Suchergebnisse
Filter
293 Ergebnisse
Sortierung:
Ökonomische und soziale Ausdrucksformen der politischen Kultur der italienischen Arbeiterschaft - Oder: Ist 1968 in den 80er Jahren endgültig zu Ende?
In: Krise der Arbeitsgesellschaft? Verhandlungen des 21. Deutschen Soziologentages in Bamberg 1982, S. 366-374
'Im folgenden werden drei zentrale Kulturelemente in ihrer historischen Entstehung innerhalb der (italienischen) Arbeiterbewegung dargestellt: das kulturelle Rechtselement, das kulturelle Subjekt- oder Verhandlungselement sowie das egalität-universalistische Element.' Das Referat konfrontiert Orientierungen, Forderungen und Aktivitäten der italienischen Arbeiterklasse, besonders ihrer Organe (Gewerkschaften), von 1968/69 mit den heutigen. Die Autoren kommen zu dem Schluß, "daß mit Prozessen ökonomischen Strukturwandels in der Krise konservativ-korporative Werte der Arbeiterkultur, die vorher schwach entwickelt waren, an Gewicht zunehmen". (MB)
Politische Diskussion und politische Information: Kurzfassung
Der vorliegende "Zusatzbericht" zur Studie "Zur Nutzung der durch die Massenmedien verbreiteten Informationen und Argumentationen" analysiert das Verhalten Jugendlicher in Diskussionen und den komplexen Zusammenhang zwischen politischer Diskussion und massenmedialer Information anhand einer 1976 durchgeführten Befragung von Jugendlichen. Der Anteil von FDJ-Funktionären unter den Befragten betrug fast 50 Prozent. Ein großer Prozentsatz der Jugendlichen ist der Meinung, politische Ereignisse besser beurteilen und darüber diskutieren zu können, wenn sie auch Sendungen der Westsender verfolgen. Eine "hohe Resistenz gegenüber den ideologischen Bemühungen" der Partei in dieser Gruppe wird als "bedenklich" eingestuft. (pmb)
Kommunale politische Entscheidungsprozesse und politische Partizipation
In: Materialien aus der soziologischen Forschung: Verhandlungen des 18. Deutschen Soziologentages vom 28. September bis 1. Oktober 1976 in Bielefeld, S. 120-131
Die Bürgerinitiativbewegung: Entwicklungsdynamik, politisch-ideologisches Spektrum und Bedeutung für die politische Kultur
In: Großstadt und neue soziale Bewegungen, S. 57-82
Die Darstellung hat durchaus die allgemeine Perspektive des Wertwandels bzw. Paradigmenwechsels im Auge, setzt jedoch bei der relativ überschaubaren Bürgerinitiativbewegung als einem politisch relevanten Teil der neuen Protestpotentiale an. Hierbei werden folgende Fragen aufgegriffen: Gibt es eine Entwicklungsdynamik der Bürgerinitiativbewegung im Sinne eines (kumulativen) politischen Lernprozesses? Wo steht diese Bewegung derzeit nach ihrem politischen Anspruch und Selbstverständnis? Welche Rolle spielt die Bürgerinitiativbewegung im Rahmen eines sich abzeichnenden Wertwandels bzw. eines Gegensatzes zweier politischer Kulturen? Erfüllt die Bürgerinitiativbewegung - zum Teil wider ihren eigenen Anspruch - eine affirmative und adaptive Funktion im Rahmen bestehender ökonomischer und politischer Verhältnisse? (MH2)
Politische Diskussion und politische Information: Zusatzbericht zur Untersuchung "Zur Nutzung der durch die Massenmedien verbreiteten politischen Informationen und Argumentationen (MK 76)"
Im Rahmen der dem vorliegenden Zusatzbericht zugrundeliegenden Untersuchung wurden insgesamt 1.283 Jugendliche im März und April 1976 schriftlich befragt. In der Teilauswertung geht es um das Verhalten Jugendlicher in politischen Diskussionen und die Nutzung politischer Beiträge der Massenmedien. Der Stellenwert verschiedener Formen interpersonaler und Massenkommunikation für die Lösung politischer Probleme Jugendlicher wird dargelegt. Es zeigt sich, daß das politische Interesse der Jugend sehr groß ist. Fragen des politischen Weltgeschehens spielen in politischen Diskussionen eine große Rolle. "Die politisch interessierten und daher gut informierten Jugendlichen sind eher in der Lage, zu einer offenen, streitbaren und parteilichen Atmosphäre in ihren Kollektiven beizutragen." Politische Diskussionen werden weiterhin als Mittel angesehen, um die Jugendlichen zur Nutzung poltischer Beiträge in den Massenmedien anzuregen. (psz)
Varieties of democratic political development: the German experience: (eine Sekundäranalyse mit Daten des Zentralarchivs)
In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Heft 1, S. 12-16
Die Verwaisung Lateinamerikas: ein Beitrag am Beispiel Chiles zur Diskussion über den Charakter der lateinamerikanischen Nation
In: Beiträge zur Soziologie und Sozialkunde Lateinamerikas 31
Einleitung
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 26-28
Einleitung
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 502-504
Zur Führung der massenpolitischen Arbeit durch die Freie Deutsche Jugend
Die vorliegende Studie analysiert die Erfahrungen der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in der DDR bei der massenpolitischen Arbeit. Im Zentrum der Studie steht das Studienjahr der FDJ, "die wichtigste Form des Jugendverbandes zur Verbreitung der marxistisch-leninistischen Weltanschauung". In die empirische Untersuchung wurden ca. 2000 junge Arbeitnehmer einbezogen. Die Autoren kommen u.a. zu folgendem Ergebnis: "Die überwiegende Mehrheit der jungen Berufstätigen und der Lehrlinge... besitzt einen festen sozialistischen Klassenstandpunkt, der ihr Denken und Verhalten bestimmt." (psz)
Die politische Öffnung der Familie in der Bundesrepublik Deutschland: eine Anmerkung zum Gegenstrukturkonzept
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 531-536
Zu ausgewählten Fragen der Wirksamkeit politischer Massenarbeit unter Jugendlichen
Im Rahmen dieser Untersuchung "Zur Wirksamkeit der politischen Massenarbeit bei Jugendlichen" in der DDR wurden etwa 1700 Lehrlinge, junge Arbeiter und Studenten befragt. Dabei wurden folgende Themen behandelt: 1. "Teilnahme Jugendlicher an ausgewählten Formen der politischen Massenarbeit"; 2. "Zu Fragen sozialistischer Demokratie im Verständnis Jugendlicher"; 3. "Fragen Jugendlicher zu ausgewählten Bereichen der gesellschaftlichen Entwicklung in bezug auf überzeugende Antworten"; 4. "Zum Einfluß von BRD-Sendern". Die Autoren konstatieren u.a., daß FDJ-Mitgliederversammlungen sowie die "Zirkel junger Sozialisten" im politisch-ideologischen Leben der Jugendlichen keine Rolle spielen und nicht wirksam werden. Weiterhin sehen sie es als bemerkenswert an, daß ca. 70 Prozent der Jugendlichen "die Meinung westlicher Massenmedien zumindest kennen". "15 Prozent bevorzugen DDR-Sender und vertrauen ihnen auch (DDR-Orientierung)." (psz)
Neue soziale Bewegungen: Anwälte oder Irrläufer des Projekts der Moderne?
In: Frankfurter Hefte, Band 39, Heft 6, S. 144-149
In dem Beitrag wird von folgendem Sachverhalt ausgegangen: Das sozialdemokratische Unternehmen, Politik reformierend zu verstaatlichen, ist vorerst an seine Grenzen gestoßen. Doch nicht nur die Neokonservativen präsentieren sich als bessere Alternative. Als Anwalt einer anderen und besseren Zukunft verstehen sich auch die neuen sozialen Bewegungen. Haben sie Zukunft oder erweisen sie sich als bloße Marktschreier einer wohlfeilen Zivilisationskritik? Ziel des Beitrags ist es, auf diese Frage eine Antwort zu finden. Dabei werden Umwege über ineinander verwobenen Schleifen einer historischen und begrifflichen Vergewisserung gegangen. Dazu werden zunächst die Dimensionen des Modernisierungsprozesses und Orientierungsmarken zur Analsyse sozialen Protests skizziert. Diese generellen Überlegungen zur Analyse sozialer Bewegungen gelten als Orientierungen bei der folgenden Statusbestimmung neuer sozialer Bewegungen. Sie erfolgt in vier Abschnitten: Neue soziale Bewegungen - ein Mythos? Zeitgeschichtliche Modernisierungstrends. Von politischer Apathie zur Protestkultur. Ein Kreuzzug gegen die Moderne. Die Überlegungen lassen sich in der These zusammenfassen, daß die neuen sozialen Bewegungen auf zwei analytisch unterscheidbare Bündel von Ursachen zurückgehen. Auf der Grundlage ökonomischer und politischer Veränderungen haben aufklärerisch-emanzipatorische Ansprüche in den sechziger Jahren eine neue Schubkraft entfaltet und nicht einlösbare Reformerwartungen erzeugt. Fast zeitgleich wurden nicht beabsichtigte und bislang weitgehend verdrängte Folgelasten einer beschleunigten technisch-industriellen Modernisierung gerade von jenen Gruppen aufgegriffen und politisiert, die sich gegenüber den Legitimations- und Sinndefiziten des Spätkapitalismus als besonders sensibel erwiesen haben. Beide Kritikstränge verzahnten und verstärkten sich.
Parteinsystem und die politische Durchsetzung ökonomischer Interessen in der Bundesrepublik
In: Zwischenbilanz der Soziologie: Verhandlungen des 17. Deutschen Soziologentages, S. 361-372
In der gegenwärtigen Diskussion zur Einschätzung der Planungs- bzw. Steuerungskapazität des kapitalistischen Staates, sowohl in den Ansätzen zu einer historisch-materialistischen Staatstheorie wie auch in den aus einer selbstkritisch gewordenen Planungs- und Verwaltungsforschung resultierenden jüngeren politökonomischen und soziologischen Versuchen einer empirischen Bestimmung von Handlungsspielräumen des Staates, ist nach Meinung des Autors eine eigentümliche Beschränkung des Gegenstandes auf den Staatsapparat im engeren Sinne festzustellen. Dabei wird eine Untersuchung der Bedeutung der den Staat heute tragenden politischen Organisationsformen gesellschaftlicher Interessen, insbesondere der Parteien, weitgehend ausgespart. In dem Sinne versteht sich der vorliegende Beitrag als kritische Anmerkung zu einer spezifischen Diskussionssituation und verfolgt das Ziel, auf den bisher vernachlässigten Fragen- und Forschungszusammenhang hinzuweisen, dessen Relevanz zu veranschaulichen und analytisch zu begründen. Die Ausgangsthese ist dabei, dass gerade die etablierten Parteien und das Parteiensystem der Bundesrepublik bisher mit einer weitgehenden organisatorischen und politischen Anpassungsfähigkeit an die veränderten Steuerungs- und Regulierungsnotwendigkeiten des Staates wesentlich dazu beigetragen haben, solche tiefer greifenden Konflikte zu vermeiden, die letztlich eine Gewährleistung der Reproduktionsbedingungen des Gesamtkapitals organisatorisch-politisch verunmöglicht hätten. (ICI2)