Power, Modernity and Sociology. Selected Sociological Writings (Dominique Schnapper's edition [see IRPS No. 55/90c01330])
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 42, Heft 2, S. 340-342
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 42, Heft 2, S. 340-342
ISSN: 0023-2653
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 38, Heft 1, S. 128-130
ISSN: 2366-4185
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 49, Heft 3, S. 576-577
ISSN: 0023-2653
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 35, Heft 1, S. 135-164
ISSN: 1869-8999
Vor dem Hintergrund der andauernden Flexibilisierung der Arbeitsmärkte und einer steigenden (hoch-)qualifizierten Frauenerwerbstätigkeit hat das beruflich bedingte Pendeln zwischen einem Haupt- und Zweitwohnsitz in westlichen Industrieländern wie Deutschland an Bedeutung gewonnen. Die wenigen Studien über diese Art multilokaler Lebensführung beziehen sich nahezu vollständig auf Pendler/innen ('Shuttles') in Paar- bzw. Familienhaushalten. Der Artikel verfolgt das Ziel, erstens, Merkmale und Entstehungskontexte von berufsbedingten multilokalen Haushaltsorganisationen im Allgemeinen zu untersuchen und damit einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Ausprägungen und Ursachen dieses gegenwärtig bedeutenden Phänomens zu leisten. Zweitens wird die multilokale Lebensform mit "traditionellen" Fernwandernden verglichen, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wer und unter welchen Umständen das berufliche Pendeln zwischen zwei Wohnsitzen einem Umzug mit dem gesamten Haushalt vorzieht. Der Beitrag bezieht sich auf Daten einer Primärerhebung, in der eine Zufallsstichprobe von Personen aus dem Einwohnermelderegister von vier deutschen Metropolen gezogen wurde. Die Grundgesamtheit ist auf Individuen mit spezifischen Merkmalen (Zuwandernde zwischen 25 bis 59 Jahren) begrenzt. Die Ergebnisse der standardisierten postalischen Befragung wurden durch qualitative Telefoninterviews mit ausgewählten Shuttles vertieft. Die Ergebnisse zeigen, dass es sich bei Shuttles um eine heterogene Gruppe handelt. Das Leben in einer Partnerschaft und die damit verbundenen sozialen Bindungen spielen für multilokale Haushaltsorganisationen eine entscheidende Rolle. Unter den männlichen Pendlern kann eine Gruppe junger, lediger und meist kinderloser Männer und eine Gruppe älterer, verheirateter Pendler mit Kindern im Haushalt identifiziert werden. Die große Mehrheit der weiblichen Shuttles lebt dagegen kinderlos. Weil Männer auch in einer Lebensgemeinschaft mit Kind zwischen zwei Wohnsitzen pendeln, haben sie signifikant öfter als Frauen einen berufsbedingten Zweitwohnsitz. Spätmoderne Ausprägungen beruflich bedingter multilokaler Lebensmuster sind doppelerwerbstätige Haushalte für männliche Pendler und hohe berufliche Stellungen für Pendlerinnen. Das Pendeln zwischen zwei Wohnsitzen ist einerseits mit dem Berufseinstieg eng verbunden und spielt andererseits auch in einer späteren Berufsphase für eine zum Teil länger andauernde Periode eine bedeutende Rolle. Es ist anzunehmen, dass die Bedeutungszunahme befristeter Beschäftigung zu einem Anstieg multilokaler Lebensformen in der Spätmoderne führt.
In: Berliner Asien-Afrika-Studien, ...
World Affairs Online
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 39, Heft 4, S. 812-813
ISSN: 0023-2653
In: SWP-Studie, Band S 29
'Die Studie untersucht Selbstverständnis und Zielvorstellungen Irans als Regionalmacht. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie der '20-Jahre-Vision' von 2005 - einem grundlegenden Konsenspapier, das als Entwicklungsziel Irans den 'ersten Platz in der Region bei der wirtschaftlichen, technologischen und wissenschaftlichen Entwicklung' festschreibt. Seinen regionalen Machtanspruch begründet Iran nicht zuletzt mit der geopolitischen Zentralität des Landes. Revolutionsführer Khamenei sieht in der Islamischen Republik zugleich ein 'iranisch-islamisches Entwicklungsmodell', das im Kampf gegen den Imperialismus über die islamische Welt hinaus beispielhaft ist. Dieser Anspruch findet Niederschlag im außenpolitischen Slogan von Präsident Ahmadinejad 'Gerechtigkeit unter den Nationen und Staaten'. Innenpolitisch ist umstritten, wie die '20-Jahre-Vision' verwirklicht werden soll. Dies betrifft vor allem das Verhältnis zwischen Entwicklung und Sicherheit. Diskutiert wird auch über Strategieansätze zur Schaffung einer eigenen regionalen Ordnung. Autoren aus den Kreisen der Revolutionsgarden plädieren für eine Kooperation mit den anderen 'überlegenen' Staaten der Region - Saudi-Arabien, Pakistan und der Türkei. Normale Beziehungen zu den USA werden trotz aller antiimperialistischen Rhetorik nicht ausgeschlossen. Selbst eine Art Modus Vivendi mit Israel (auch ohne dessen Anerkennung) erscheint prinzipiell nicht unmöglich. Doch nicht konkrete Außenpolitik bestimmt die Bedeutung der untersuchten Diskurse, sondern deren innenpolitische Funktion: Es geht um Regimesicherheit. Die am Außenverhältnis orientierte Identitätsbeschreibung dient als Messlatte für Regimeloyalität, und die ausufernde Rhetorik soll die gesamte Nation mit ihren unterschiedlichen Kräften ansprechen und zusammenhalten.' (Autorenreferat)
Diese Dissertation untersucht den Stellenwert nichteuropäischer Künste und Artefakte für die Ausbildung der Kunstgeschichte ab dem frühen 19. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre. Sie erarbeitet dabei die Genese und Fabrikation eines universalistischen Weltkunstbegriffs. Den historischen und politisch-ökonomischen Hintergrund bilden die sich ab dem späten 18. Jahrhundert ausweitenden Handelsbeziehungen, Kolonialismus und Imperialismus. Untersucht werden Wissenschaftsbegriffe und Geschichtskonstrukte, die, so die These, zu einem ausschließenden Einschluss der nichteuropäischen Künste in die und aus der Kunstgeschichte geführt haben: Sie wurden meist an den Anfang der Kunst gestellt, ohne sie zur Kunst zu zählen. Es bedurfte ihrer Integration wie ihrer Zurückweisung, damit sich Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft als ihrem Selbstverständnis nach allgemeingültige Wissenschaften zu etablieren vermochten. Im Zentrum stehen vor allem deutschsprachige Autoren, die die Kunstgeschichte als akademische Disziplin mitbegründeten und die sich in vielen Fällen durch einen antiklassischen Zug ausweisen. Denn nur für sie war die "Kunst der Anderen" von Belang. Die Arbeit steht unter dem Begriff der "anthropologischen Konfiguration der Moderne" (Michel Foucault). Im Zuge der westlichen Expansion gerieten nicht nur massenweise fremde Artefakte in den europäischen Blick. Auch die gleichzeitig entstehenden Disziplinen Anthropologie und Ethnologie machten es notwendig, sich mit den Künsten anderer Kulturen zu befassen, die zuvor kaum Thema waren. Erst als 'der Mensch' als Gattungswesen definiert war, tauchte die Frage auf, ob Artefakte sogenannter Naturvölker auch zur Kunst zu rechnen seien. Die Anthropologie erlaubte einerseits eine Öffnung. Diskutiert wird, inwieweit u.a. Gottfried Semper, Alois Riegl, Karl Woermann, Aby Warburg, Carl Einstein oder Willi Baumeister zu ihren jeweiligen Kunstbegriffen nur dadurch gelangten, dass sie sich auf nichteuropäische Künste bezogen. Andererseits werden all jene Vorannahmen untersucht, unter ...
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In: Vienna yearbook of population research, Band 10, S. 49-76
ISSN: 1728-5305
The article argues that modernity cannot be analyzed as one single entity. Some theorists and historians reduce modernity to political and scientific efforts that are based on discourses of exception, unbounded intervention and some kind of radical planning. In contrast, the author argues that modernity must be analyzed in terms of a lasting friction between norm, normality and exception, that is different modes of problematizing modern societies. From c.1880 to c.1960 there have been very different approaches of tackling social problems and maintaining social order within. Some of these efforts had a totalitarian bias, some had not. The urging question is how to relate them. ; The article argues that modernity cannot be analyzed as one single entity. Some theorists and historians reduce modernity to political and scientific efforts that are based on discourses of exception, unbounded intervention and some kind of radical planning. In contrast, the author argues that modernity must be analyzed in terms of a lasting friction between norm, normality and exception, that is different modes of problematizing modern societies. From c.1880 to c.1960 there have been very different approaches of tackling social problems and maintaining social order within. Some of these efforts had a totalitarian bias, some had not. The urging question is how to relate them.
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In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 32, Heft 3, S. 237-269
ISSN: 2366-6846
'Die fast vergessenen regionalen Katholikentage nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland weiteten das Organisationsmuster der gesamtdeutschen Katholikentage über das ganze Land bis in ländliche Regionen aus und sendeten nach außen und innen Signale der angeblich 'einmütigen' Macht und Orientierungsgewissheit. Kontinuierliches Beharren auf Führung durch die kirchliche Hierarchie paarte sich mit graduell erweiterter Mitwirkung des Kirchenvolkes. Aspektreich, detailliert (am Beispiel der Kölner Erzdiözese) und kritisch werden die Modernisierungen von Vereinskultur, Politischer Kultur, Festkultur wie auch die inhaltlichen Akzentsetzungen analysiert.' (Autorenreferat)
In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 39, Heft 2/3, S. 151-170
Dieser Artikel zeichnet kritisch nach, wie soziologische Identitätstheorien in Anlehnung an Becks Individualisierungsthese die Folgen des gesellschaftlichen Wandels für die Konstruktionsbedingungen personaler Identität beschreiben. Wir argumentieren jedoch dafür, den Blick auf Ambivalenzen im gesellschaftlichen Wandel zu richten und plädieren für eine systematische Einbeziehung soziale Ungleichheitskategorien in aktuelle Konzeptionen personaler Identität.
In: Vom Dritten Reich zur Bundesrepublik: Beiträge einer Tagung zur Geschichte von Raumforschung und Raumplanung, S. 107-148
Ab 1900 kann die allmähliche Erweiterung des traditionellen Aufgabengebietes der Gartenarchitektur zur Landschaftsgestaltung verzeichnet werden. Dabei handelt es sich um den professionellen Wandel vom stadtbezogenen Gartenarchitekten zu einem dem gesamten Siedlungsraum zugewandten Landschaftsgestalter. Innerhalb der sich entwickelnden Landschaftsgestaltung als sozialwissenschaftlich und künstlerisch orientierter Planungsdisziplin artikulieren sich sowohl kulturelle als auch politische Aspekte industriegesellschaftlich-kapitalistischer Modernisierung des frühen 20. Jahrhunderts. Während der Zeit des Nationalsozialismus erfuhr die Landschaftsgestaltung einen bedeutenden Modernisierungsschub. Die beiden wichtigsten Arbeitsfelder stellen dabei die landschaftsgestalterischen Arbeiten an den Reichsautobahnen und die während des Zweiten Weltkrieges im Reichskommissariat für die Festigung deutschen Volkstums entwickelten Planungsgrundsätze für die "eingegliederten Ostgebiete" dar. Wie gezeigt wird, gibt es ab Mitte 1940 Bestrebungen, die landschaftsgestalterischen Grundlagen zu verallgemeinern. Die erarbeiteten Modelle kommen aufgrund der Kriegsbedingungen nicht mehr zur Anwendung, sie bilden jedoch unmittelbar nach Kriegsende verbunden mit den praktischen Erfahrungen der Landschaftsanwälte den Ausgangspunkt für den Aufbau der Landschaftsplanung in allen Teilen Deutschlands.
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 65, Heft 3, S. 503-505
ISSN: 2197-6082