Von der Natur lernen. Baupläne der Natur als Denkanregung
In: Unterricht Arbeit + Technik, Band 3, Heft 10, S. 10-15
ISSN: 1438-8987
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In: Unterricht Arbeit + Technik, Band 3, Heft 10, S. 10-15
ISSN: 1438-8987
In: Edition Suhrkamp 1680 = N.F., 680
In: Knaur-Taschenbücher 3896
In: Knaur-Sachbuch
In: Politikwissenschaft 58
In: Technik und sozialer Wandel: Verhandlungen des 23. Deutschen Soziologentages in Hamburg 1986, S. 293-297
Kurzvortrag eines längeren Aufsatzes des Autors zu den Fortschritten der modernen Biologie und der Tatsache, daß die menschliche Natur zunehmend in den Bereich des Machbaren und Rekonstruierbaren gerät. Diskutiert werden (1) die "Tendenz zur Moralisierung" der menschlichen Natur, die darin besteht, die "Natürlichkeit" des Menschen als gesellschaftliche Norm festzuschreiben; (2) die soziologische Bedeutung dieses Versuches und (3) die Erfolgsaussichten einer solchen Zuflucht bei der Natur. Sie werden als prekär eingeschätzt, da die Forderung nach "Natürlichkeit" des Menschen nicht den Status einer normativen Selbstverständlichkeit hat und weil für die Definition der menschlichen Natur die Naturwissenschaft zuständig ist. Er kommt zu dem Fazit: "Es muß damit gerechnet werden, daß es uns mit der Natürlichkeit des Menschen gehen wird wie mit der Natürlichkeit der Umwelt." (psz)
In: Liberal - Vierteljahreshefte für Politik und Kultur, Band 32, Heft 4, S. 6-8
Kaum etwas erscheint dem so genannten gesunden Menschenverstand so selbstverständlich wie die Gewissheit, dass es Natürliches gibt einerseits und Künstliches andererseits, dass Technik, dass Zivilisation in irgendeinem spannungsreichen Verhältnis steht zu Natur, zu Wildnis. Den gesunden Menschenverstand irritierender Weise allerdings verläuft die Unterscheidung zwischen 'Natürlichem' und 'Sozialem' in anderen Kulturen durchaus anders als in unserer eigenen, denn Natur ist keine eigenständige, menschenunabhängige Realität, sondern selber eine historisch relative gesellschaftliche Konstruktion. Demgemäß wird im ersten Schritt auf die künstliche Ordnung der Naturvölker hingewiesen und die 'sündige Natur' im Menschen erörtert. Auf dieser Grundlage wird im zweiten Schritt sodann zwischen der 'nützlichen' und der 'schönen' Natur bzw. der 'menschenfreundlichen' Natur unterschieden. (ICG2)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 25, Heft 2, S. 121-135
"Dieser Artikel ist der Frage nach dem Verhältnis von Kultur und Natur und seinen Veränderungen gewidmet. Ausgangspunkt ist eine Reflexion moderner Bio- und Gentechnologien als eines neuen äußersten Punktes in diesem Verhältnis, an dem es nicht mehr bloß um die Beherrschung einer 'feindlichen' oder 'nützlichen' Natur, sondern um ihre Virtualisierung durch ihre Neuerschaffung durch den Menschen geht. Moderne naturwissenschaftliche Diskurse beschreiben diesen Akt selbst als Natur und initieren damit eine Renaturalisierung von Mensch und Gesellschaft, indem sie die Differenz von Natur und Kultur leugnen. Diskutiert wird hier die Qualität dieses neuen Machtanspruchs der Wissenschaft gegenüber der Natur und dessen Auswirkungen auf die Politik vor allem anhand der Humangenetik. Wie ist Freiheit als politischer Begriff angesichts der avisierten Veränderungen der biologischen Natur des Menschen durch mögliche Eingriffe in dessen Keimbahn zu definieren und zu garantieren? Plädiert wird für die Einführung einer Metaebene des Denkens als einer modernen Metaphysik, auf der das variable Verhältnis von Natur und Kultur im Zusammenhang seiner Bedingtheiten und möglichen Wirkungen reflektierbar wird. Ziel einer solchen Reflexion ist eine Politische Technologie als eine Strategie von Politik, Grenzen und Freiräume von Wissenschaft und Ökonomie so zu definieren, daß auch in Zukunft die Stabilität demokratischer Gemeinschaften gewährleistet werden kann." (Autorenreferat)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 25, Heft 2, S. 121-135
Der Artikel ist der Frage nach dem Verhältnis von Kultur und Natur und seinen Veränderungen gewidmet. Ausgangspunkt ist eine Reflexion moderner Bio- und Gentechnologien als eines neuen äußersten Punktes in diesem Verhältnis, an dem es nicht mehr bloß um die Beherrschung einer "feindlichen" oder "nützlichen" Natur, sondern um ihre Virtualisierung durch ihre Neuerschaffung durch den Menschen geht. Moderne naturwissenschaftliche Diskurse beschreiben diesen Akt selbst als Natur und initiieren damit eine Renaturalisierung von Mensch und Gesellschaft, indem sie die Differenz von Natur und Kultur leugnen. Diskutiert wird hier die Qualität dieses neuen Machtanspruchs der Wissenschaft gegenüber der Natur und dessen Auswirkungen auf die Politik vor allem anhand der Humangenetik. Wie ist Freiheit als politischer Begriff angesichts der anvisierten Veränderungen der biologischen Natur des Menschen durch mögliche Eingriffe in dessen Keimbahn zu definieren und zu garantieren? Plädiert wird für die Einführung einer Metaebene des Denkens als einer modernen Metaphysik, auf der das variable Verhältnis von Natur und Kultur im Zusammenhang seiner Bedingtheiten und möglichen Wirkungen reflektierbar wird. Ziel einer solchen Reflexion ist eine Politische Technologie als eine Strategie von Politik, Grenzen und Freiräume von Wissenschaft und Ökonomie so zu definieren, daß auch in Zukunft die Stabilität demokratischer Gemeinschaften gewährleistet werden kann. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)
World Affairs Online
In: Knaur-Taschenbücher 3942
In: Ein Natur-Buch
In: Ökologie und Ethik, S. 103-139
In dem Beitrag wird der anthropozentrische Ansatzpunkt für die Analyse des Verhältnisses von Ökologie und Ethik bekräftigt und plausibel gemacht, daß sich eine menschliche Verantwortung für die Natur lediglich im Hinblick auf die Betroffenheit leidensfähiger Wesen begründen läßt. Ein Verantwortungsprinzip, das über die Verantwortung der Menschen gegenüber ihresgleichen und gegenüber den höheren Tieren hinausgeht, wird nur als Bestandteil eines persönlichen moralischen Ideals, nicht aber als Bestandteil einer verallgemeinerungsfähigen, alle übrigen Individuen bindenden moralischen Norm verstanden. Die Überlegungen spitzen sich zu der Frage zu: Gibt es eine im eigentlichen Sinn ethische Begründung dafür, die Natur als an sich selbst schützens- und bewahrenswert zu betrachten und sich im zivilisatorischen Umgang mit ihr entsprechend zu verhalten? Teleologische und deontologische Begründungen moralischer Normen werden anhand von Beispielen dargestellt. Ein Zusammenhang zwischen Moral und Recht wird hergestellt, um dann zu problematisieren, ob die Natur, speziell die Tiere, auch Rechte haben. Dazu wird auf Schweitzers ethische Weltanschauung zurückgegriffen. Was not tut, so wird als Ergebnis zusammengefaßt, ist "eine Einbeziehung der Natur in den Horizont des Planbaren - unter dem Leitgedanken der Hege und Pflege, des klugen, verantwortungsvollen und vorausblickenden Dominium terrae". (ICA)
In: Böhlau-Philosophica 11
In: Böhlau-philosophica 11