Afghanistan und die Taliban: ein Überblick
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World Affairs Online
In: Moderne Zeit Band 32
Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert: Bei dem Versuch, den Anbau und Schmuggel von Drogen zu verhindern, verstrickten sich die USA zwischen 1950 und 1979 in ein teures, globales Projekt mit zahlreichen Nebenwirkungen und verheerenden Folgen. Sie ließen in der Türkei den Opiumanbau verbieten und hatten dann Probleme, Opium für die Herstellung von Medikamenten zu beschaffen. Sie stoppten thailändische Opiumkarawanen und trieben damit die lokalen Opiumpreise in die Höhe, was wieder neue Anreize schaffte, mehr Opium anzubauen. Sie schickten Vietnamveteranen nach Mexiko, wo sie Militärpiloten zeigten, wie man mit Hubschraubern Pflanzengifte auf Opiumfelder sprüht. Dreißig Jahre später versank Mexiko im Drogenkrieg - auch, weil die USA mit den Opiumzerstörungen die Konkurrenz der brutalsten und korruptesten Drogenunternehmer beseitigt hatten. Helena Barop rekonstruiert, warum und seit wann Drogen in den USA als Problem wahrgenommen wurden und wie die Drogenbehörden dieses Problem zu lösen versuchten. Sie zeigt, wie die Drogenpolitik den US-amerikanischen Staat immer wieder an seine Grenzen brachte, und erklärt, warum die globale Drogenprohibition nicht gelingen kann.
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 64, Heft 7-8, S. 104-110
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
In: Südostasien aktuell: journal of current Southeast Asian affairs, Band 13, S. 492-506
ISSN: 0722-8821
Traces evolution of the Shan State Revolutionary Council (SSRC), under warlord Khun Sa's and the Shan royal family's control, involved in opium production and trafficking, and self-proclaimed independence from Myanmar's central government.
In: Moderne Zeit Band 32
In ihrer Geschichte der globalen US-amerikanischen Drogenpolitik erklärt Helena Barop, warum der »War on Drugs« gescheitert ist. Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert: Bei dem Versuch, den Anbau und Schmuggel von Drogen zu verhindern, verstrickten sich die USA zwischen 1950 und 1979 in ein teures, globales Projekt mit zahlreichen Nebenwirkungen und verheerenden Folgen. Sie ließen in der Türkei den Opiumanbau verbieten und hatten dann Probleme, Opium für die Herstellung von Medikamenten zu beschaffen. Sie stoppten thailändische Opiumkarawanen und trieben damit die lokalen Opiumpreise in die Höhe, was wieder neue Anreize schaffte, mehr Opium anzubauen. Sie schickten Vietnamveteranen nach Mexiko, wo sie Militärpiloten zeigten, wie man mit Hubschraubern Pflanzengifte auf Opiumfelder sprüht. Dreißig Jahre später versank Mexiko im Drogenkrieg - auch, weil die USA mit den Opiumzerstörungen die Konkurrenz der brutalsten und korruptesten Drogenunternehmer beseitigt hatten. Helena Barop rekonstruiert, warum und seit wann Drogen in den USA als Problem wahrgenommen wurden und wie die Drogenbehörden dieses Problem zu lösen versuchten. Sie zeigt, wie die Drogenpolitik den US-amerikanischen Staat immer wieder an seine Grenzen brachte, und erklärt, warum die globale Drogenprohibition nicht gelingen kann. Ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis der AG Internationale Geschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, dem Deutschen Studienpreis 2021 (2. Preis Geistes- und Kulturwissenschaften) der Körber-Stiftung und dem Gerhard-Ritter-Preis 2021.
In: KörperKulturen
Opiumkonsum ist kulturfähig! Warum dies so ist, zeigt Gerrit Kamphausen anhand der Kultur- und Kriminalsoziologie des Opiumgebrauchs und einer kritischen Analyse von Drogendiskursen und der Drogenpolitik im 20. Jahrhundert. Dabei steht die Wirkung von »Unwertideen« auf Formen der Drogenkultur und der Lebensführung der Konsumenten im Vordergrund. Die Untersuchung zeigt, dass sowohl der massenhafte Vertrieb von Drogen als moderne Konsumgüter wie auch das Totalverbot des Genusskonsums nicht geeignet sind, zu einem kulturell integrierten und damit möglichst schadfreien Drogengebrauch beizutragen
In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 20, Heft 78, S. 4-34
ISSN: 0946-0721, 1434-3231
Wahlbeobachtungen am Hindukusch 2014. - Matin Baraki. - Zwischen Bürgerkrieg und fragiler Staatlichkeit. - Conrad Schetter. - Genese und Zukunft der "Warlords". - Thomas Ruttig. - Opiumproduktion "We have failed, we have lost". - Janet Kursawe. - Das neue Kabul -Interessen im Urbanisierungsprozess. - Katja Mielke. - Perspektiven der afghanischen Flüchtlinge in Deutschland. - Matin Baraki. - Kampfdrohnen für die neuen Kriege. - Peter Strutynski. - Das neue Great Game internationalen Publikationen. - Matin Baraki
World Affairs Online
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 4, S. 235-242
ISSN: 0341-6631
Übersicht über die von verschiedenen fremden Mächten in Laos gebauten Straßen. Interessenlage der VR China in Zusammenhang mit Straßenbau in Laos. (DÜI-Pfe)
World Affairs Online
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Herausgeber‐ und Autorenverzeichnis -- 1 Einleitung -- Zusammenfassung -- Literatur -- 2 Karl Marx' Religionskritik: Religion als Seufzer der bedrängten Kreatur und Opium des Volks -- Zusammenfassung -- 2.1 Die beiden Wurzeln der Marx'schen Religionskritik -- 2.2 Der jüdische Gott des praktischen kapitalen Bedürfnisses und Eigennutzes ist im Christentum aufgehoben -- 2.3 Der Mensch als "das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse" ist der Produzent von Religion -- 2.4 Religion als "Opium des Volks", Therapeutikum und Protestation -- 2.5 Abschaffung, Aufhebung, Verwerfung der Religion -- 2.6 Relevanz des Marx'schen Religionsverständnisses -- Literatur -- 3 War Karl Marx ein politischer Denker? -- Zusammenfassung -- 3.1 War Marx ein säkularer messianischer Prophet oder ein Utopist? -- 3.2 Marx' Betrachtungen zur Ideologie -- 3.3 Marx' Analysen einzelner politischer Themen -- 3.4 Wollte Marx das Politische überflüssig machen? -- 3.5 Fazit -- Literatur -- 4 Wie aktuell sind Marx' Kernaussagen heute - Hat nur er einen Bart oder auch seine Philosophie? -- Zusammenfassung -- 4.1 "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert -- es kömmt darauf an sie zu verändern" (aus den "Thesen über Feuerbach", Marx und Engels 1845/1846, S. 49) -- 4.2 "Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen" (Marx und Engels 1878/1848, S. 82) … "Das Kapital pumpt die Mehrarbeit, die sich im Mehrwerth und Mehrprodukt darstellt, direkt aus den Arbeitern aus" (Marx 1894, S. -- 4.3 "Die Bourgeoisie hat in der Geschichte eine höchst revolutionäre Rolle gespielt. … Die Bourgeoisie kann nicht existiren, ohne die Produktionsinstrumente, also die Produktionsverhältnisse, also sämmtliche gesellschaftlichen Verhältnisse fortwährend zu.
Im öffentlichen Diskurs wird Kolumbien vor allem mit Drogenhandel assoziiert. Der über Jahre angehäufte Reichtum der Rauschgiftkartelle beläuft sich mittlerweile zwar auf rund 40% des Gesamtbesitzes im Land, das Drogengeschäft macht jedoch "lediglich" 6% des BIP aus; das ist wesentlich weniger als in Bolivien und Peru. Anbau und Handel mit Koka/Kokain und in geringerem Maße auch mit Opium/Heroin haben keines der Bürgerkriegs-Probleme geschaffen, sondern bestehende nur verschärft. Wo also liegen die eigentlichen Ursachen für die brutalen Menschenrechtsverletzungen im jahrzehntealten Bürgerkrieg, in dem seit 1964 über 200000 Menschen ums Leben kamen? .
BASE
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 48, Heft 10, S. 1233-1236
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
In: Zentralasien-Analysen, Heft 15, S. 6-9
Tadschikistan steht wegen seiner langen, abgelegenen und schlecht gesicherten Grenze mit Afghanistan an vorderster Front bei den internationalen Bemühungen um Kontrolle und Verhinderung des Drogenhandels, insbesondere mit Heroin und Opium. Die Europäische Kommission unterstützt die tadschikischen Behörden diesbezüglich mit zwei einander ergänzenden EU-Programmen, dem Border Management Programme in Central Asia (BOMCA) und dem Central Asia Drug Action Programme (CADAP) bei der Verbesserung und Modernisierung der Methoden ihres Grenzmanagements. Im folgenden Beitrag schildert ein ehemaliger Mitarbeiter dieser Programme ihre wichtigsten Inhalte und Erfolge, ergänzt durch persönliche Beobachtungen.
In: "Der Geist geistloser Zustände": Religionskritik und Gesellschaftstheorie, S. 121-128
Religionskritik kann verschiedene Formen annehmen. Sie mag sich von immanenter Auseinandersetzung mit Glaubenssätzen, mithin von intrareligiösen Feindseligkeiten um unterschiedliche Gottes- und Bekenntnisauffassungen, über Kritik religiöser Institutionen, ohne aber den Glauben als solchen zu hinterfragen, bis hin zur agnostischen Infragestellung der Existenz Gottes oder der rigoros atheistischen Behauptung seiner Nichtexistenz erstrecken. Der Beitrag stellt Überlegungen zur Religionskritik an und geht dabei auf die Frühschriften von Karl Marx ein. Der Beitrag nimmt Bezug auf die Metapher von Religion als Opium für das Volk sowie die bei Freud zur Kennzeichnung der Religion herangezogene Metapher des Narkotischen. Des Weiteren beziehen die Überlegungen zur atheistischen Religionskritik die Frankfurter Schule mit ein und damit den Autoritätsbegriff. (ICB2)
In: Permanenter Krieg oder nachhaltiger Frieden?: Interessen, Trends und Mächte, S. 105-125
Der Autor analysiert die politischen und gesellschaftlichen Folgen der Präsidentschaftswahlen in Afghanistan vom 9. Oktober 2004. Der Wahlsieg des amtierenden Interimspräsidenten Abdul Hamid Karsai gleicht seiner Einschätzung nach einem "Sieg auf Bestellung", wie er im Hinblick auf offenkundige Wahlfälschungen zeigt. Seine kritischen Ausführungen beziehen sich unter anderem auf den politischen Streit über die Postenverteilung, auf die nach den Wahlen weiterhin bestehenden sicherheitspolitischen Probleme und ethnischen Konflikte im Land, auf die vorrangigen Wirtschaftseinkünfte durch den Drogenhandel mit Opium sowie auf die Missachtung von Menschenrechten durch die neue Regierung. Afghanistan befindet sich seinen Ergebnissen zufolge weiterhin im Kriegszustand und erhält anstelle eines notwendigen Wiederaufbauplans nur den Status eines Protektorates. (ICI)
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 21, Heft 49/50, S. 141-149
ISSN: 0722-0189
Das Unbehagen an der "Schulmedizin" mit ihren "Apparaten" und den "unpersönlichen, kalten technischen Praktiken" hat viele Frauen (und Männer) veranlaßt, sich nach Alternativen umzusehen von homöopathischen und psychotherapeutischen Methoden bis hin zu alten Hausmitteln. Die Autorin untersucht und diskutiert in kritischer Absicht die alternativen Ansätze als "Opium" der verunsicherten Mittelschichten. Durch eine Analyse des Buch "Krankheit als Weg" von Thorwald Dethlefson wird die Ideologie der alternativen esoterischen Gesundheitsbewegung aufgedeckt. Der Glaube, Krankheiten auf spirituellem Wege beizukommen, setzt Gesundheit aufs Spiel. Die Autorin resümiert: "Die Bereitwilligkeit von Frauen, ihren Verstand aufzugeben und sich im Aberglauben zu verlieren, kommt bestimmten patriarchalen Kreisen sehr entgegen." (pre)