"By applying role theory to grasp intra-role conflicts and shifting ego/alter interactions between states, US-German Relations can be adequately understood. Conflicts between the partners may arise when the ego-part of a role shifts due to national role contestations. The adapted role may lead to new expectations towards the partner, thereby triggering an intra-role conflict if ego- and alter-norms collide. While US-German relations remained largely stable during the Cold War, as ego/alter interactions were complementary, intra-role conflicts emerged from 1991 onwards. The argument is unfolded regarding Germany's out-of-area debate (1993-1999), US unilateral turn after 9/11 (2002-2008), and the new burden-sharing struggle (since 2008)." (author's abstract)
By applying role theory to grasp intra-role conflicts and shifting ego/alter interactions between states, US-German Relations can be adequately understood. Conflicts between the partners may arise when the ego-part of a role shifts due to national role contestations. The adapted role may lead to new expectations towards the partner, thereby triggering an intra-role conflict if ego- and alter-norms collide. While US-German relations remained largely stable during the Cold War, as ego/alter interactions were complementary, intra-role conflicts emerged from 1991 onwards. The argument is unfolded regarding Germany's out-of-area debate (1993-1999), US unilateral turn after 9/11 (2002-2008), and the new burden-sharing struggle (since 2008). (S+F/Pll)
Der Wandel des Energiesystems ist eine der zentralen Nachhaltigkeitstransformationen, denen sich die Forschung widmet. Wie für die Transition-Forschung verschiedenlich festgestellt, besteht allerdings eine gewisse Lücke bei der Frage, wie Nachhaltigkeitstransformationen organisiert und finanziert werden. Insbesondere fehlt es erstens an einer Ausdifferenzierung und vertieften Analyse einzelner institutionell-organisatorischer Lösungen und zweitens an einer Darstellung im Zusammenhang der komplexen sozio-ökologisch-technischen Systeme, in die konkrete Organisationslösungen für eine nachhaltige Energieversorgung eingebunden sind. In der vorliegenden Arbeit werden mit genossenschaftlichen Ansätzen, also Organisationslösungen mit (Teil-)Eigentum der Bürgerinnen und Bürger an den Anlagen, spezifische hybride finanzielle Arrangements im Energiesektor in den Fokus gerückt. Dem institutionenanalytischen Ansatz der Bloomington School folgend wird im Rahmenpapier und insgesamt sechs Fachartikeln der Frage nachgegangen, welche Formen genossenschaftlicher Ansätze im Global Norden und Globalen Süden anzutreffen sind und welche Rolle diesen in den Transformationsprozessen des jeweiligen Energiesystems zukommt. Für die Analyse wird auf das Social-Ecological Systems Framework zurückgegriffen, das für die einzelnen Untersuchungen modifiziert bzw. konkretisiert wird. Im Einzelnen wird in den Fachartikeln ein Überblick über die Erkenntnisse zu genossenschaftlichen Ansätzen im Globalen Süden gegeben, auf der Makroebene den wechselnden politischen Prozessen von Koordination und contestation nachgegangen, auf der Mesoebene die Entwicklungen von Windenergiegenossenschaften in Belgien, Dänemark, Deutschland und dem Vereinigten Königreich vergleichend analysiert, der Zusammenhang von Finanz- und Energiesystem untersucht und für diesen Kontext Gerechtigkeitsnormen konkretisiert und schließlich auf der Mikroebene die Inklusivität von Bürgerenergieinitiativen näher betrachtet und Unterschiede in den Investitionsmotiven verschiedener Bürgerenergieakteure herausgearbeitet. ; The change of energy systems is one of the central sustainability transitions that research addresses. As has been observed for transition research by different authors, there is a certain research gap regarding the question of how sustainability transitions are organised and financed. In particular missing are, first, a differentiation and in-depth analysis of individual institutional-organisational solutions and, second, a presentation in the context of the complex socio-ecological technical systems, in which concrete organisational solutions for a sustainable energy supply are embedded. In this dissertation, specific hybrid financial arrangements in the energy sector are focussed, namely cooperative approaches, i.e. organisational solutions with (co-)ownership of (power-)plants by citizens. Following the Bloomington School's institutional approach, the framework paper and six research papers deal with the question of which forms of cooperative approaches can be observed in the Global North and the Global South and which role these organisations play in the transition processes of the respective energy systems. The social-ecological systems framework is used for the analysis and modified or concretised for the individual investigations. The research papers (1) give an overview of the knowledge about cooperative approaches in the Global South, (2) trace, on the macro level, the alternating political processes of coordination and contestation, on the meso level (3) compare and analyse the development of wind energy cooperatives in Belgium, Denmark, Germany and the United Kingdom, (4) investigate the relation between finance and energy system and concretise justice norms in this context, and, finally, on the micro level (5) have a closer look at the inclusivity of community energy initiatives and (6) work out differences in the investment motives of different community energy actors.
Unter dem Motto »Doing Gender – Doing Religion« greift der Sammelband die in den Sozialwissenschaften seit etwa 30 Jahren lebhaft geführte Debatte über »Intersektionalität« von Unterdrückungsstrukturen auf: Die Rolle und Situation von Frauen ist nicht ohne Berücksichtigung anderer Faktoren wie etwa ihres Status und ihrer ethnischen Herkunft zu erfassen. Genderkonstruktionen und andere Parameter bedingen einander. Für die Kulturen der Antike ist dabei – so die Grundannahme der Beiträge dieses Sammelbandes – auch die religiöse Zugehörigkeit zu berücksichtigen. Im Zentrum der hier publizierten Intersektionalitätsanalysen steht daher die Frage, wie Geschlechterrollenkonzepte und religiöse Wertvorstellungen sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Grundsätzlichen Überlegungen zur Intersektionalitätsanalyse stehen Fallstudien zur Seite, welche die Verwobenheit von Genderkonstruktionen in frühjüdischen, neutestamentlichen und zeitgenössischen paganen Texten sowie solchen der Alten Kirche und des frühen Islam untersuchen. Die Beiträge behandeln unter anderem die Sicht auf interkulturelle Ehen und Geschlechtermoral im frühen Judentum, Christentum und Islam, auf Sklavinnen in religiöser Rechtsbildung im frühen Judentum und Christentum oder Maskulinitätskonzepte im Paganismus und im Neuen Testament. Der Sammelband belegt, dass die Frage nach den Wechselwirkungen von Genderkonzepten und religiösen Konstruktionen höchst produktiv ist, sich aber nicht isoliert von weiteren Kategorien, insbesondere den jeweiligen Statusmarkierungen analysieren lässt. Die Beobachtungen zur Vielfalt und Variabilität religiöser Konzepte und Geschlechterrollenvorstellungen legen nicht zuletzt deren Konstruktivität offen.InhaltsübersichtInhaltsübersicht: Ute E. Eisen/Christine Gerber/Angela Standhartinger: Doing Gender – Doing Religion. Zur Frage nach der Intersektionalität in den Bibelwissenschaften. Eine Einleitung (De)konstruktion und Applikation Ulrike Auga: Geschlecht und Religion als interdependente Kategorien des Wissens. Intersektionalitätsdebatte, Dekonstruktion, Diskursanalyse und die Kritik antiker Texte – Karen L. King: Gender Contestation as Political Critique. Four Cases from Ancient Christianity – Silke Petersen: »Jede Häresie ist eine wertlose Frau« (Epiphanius von Salamis). Zur Konstruktion der Geschlechterdifferenz im Religionsstreit Interkulturelle Ehen und Geschlechtermoral im frühen Judentum, Christentum und Islam Christl M. Maier: Der Diskurs um interkulturelle Ehen in Jehud als antikes Beispiel von Intersektionalität – Aliyah El Mansy: Interreligiöse Ehen im literarischen Diskurs des 1./2. Jahrhunderts. Plutarch und der Erste Petrusbrief im Vergleich – Bärbel Beinhauer-Köhler: »Untreue« im entstehenden Islam. Eine koranische Norm der Paarbeziehung im Wechselspiel mit der neuen Religion – Doris Decker: Frauen zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Wandel weiblicher Geschlechterkonstruktionen in religiösen Veränderungsprozessen am Beispiel frühislamischer Überlieferungen ,Gender' in Religionspolitik und Moral Friederike Oertelt: Gender, Religion und Politik bei Philo von Alexandria – Christiane Krause: Patria Potestas – Honour-Shame? Tote Töchter im Kapitel »De pudicitia« des Valerius Maximus – Brigitte Kahl: Krieg, Maskulinität und der imperiale Gottvater. Das Augustusforum und die messianische Re-Imagination von »Hagar« im Galaterbrief Sklavinnen in Zeiten der religiösen Rechtsbildung Catherine Hezser: Part Whore, Part Wife. Slave Women in the Palestinian Rabbinic Tradition – Bernadette J. Brooten: Enslaved Women in Basil of Caesarea's Canonical Letters. An Intersectional Analysis Männerfragen zum Neuen Testament Moisés Mayordomo: Jesu Männlichkeit im Markusevangelium. Eine Spurensuche – Shelly Matthews: The Weeping Jesus and the Daughters of Jerusalem. Gender and Conquest in Lukan Lament – Martin Leutzsch: Eunuch und Intersektionalität. Ein multiperspektivischer Versuch zu Apg 8,26–40
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext: