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In dem Beitrag werden erste Zwischenergebnisse einer Bestandsaufnahme über neue Initiativen und verbandsförmige Zusammenschlüsse vorgestellt, die die Stiftung Mitarbeit durchführt. Erfaßt werden lokale Einzelinitiativen, Zusammenschlüsse von Initiativen eines Handlungsfeldes, bereichsübergreifende Selbsthilfe(förder)organisationen sowie Organisationen und Verbände mit einem Arbeits(förder)schwerpunkt im Selbsthilfebereich. Gegliedert werden die erhobenen Daten in elf formal beschriebene Handlungsfelder. Festgestellt wird insgesamt ein Trend der Formalisierung, Professionalisierung und rechtsförmigen Strukturierung, wobei den Zusammenschlüssen von Einzelinitiativen in handlungsfeldspezifischen Gruppenverbänden ein besonderes Gewicht zukommt. Ressourcenschwäche und fehlende politische Durchsetzungsfähigkeit führen zu Anpassungsleistungen an vorgegebene Förderrichtlinien und Förderprogramme. Dem Bemühen um öffentliche Anerkennung und Förderung dienen sowohl die Vernetzung von Initiativzusammenschlüssen untereinander als auch die Kooperation mit etablierten Verbänden. Die Initiativzusammenschlüsse weisen durchaus auch Abkoppelungstendenzen von den Basisinitiativen auf. Von einer einsinnigen Dynamik kann aber, so das Ergebnis, noch nicht die Rede sein, da im Bereich der Selbsthilfeinitiativen ständige Neubildungen erfolgen. Diese machen seitens der Initiativzusammenschlüsse den Erhalt ihrer integrativen Kraft zu einer permanenten Aufgabe. (ICA)

Die Politik des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank geht zu Nutzen der westlichen Industrieländer, v.a. der USA. Satzungsbestimmungen, Förderung privatwirtschaftlicher Investitionen, faktische Machtverteilung und die Ideologie der freien Marktwirtschaft bringen erhebliche Nachteile für Länder der 3. Welt und werden häufig zu deren Erpressung eingesetzt. Die Entwicklungsländer fordern eine Änderung des Weltwährungssystems. Mit der Einrichtung des Trust-fund und der Bindung des ständigen internationalen Liquiditätszuwachses an die Entwicklungsfinanzierung könnte ein erster Schritt dazu eingeleitet werden. (HM)

Die Modernisierung wirtschaftlicher Steuerung ist eine Daueraufgabe. So sehr auch die Individualität des Einzelfalls in der Sozialen Arbeit im Vordergrund steht, so sehr ist bei der Gestaltung der Prozessorganisation auf eine Standardisierung zu achten. Andernfalls entsteht eine nicht mehr beherrschbare Komplexität. Dr. Bernd Schubert, Mitglied im Beirat der Zeitschrift SOZIALwirtschaft und des Informationsdienstes SOZIALwirtschaft aktuell, stellt einen Pflichtenkatalog für soziale Organisationen auf.

"Mit dem gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Wandel wird sich die Arbeit immer mehr vom Betrieb entfernen, freiberufliche Arbeitsformen verbreiten sich zunehmend. Die Gewerkschaften müssen sich verstärkt um Selbstständige bemühen, damit Freiberuflichkeit nicht zur Tarifflucht und zum Unterbietungswettbewerb genutzt wird. Diese Herausforderung wird für die Gewerkschaften zu einer existenziellen Aufgabe." (Autorenreferat)