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In: Basiswissen 33
Fast alle psychisch Erkrankten werden zukünftig in vielfältigen, »eigenen« Wohnformen leben. Für den Berufsalltag der ambulanten psychiatrischen Versorgung bedeutet das, die bisweilen schwierigen Klienten bei der Alltagsbewältigung kompetent, flexibel und krisenfest zu begleiten. Die Autoren schildern alle damit verbundenen Anforderungen übersichtlich und praxisnah. In den letzten Jahren hat sich das Spektrum der Wohnformen für psychisch Erkrankte erheblich erweitert. »Betreutes Wohnen« findet nicht mehr nur in Heimen, sondern auch in Einzelwohnungen oder Wohngemeinschaften statt. »Betreuung« meint folgerichtig nicht mehr nur eine lebenslange Begleitung, sondern Unterstützung bei der Verwirklichung von mehr Selbstbestimmung. Dies setzt breit gefächertes Wissen über fachliche Instrumente und Methoden der Alltagsbegleitung und Wohnversorgung und eine reflektierte Haltung zu Rahmenbedingungen, Arbeitsauftrag und Hilfeplanung voraus. Die Autoren führen Berufseinsteiger kenntnisreich und kompakt in dieses Arbeitsfeld ein und liefern »alten Hasen« wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit. Dr. Michael Konrad ist promovierter Diplom-Psychologe und Geschäftsbereichsleiter Wohnen Ravensburg-Bodensee des ZfP Südwürttemberg. Er ist Sprecher der Trägergemeinschaft des Gemeindepsychiatrischen Verbundes im Landkreis Ravensburg und Mitglied im Vorstand des Dachverbands Gemeindepsychiatrie.
In: Reihe Basiswissen
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, S. 222-228
Der Beitrag beschäftigt sich mit unterschiedlichen Facetten des Wohnens in Bezug auf multilokales Wohnen: Ausgehend von der Auseinandersetzung mit dem Wohnbegriff wird der Wandel des Wohnens im Kontext der Spätmoderne skizziert. Dabei wird multilokales Wohnen als ein Aspekt der Ausdifferenzierung von Wohn- und Lebensformen thematisiert. Mit dem Wandel des Wohnens geht auch der Wandel von Wohnbiografien einher, die weniger linear verlaufen als früher und zunehmend auch Phasen vielfältigen multilokalen Wohnens beinhalten. Und so vielfältig wie die Ausprägungsformen des multilokalen Wohnens sind, so vielfältig sind auch die dafür genutzten Behausungsformen. Vor diesem Hintergrund kann Wohnen als multidimensionale sozialräumliche Praxis beschrieben werden.
In: Broschüren
Aus dem Stadtumland wird UMLANDSTADT: Der Lebensmittelpunkt von Millionen Menschen, das Scharnier zwischen Stadt und Land, entwickelt sich dynamisch. Wohnen "im Grünen" ist begehrt. Digitalisierung und Corona-Pandemie haben der Suburbanisierung einen weiteren Schub gegeben. Die Broschüre behandelt die Frage, wie die Beziehung zwischen Stadt und Umland nachhaltig gestaltet werden kann und wie wir in der UMLANDSTADT umwelt- und klimaverträglicher wohnen und arbeiten, uns erholen und mobil sein können. Sie zeigt, mit welchen konkreten Maßnahmen wir eine umweltverträgliche Entwicklung der UMLANDSTADT mit hoher Lebensqualität verbinden können und wie eine stärkere räumliche, funktionale, inhaltliche und organisatorische Verflechtung hierzu beitragen kann. Die Broschüre richtet sich an Entscheider*innen in Bund, Ländern und Kommunen, an Planungs- und Umweltverbände, an Praktiker*innen der verschiedenen Planungsdisziplinen sowie Wissenschaftler*innen.
In: Informationen zur Raumentwicklung: IzR, Heft 1/2, S. 107-116
ISSN: 2698-8410
Wie bilden sich Lebensformen von mobilen Individuen in spätmodernen Gesellschaften aus? Dieser Frage wird in dem Beitrag anhand eines phänomenologisch-prozessorientierten Ansatzes nachgegangen. Dabei wird von der These der Polytopizität der Praxis ausgegangen - d.h. der Assoziation von verschiedenen Praktiken und vielen verschiedenen Orten. Wohnen und Mobilität wird somit verknüpft und nicht als gegensätzlich angesehen. Drei Fragen werden erörtert: Wie kann Wohnen definiert werden? Mit welchen Begriffen kann polytopisches Wohnen beschrieben und analysiert werden? Welches sind die Implikationen und Konsequenzen polytopischen Wohnens für Individuum und Gesellschaft? - Der Begriff "Wohnen" wird als "Mit-Raum-Umgehen" entworfen. Diese Neukonstruktion des Wohnbegriffs wird erreicht durch eine Auseinandersetzung mit Heideggers Begriff des Wohnens sowie Werlens Begriff des "Geographie-Machens". Es wird dann ein Ansatz skizziert, der drei Perspektiven auf das Problem der Mobilität aufzeigt: die Ebene der einzelnen Praktiken ("Wohnpraktiken"), die Ebene der Bedingungen der Möglichkeit von Polytopizität ("Wohnregime") und die Ebene der Assemblagen von Praktiken ("Wohnstile"). Schließlich werden die Implikationen für die Konstitution des Individuums unter polytopischen Bedingungen erörtert. Dabei vertritt der Autor die These, dass sich mobile Individuen aus räumlicher Sicht als "geographisch plurale Individuen" charakterisieren lassen, die spezifische Fähigkeiten des Umgehens mit Raum ausbilden.
Wissenschaftler und Fachvertreter/-kräfte beschreiben Grundlagen, organisatorische Formen, Ziele und Methoden sowie die rechtlichen und finanziellen Gegebenheiten des Arbeitsumfelds der Hilfen für chronisch psychisch kranke Menschen im Umbruch. Denn entsprechend der UN-Behindertengrundrechts-Konvention müsse sich das herkömmliche Betreute Wohnen vom institutionszentrierten Ansatz (die ambulante/stationäre Versorgung der psychisch Erkrankten) zu personzentrierten mobilen und gemeindenahen Unterstützungsdiensten entwickeln, Wohnen und Betreuen also entkoppelt werden. Neben grundsätzlichen Beiträgen zum Paradigmenwechsel finden sich Instrumente und Methoden der Alltagsbegleitung der Betroffenen, inklusive besonderer Personengruppen (forensische, abhängige, wohnungslose Patienten), vom stationären Wohnheim über das betreute Einzelwohnen bis hin zur völligen Selbstständigkeit. Weitere Themen: die Qualifizierung der betreuenden Fachkräfte, die Ausgestaltung der gemeindepsychiatrischen Betreuung sowie rechtliche und gesetzliche Fragen und Entwicklungen. - Grundlegend für Studierende und Professionelle. (3)
Intro -- Danksagung -- Inhalt -- Verzeichnis der Abbildungen -- 1 Einleitung -- 2 Fragestellung: Die Paarbeziehung von Eltern unter den Bedingungen berufsbedingt knapper Kopräsenz -- 3 Theorie und Forschungsstand -- 3.1 Forschungsgegenstand: Paar- und Elternbeziehung in der Familie -- 3.1.1 Familiale Lebensführung -- 3.1.2 Linked Lives: die Verschränkung der Lebensläufe -- 3.1.3 Doing Family -- 3.1.4 Paarbeziehung als Konfliktgemeinschaft: Konsensfiktion und Machthierarchien -- 3.2 Mobilität als Basisprinzip der Moderne -- 3.2.1 Normalisierung beruflicher Mobilität -- 3.2.2 Mobilität als räumliche Entgrenzung -- 3.2.3 Berufsmobile Elternpaare -- 3.3 Multilokalität -- 3.3.1 Multilokalität als mehrörtiges Wohnen -- 3.3.2 Die multilokale Familie -- 3.4 Körperliche Kopräsenz: konstitutives Merkmal sozialer Beziehungen? -- 3.4.1 Der Körper als Medium zur wechselseitigen sinnlichen Wahrnehmung -- 3.4.2 Der Körper als Medium der Interaktion -- 3.4.3 Interaktion in körperlicher Abwesenheit -- 4 Methode -- 4.1 Forschungsfeld - multilokale Familienbeziehungen und die Herstellung von Familie über Distanz -- 4.2 Vertiefende Zweitauswertung: berufsmobile Elternpaare -- 4.3 Erhebungsmethode - das qualitative Interview -- 4.4 Die Auswertung -- 5 Ergebnisse der Datenerhebung Teil I: Anwesenheit und Abwesenheit - körper- und medienbasierte Interaktionsformen beruflich mobiler Elternpaare -- 5.1 Formen der körperlichen Kopräsenz -- 5.1.1 Fokussierte Kopräsenz -- 5.1.2 Symbolisch aufgeladene Familienzeiten: die Bedeutung der Nacht und der Wochenenden -- 5.1.3 Nicht fokussierte Kopräsenz -- 5.1.4 Medial verdoppelte Kopräsenz: das Phänomen der anwesenden Abwesenheit -- 5.1.5 Dissens über die Nutzung kopräsenter Zeiten: Konfliktherd in der Paarbeziehung -- 5.2 Interaktion in körperlicher Abwesenheit: Virtuelle Kopräsenz?