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World Affairs Online
In: Anatomie des politischen Skandals, S. 396-414
Der Autor untersucht am Beispiel von Franz-Josef Strauß, Uwe Barschel und Heiner Geißler drei Arten von Skandalpolitikern. Er erläutert anfangs, dass der Skandal Ergebnis einer Entzauberung sei, dass das Publikum nicht glauben mag, dass Politiker nur für sich und nicht für ihre Wähler handeln. Am Beispiel Franz-Josef Strauß wird der Typ des Skandalpolitikers geschildert, dem die Skandale nichts anhaben können, und der in gewisser Weise in den Augen des Publikums mit seinen Affären sogar wächst. Als ideologisch zentrierter Politiker werden Skandale als notwendige Begleiterscheinung in Kauf genommen. Ganz anders der zweite Typ, beschrieben am Beispiel Uwe Barschel. Er fällt als Folge eines Skandals, wird vom Publikum degradiert und aus dem Kreis der angesehenen Politiker ausgeschlossen. Barschel sollte wegen seiner Normalität, wegen der Stetigkeit seines Aufstieges bewundert werden. Der Skandal zerstörte dieses Bild. Der dritte Typ ist der taktisch versierte Skandalpolitiker, der am Beispiel Heiner Geissler dargestellt wird. Bei ihm werden Skandale ganz bewusst inszeniert, um einen rhetorischen Gewinn zu erzielen. Der Autor erläutert anschließend am Beispiel eines skandalunfähigen Politikers - Hans-Jochen Vogel -, dass die verschiedenen Typen von Skandalpolitikern eigentlich Typen von Politikern sind. Bei Vogel handelt sich um einen Typ von Politiker, bei dem in der Regel Intelligenz und Arbeitsintensität gerühmt werden, selten Leidenschaft und Kampfeswille. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass das Publikum sich nicht gerne mit Figuren ohne Fehl und Tadel identifizieren mag. Dem skandalunfähigen Politiker fehle der Ausdruck von Leidenschaft. Die verschiedenen Typen von Skandalpolitikern zeigen, dass Politik nicht nur etwas mit der Vertretung von Interessen, sondern auch mit der Verkörperung von Leidenschaft zu tun hat. Der Beitrag endet mit der Erkenntnis, dass das Publikum im Skandalpolitiker den charismatischen Führer suche. (ICD2)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Kriminalsoziologie und Rechtssoziologie 2009/2, S. 9-19
Der Schutz der Bürger vor Straftaten gehört zu den zentralen Aufgaben des Staates und die präventiven Botschaften müssen, um ihre Wirkungen zu entfalten, bei den Normadressaten ankommen. Doch die betreffenden Bürger lesen weder die Gesetzestexte noch besuchen sie in größerem Umfang die Gerichtsverhandlungen. Es kommt daher entscheidend auf die Vermittlung durch die Massenmedien an, obwohl die Medien weder ein Sprachrohr des Gesetzgebers noch ein verlängerter Arm der Justiz sind. Sie begreifen sich als durchaus selbstständige Einrichtungen, die durch das Grundrecht der Meinungsfreiheit geschützt werden. Bis heute ist ungeklärt, ob und inwieweit die staatlicherseits mit den Strafgesetzen und der Judikatur beabsichtigten Effekte bei der Bevölkerung tatsächlich hervorgerufen werden. Der Autor diskutiert vor diesem Hintergrund die Frage, welche Kongruenz von medialen Tätigkeiten und präventiven Erfordernissen besteht und welche Rolle die Medien in einem kriminologischen Umfeld haben. Seine weiteren kritischen Ausführungen beziehen sich auf die thematischen Einengungen der Medien durch vorgegebene Arbeitsbedingungen und Arbeitsmethoden und auf die Perspektiven einer 'Medienkriminologie'. (ICI2)
Blog: Verfassungsblog
"Why don't politicians ever dance? – Because they have too many steps to backtrack on!" Chat-GPT answered this when we asked the program to tell a political joke. While this example is somewhat worrying since the underlying assumption might perpetuate existing stereotypes about politics and politicians, the joke also highlights that AI has become witty and incredibly good at behaving in a way we perceive as human. Thus, we take the recent advancements of generative AI as a motivation to analyze its potential effects on political campaigns and democratic elections.
In: Merkur, Band 45, Heft 3, S. 201-210
Der Beitrag erörtert das Anforderungsprofil des modernen Politikers, wobei unter anderem folgende Aspekte beleuchtet werden: (1) Die Darstellungskompetenz, (2) Machiavellismus, (3) die typische Persönlichkeit des Politikers (Harold D. Laswell), (4) Politik als Beruf (M. Weber), (5) die wichtigsten Bedingungen für eine erfolgreiche Politikerkarriere, (6) politisches Handeln verstanden als Inszenierungsarbeit, (7) Politik als Ritual (Murray Edelman), (8) die Dramatologie der Politik sowie (9) die politische Kommunikation. Politik zu begreifen und zu betreiben als die 'Kunst des Möglichen', als die Kunst, zu wissen, was unter welchen Bedingungen wie durchzusetzen ist oder eben nicht, und dementsprechend Zweck-Mittel-rational zu handeln, das macht demnach den erfolgreichen Politiker, den Machtmenschen im hier gemeinten Sinne aus - unabhängig von weltanschaulichen Positionen, welcher Provenienz auch immer. (ICG2)
In: PRIF Report, 2022/2
In his second report on the targeted killing of politicians in the Philippines, Peter Kreuzer explores a number of core-questions: what types of politicians are victimized, how is the violence distributed in the country, how do the levels of violence change over time, who orders the killings, and what are the motives for the killings. The analysis is based on a new dataset covering the years 2006 to 2021 that records a total of 1500 victims who were either killed or wounded in targeted assassinations or escaped unharmed. The detailed mapping establishes targeted killings of politicians as one deeply ingrained pattern of violent electoral competition.
World Affairs Online
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 14, Heft 2, S. 495-503
ISSN: 2196-1395
In diesem Bericht wird ein Datensatz zu den Ministerialeliten in Deutschland seit Beginn des 20. Jahrhunderts vorgestellt. Der Datensatz umfasst sowohl Politiker*innen als auch Spitzenbeamt*innen in zentralstaatlichen Ministerien. Für diese Personen wurden sozialstrukturelle Informationen, die Karriereverläufe sowie Daten zum politischen Engagement und zur Systemnähe - mit einem besonderen Fokus auf der NS-Zeit - erhoben. Der Datensatz basiert auf der Auswertung einer Vielzahl öffentlich zugänglicher Quellen sowie auf umfangreichen Aktenauswertungen im Bundesarchiv.
In: Strathclyde analysis papers 10
Recent studies have emphasized the importance of the quality of politicians for good government and consequently economic performance. But if the quality of leadership matters, then understanding what motivates individuals to become politicians and perform competently in office becomes a central question. In this paper, we examine whether higher wages attract better quality politicians and improve political performance using exogenous variation in the salaries' of local legislators across Brazil's municipal governments. The analysis exploits discontinuities in wages across municipalities induced by a constitutional amendment defining caps on the salary of local legislatures according to municipal population. Our main findings show that increases in salaries not only attracts more candidates, but more educated ones. Elected officials are in turn more educated and stay in office longer. Higher salaries also increase legislative productivity as measured by the number of bills submitted and approved, and the provision of public goods.
BASE
In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Heft 46, S. 26-38
'Auf der Basis einer face-to-face und einer telefonischen Befragung der Allgemeinbevölkerung einer ostdeutschen Großstadt, der Stadt Dresden, wird untersucht, wie häufig nichtexistente Politiker auf einer Bewertungsskala eingestuft werden. Je nach vorgegebenem fiktiven Politiker nehmen zwischen 7 Prozent und 15 Prozent der Befragten eine Wertung vor. Größere Unterschiede nach den Merkmalen Geschlecht, Alter und Bildung ergeben sich nicht, wohl aber ein deutlicher Zusammenhang mit dem politischen Interesse: Je größer das politische Interesse der Befragten ist, desto eher nehmen sie eine Bewertung fiktiver Politiker vor. Inwieweit dieser Befund spezifisch ist für ostdeutsche Verhältnisse oder generalisiert werden kann, bedarf weiterer Forschung.' (Autorenreferat)
In: Discussion paper series 3411
Recent studies have emphasized the importance of the quality of politicians for good government and consequently economic performance. But if the quality of leadership matters, then understanding what motivates individuals to become politicians and perform competently in office becomes a central question. In this paper, we examine whether higher wages attract better quality politicians and improve political performance using exogenous variation in the salaries' of local legislators across Brazil's municipal governments. The analysis exploits discontinuities in wages across municipalities induced by a constitutional amendment defining caps on the salary of local legislatures according to municipal population. Our main findings show that increases in salaries not only attracts more candidates, but more educated ones. Elected officials are in turn more educated and stay in office longer. Higher salaries also increase legislative productivity as measured by the number of bills submitted and approved, and the provision of public goods. -- Politician salary ; quality ; political agency
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 48, Heft 3, S. 608-609
ISSN: 0032-3470