Die Bedeutung von IT-Funktionalitäten für den Erfolg virtueller Communities
In: INTERNET - Praxis und Zukunftsanwendungen des Internets 8
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In: INTERNET - Praxis und Zukunftsanwendungen des Internets 8
Menschenverachtende Ideologien werden heute vor allem auch online verbreitet. Dabei stehen oft rechtsextreme Szenen im Fokus. Doch Hate Speech kommt ebenfalls in Communities vor, die selbst von Rassismus und Ausgrenzung betroffen sind. Dies ist evident – neu daran sind jedoch die Dynamik und Professionalität, mit der demokratiefeindliche Akteur*innen im Netz handeln, die erhebliche Reichweite über Message Boards und Vlogs, die Radikalisierung über Messenger-Dienste und das Dark Social sowie die Normalisierung von hasserfüllten Inhalten über Bots und Kommentare in Onlineforen. Die vorliegende Untersuchung beleuchtet dies für die drei größten Gruppen, zu denen es in der pädagogischen Praxis regelmäßig viele Anfragen gibt: rechtsextreme Russlanddeutsche, Islamist*innen und deutsch-türkische Nationalist*innen. Sie zeigt, welche Bilder und Narrative auf Social Media wie angespielt werden und auf welche Bedingungen sie reagieren. Der Fokus liegt dabei auf jungen Menschen und pädagogischen Interventionsmöglichkeiten. Denn diese Formen von Hate Speech müssen mit den gleichen Standards bearbeitet werden wie Rechtsextremismus oder herkunftsdeutscher Antisemitismus und Rassismus – parallel zur Realisierung von Chancengleichheit und Bekämpfung von Diskriminierung. In Zeiten florierender Online-Lebenswelten gibt es keine Alternative dazu, aufsuchende Soziale Arbeit auch im Netz als digital streetwork zu verstärken. Die Studie liefert erste Anstöße dafür.
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 26, Heft 3, S. 23-29
Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung ökonomischer Systeme haben plattformbasierte Interaktionsbeziehungen stark an Bedeutung gewonnen. Hier werden zwei oder mehr Nutzungsgruppen durch eine dritte Seite, die Plattform, zusammengebracht. Die Interaktion wird in solchen zweiseitigen Märkten von den Plattformbetreibern kontrolliert. Kreditkartensysteme, Softwaremärkte oder werbefinanzierte Online-Communities stellen typische Beispiele dar. Da die Analyse von zweiseitigen Märkten mit Gleichgewichtsmodellen aufgrund der algebraischen Struktur des Problems in der Regel nicht praktikabel ist, präsentieren wir im vorliegenden Beitrag ein agentenbasiertes Modell, welches in einem kürzlich erschienenen Artikel ausführlicher diskutiert wird. Anhand von illustrativen Beispielen verdeutlichen wir die Implikationen eines agentenbasierten Ansatzes für die Innovationsökonomik im Allgemeinen und das Studium von Technologieentwicklung im Besonderen.
In: Reihe: Marketing, Handel und Management 13
In: Research on IT, Service, Innovation, Collaboration 6
Bewährter Ratgeber zu allen Formen der Online-Bewerbung. Rezension (ekz): Der bewährte Ratgeber im Hochformat mit Begleit-CD-ROM enthält viele praxistaugliche Tipps und Musterbeispiele für eine erfolgreiche Online-Bewerbung, auch mit Hinweisen zu Business Communities, eigener Homepage, Foren und Blogs...(2)
Die Digitalisierung ist ein fortschreitender Prozess, der auch im Bildungssektor nicht mehr wegzudenken ist. Lehrpläne und bildungspolitische Empfehlungen (vgl. KMK, 2012) haben längst Medienbildung und –erziehung auf den Ausbildungsplan gerufen. Die aktuelle Covid-19-Pandemie verdeutlicht noch einmal mehr, dass eine digitale Transformation an den Schulen erfolgen muss, denn der Umgang und die Nutzung von digitalen Medien im Lehralltag sind wichtiger denn je. Hinsichtlich des Umgangs mit digitalen Technologien existiert allerdings eine unzureichende bis fehlende Qualifizierung des Lehrpersonals. Insofern besteht der Bedarf, Lehrkräfte grundlegend medienpädagogisch und -didaktisch zu qualifizieren. Es gilt, einen gezielten Wissens- und Kompetenzerwerb zu initiieren, sodass die Chancen der Digitalisierung im Unterricht genutzt werden und Medienbildung praktisch stattfinden kann. [Aus: Einführung]
BASE
In: Netzwerkforschung
Die Transnationalitätsforschung zeigt, dass grenzüberschreitende Bezüge im Kontext von Migration alltäglich sind. Dies stellt Konzeptionen der sozialen Unterstützungsforschung von Gemeinschaft als territorial eng umgrenzte Einheiten in Frage. Auf der Basis einer Online-Befragung mit deutschen MigrantInnen in Großbritannien zeigt die netzwerkanalytische Studie, dass soziale Unterstützung nicht nur durch das räumlich unmittelbare Umfeld geleistet wird
Trendthema Social Media für Fortgeschrittene: mithilfe von zahlreichen Fallbeispielen aus der Praxis und unter Einbeziehung wissenschaftlicher Studien wird ein Zwischenstand dokumentiert, sowie ein Rundumblick auf den Status quo und ein Ausblick in die Zukunft gegeben. (Roland Roth-Steiner)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 5, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Christian STEGBAUER setzt sich mit Thesen zur Gemeinschaftsbildung im Internet sowie mit "populären Entstrukturierungsfiktionen" auseinander – seine Bezeichnung für die Annahme, dass in der Kommunikation in virtuellen Räumen Herkunft, Rollen und Status aus dem "real life" keine oder stark reduzierte Bedeutung haben. Im Zentrum des Buchs steht die Darstellung einer eigenen empirischen Studie. Mittels einer quantitativen Analyse von Interaktionsmustern in ausgewählten Mailinglisten konnten zentrale Akteure mit hohem Engagement in verschiedensten Diskussionssträngen identifiziert werden, und es wird aufgezeigt, dass viele Diskussionen nur in Subgruppen innerhalb der Mailinglisten stattfinden. Die quantifizierende Herleitung dieser Beobachtungen ist kreativ und interessant, wenn auch im Ergebnis mit Blick auf die Größe der meisten untersuchten Listen wenig überraschend. Durch die Begrenzung der Analyse auf Interaktionen innerhalb von Mailinglisten bleibt die Frage nach der Möglichkeit virtueller Gemeinschaft in virtuellen Räumen unbeantwortet – wenn berücksichtigt wird, dass gerade die Interaktion über unterschiedliche und funktional differenzierte Kanäle offenbar einen Erfolgsfaktor für virtuelle Gemeinschaften und Gruppen darstellt.
Best Friends: Kunden, Marken, Unternehmen. Welchen Nutzen Unternehmen von Brand Communities haben. Gemeinsames Konsumerlebnis findet mehr und mehr online in Brand Communities statt - etwa in Diskussionsforen, Weblogs u.ä. Ekkehart Baumgartner zeigt, wie sich in dieser zugleich individualisierten und vernetzten Konsumentengesellschaft die Kundenansprache verschiebt - weg von der Massenansprache hin zur Integration des Kunden in die Produktentwicklung. Der Vorteil ist eine hohe Markenauthentizität und Kundenbindung. Beispiele hierfür sind iPod, Nintendo, Jägermeister oder Harley Davidson. Brand Communities sind für Unternehmen zudem auch wertvollen Ideengeber, Think Tanks oder Multiplikatoren - schließlich sitzen hier die Experten. Brand Communities als neue Markendimension Wie Unternehmen von Brand Communities profitieren Mit vielen Erfolgsbeispielen Ekkehart Baumgartner ist Soziologe und verfügt über langjährige Agenturerfahrung. Als Brand Consultant entwickelt er Kommunikationskonzepte für Unternehmen, zudem gründete er das Netzwerk für nachhaltige Kommunikation (www.communication-code.com). Er ist Hochschuldozent für strategisches Marketing, Zielgruppen- und Markenmanagement. Zuvor war er u.a. als Journalist für die Wirtschaftswoche und die Financial Times tätig.
In: Jugend, Bildung und Globalisierung. Sozialwissenschaftliche Reflexionen in internationaler Perspektive., S. 113-128
Der Autor führt in seinem Beitrag den Begriff des transnationalen Bildungsraums mit Bezug auf die, Internet-Welten' jugendlicher Migranten ein. Er beantwortet - auf empirischer Grundlage - die Frage, ob bzw. in welcher Art und Weise die Verarbeitung hybrider Identitäten von jungen Migranten in der Online-Welt erfolgt. Online-Communities als transnationale Bildungsräume schaffen Hybrid-Umgebungen zur Identitätskonstruktion für junge Migranten, die dazu verhelfen, deren, Ortlosigkeit' zu, verorten'. (DIPF/Orig.).
An increasing lack of commitment and brutalization was observed due to the erosion of traditional communities in late modernism (cf. Duerr 1993; Sennet 1998). In Social Media, this is shown as an aggressive style (flaming) or as "hate speech" (cf. Butler 2013), increasingly in organized forms of ensembles of actors of aggression directed specifically against individuals. This libel and these hate acts underlie a complex practice which can be described with Harold Garfinkel's concept as "status degradation ceremony". Garfinkel's terms refer to court cases, i. e. an institutionalized form of aggression exercising – according to Sigmund Freud's terms one of the main benefits of every culture in order to prevent violent squalor and brutality. At the same time, however, Freud also expressed unease ("Unbehagen") that this aggression could more or less break with institutional failure. Today, such processes can be increasingly observed in a bandwidth ranging from simple online petitions to radical forms of vigilantism. In order to understand why individuals take the law into their own hands and – often associated with a more or less large swarm formation – why they are trying to define law, to judge, and even to execute their own "judgments" outside of the democratically constituted legal system, a second concept is introduced, the concept of "Selbstermächtigung" which refers to practices of autonomy. This concept of "Selbstermächtigung" is understood as a time diagnostic term to describe a number of communicative practices which could jeopardize democracy in one of its institutional foundations in question: its legal constitution. "Selbstermächtigung" describes a contemporary mentality which contains a strong, emotionally charged tension between the individual and the institution namely in all sorts of social institutions, such as in health, science, but also democracy – which only just enables these criticism of institutions. From the two analytical concepts of "Selbstermächtigung" and the status degradation ...
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