkhan fragt nach der Herkunft von Fußball, Hockey, Tennis, Golf, Kegeln und der Kartenspiele, die alle im Mittelalter "erfunden" wurden, sowie nach den verschiedensten Arten von Kämpfen, Turnieren und Wettrennen. Er beleuchtet das höfische Liebesspiel, die Erscheinung der Liebesgöttin selbst, schließlich auch die Mode der Wilden Leute, die Enstehung des mittelalterlichen Theaters, die Formen höfischen und bäuerlichen Tanzens und die uns heute fremd gewordenen Spiele mit Tieren, vom Hahnenkampf bis hin zur Falknerei.
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Das vierbändige "Handbuch zur Geschichte der Konfliktlösung in Europa" beschäftigt sich mit rechtlichen und außerrechtlichen Wegen der Entscheidung von Konflikten zwischen einzelnen Menschen sowie zwischen Personen und ihren Obrigkeiten. Das von Expertinnen und Experten aus vielen europäischen Ländern geschriebene Handbuch soll als zentrales Referenzmedium für die historische Dimension aller Aspekte der Streitentscheidung dienen. Der Aufbau des Werks orientiert sich an den vier Epochen Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und 19./20. Jahrhundert. Nach einer Einführung in die jeweilige Epoche werden die für den Zeitabschnitt kennzeichnenden Akteure, Verfahren und Institutionen vorgestellt sowie Kernfragen und Zentralprobleme der Streitentscheidung in zeittypischen Konfliktfeldern behandelt. Die europäische Perspektive des Handbuchs schlägt sich in Überblicken zu einzelnen Ländern, Regionen und Rechtskulturen nieder. Ausführliche Hinweise auf die weiterführende Literatur runden die Darstellung ab. Der vorliegende Band 2 umfasst Beiträge zum Mittelalter.
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"Slaven" begegnen in mittelalterlichen Quellen wie in der modernen Mediävistik in vielfältiger Weise. Was aber meinten die mittelalterlichen Zeitgenossen, wenn Sie von "Slaven" oder "Slavenland" schrieben und was kann heute damit sinnvoll bezeichnet werden? Die Studie fragt danach, ob der in verschiedensten Quellen begegnende Begriff auf eine reale Einheit verwies oder bereits im Mittelalter ein Instrument politisch-ideologischer Programme war.
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Frank G. Hirschmann has prepared a revised edition of his highly praised textbook on the medieval city. The cities are examined in their full diversity from economic, social, ecclesiastical, and architectural perspectives. A supplement presents trends and developments in research on urban history since the first edition; an updated bibliography completes the volume.. - Frank G. Hirschmann legt sein hochgelobtes Lehrbuch zur mittelalterlichen Stadt überarbeitet vor. Die Städte werden in ihrer ganzen Vielfalt sowie unter wirtschafts-, sozial-, kirchen- und baugeschichtlicher Sicht betrachtet. Ein Nachtrag stellt
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"This paper discusses Mikhail M. Bakhtin's notion of chronotope applied to the Christian concept of the two futures to be and to come, which basically are to be distinguished by their respective spatio-temporal relations. These require a consideration of the involvement of human agency and practice in processes of future. This can be particularly well investigated within the Medieval tradition. It will be argued that both the individual's future on earth and the collectively operating eschatological future induced medieval Christians to activity based on experience and predictability in matters of everyday life, or on prophecy and faith in postmortal issues. Here the chronotopicity of the future in a religious perspective might foster a better understanding of the medieval practices and agency which engendered the future for which they were meant to provide." (author's abstract)