In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 13, Heft 3/4, S. 419-441
"Der vorliegende Beitrag verfolgt zwei Ziele. Zum einen wird die in der aktuellen Vorurteilsforschung diskutierte 'Integrated Threat Theory of Prejudice' von Stephan und Stephan (2000) am Beispiel der EU-Osterweiterung überprüft. Zum zweiten soll geklärt werden, inwieweit die EU-Osterweiterung Bedrohungswahrnehmungen erzeugt, die zu einer Mobilisierung negativer Einstellungen zu den Beitrittsländern und der Erweiterung insgesamt führt. Datengrundlage der empirischen Analysen ist ein für Deutschland repräsentativer Datensatz (N=1008), der 2003 erhoben wurde. Ergänzend werden drei repräsentative Stichproben der deutschen (N=513), polnischen (N=397) und tschechischen Grenzgebiete (N=409) betrachtet." (Autorenreferat)
In: Kirchliche Zeitgeschichte: KZG ; internationale Zeitschrift für Theologie und Geschichtswissenschaft = Contemporary church history, Band 31, Heft 2, S. 427-440
'In wissenschaftlichen Analysen werden regelmäßig vergleichende Aussagen über das Ausmaß von Vorurteilen in Staaten getroffen, ohne angemessen zu prüfen, ob die verwendeten Instrumente in den untersuchten Staaten auch dasselbe messen. Dies ist erstaunlich, ist doch das Ausmaß von Vorurteilen in einer Gesellschaft von unmittelbar politischer und wissenschaftlicher Brisanz. Mit Daten des Eurobarometers 53 wird in diesem Beitrag daher die Prüfung der Messinvarianz dichotomer Vorurteilsindikatoren demonstriert. Eine bisher in der Literatur nicht ausreichend beachtete Ursache für die fehlende internationale Vergleichbarkeit von Vorurteilsskalen ist 'item-nonresponse'. Die Verzerrungen durch 'item-nonresponse' können durch den Einsatz theoretisch fundierter Methoden behoben oder zumindest eingrenzt werden, wie in diesem Beitrag gezeigt wird.' (Autorenreferat)
"Vorurteile, Ideologien und Stereotype sind zentrale Gegenstände soziologischer Forschung. Oft wird dabei aber vergessen, welchen Stellenwert im Subjekt diese Vorstellungen überhaupt haben. Kann man die Vorurteile, die manche Menschen vertreten, überhaupt immer für bare Münze nehmen? Glauben sie wirklich an das, was sie da von sich geben? Die Kritische Theorie zeigt, dass dem fortschreitenden Säkularisierungsprozess niemand ganz entgehen kann, und deshalb Vorurteile zwar vertreten, aber oft gleichzeitig auch durchschaut werden." (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4605-4613
"Die Bewältigung der Situation sozialer Unterlegenheit ist ein menschliches Grundproblem, das insbesondere in geschichteten Gesellschaften mit ihren Autoritätspyramiden ständig gelöst werden muss. Die Bewahrung menschlicher Würde ist dabei auch dann notwendig, wenn Ungleichheit nicht die Form schlimmster Armut und Existenzgefährdung annimmt; wahrscheinlich wird sie sogar erst dann zum Ziel, wenn dies nicht der Fall ist. Besonders interessant ist nun die Konstellation, in der die Unterlegenen durch längerfristige Kalküle und Manöver aus ihrer Situation auszubrechen hoffen können, wobei sie aber das Wagnis eingehen, ihre Würde aufs Spiel zusetzen. Solche Situationen sind im beruflichen Alltag gegeben, in denen für den Aufstieg viel - manchmal fast alles - getan wird; wir finden sie im statusverbessernden Konsum von Gütern, die sichtbar den Wunsch nach Rangerhöhung anzeigen; und wir finden sie auch im Bereich der Partnersuche, wenn die Heirat - für Frau und Mann - eine Rangverbesserung mit sich bringen soll. Die dabei entstehen den Probleme des Gefühlsmanagements sind gewöhnlich in Schichtungs- oder Klassentheorien unbelichtet. Hilfe schafft hier am ehesten soziologisch hellsichtige Romanliteratur. Jane Austens Roman 'Stolz und Vorurteil', 1813 ('Pride and Prejudice') erstmals veröffentlicht, ist eine Fundgrube für die Darstellung jener Verhaltensprobleme, die sich sozial nachgereihten Mitgliedern 'ständischer' Formationen bei der Überwindung ihrer Herkunft stellen; besondere Aufmerksamkeit widmete die Autorin zugleich den Eigentümlichkeiten der Beziehung zwischen gesellschaftlich überlegenem Mann und gesellschaftlich unterlegener Frau beim Versuch, durch Heirat sozialen Aufstieg zu bewerkstelligen. Es geht um die Erringung und nachhaltige Verteidigung 'stolzer Distanz', die von Jane Austen in Beispielen typischer Interaktion mit ihren Gefühlskonsequenzen genauestens dargestellt wird. Die so entstehende kritische Machtbalance zwischen den Geschlechtern und ihren Rängen hat auch einen typischen sozialen Habitus zur Folge, der über eine gewisse Zeit zum nationalen Englands werden sollte: gemeint ist der 'Gentleman-Code' des Verhaltens, der als Oberschichtenkanon bis heute eine bestimmte Wirksamkeit behalten hat und ein interessantes Modell auch der modernen Geschlechterbeziehungen darstellt, das in dieser Form wohl nicht auf England beschränkt ist." (Autorenreferat)
Aus dem Band Montesquieu. Franzose - Europäer – Weltbürger, hg. v. E. Böhlke und E. Françoise, Berlin 2005. Anlässlich des 250. Todestags des Baron de La Brède et de Montesquieu veranstaltete die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ein Symposion, das auf die Aktualität seines Oeuvres abzielte. Namhafte französische und deutsche Sozial- und GeisteswissenschaftlerInnen diskutierten Potenzen und Grenzen des Operierens mit den Ideen dieses "philosophe" des 18. Jahrhunderts. Montesquieus Vorstellungen von der Teilung der Gewalten, vom Imperium, vom Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, seine Überzeugung von der Bedingtheit sozialer durch natürliche Phänomene oder die Annahme einer notwendigen Relation zwischen politischen Institutionen und der Kultur einer Gesellschaft wurden analysiert unter der Perspektive, wie sich damit Fragen beantworten lassen, vor denen die modernen Gesellschaften heute stehen.
ZusammenfassungZunehmend machen rechtspopulistische und rechtsextreme Akteur:innen in Deutschland und Europa "den Islam" oder "die Muslime" für das Entstehen gesellschaftlicher Konflikte verantwortlich. Diese Entwicklung begann spätestens mit dem 11. September 2001 und wurde durch die Fluchtbewegungen nach Europa 2015 zusätzlich verstärkt. Als Feindbild dienen rechten Akteur:innen neben Muslim:innen auch Jüd:innen. Sowohl bei Muslimfeindlichkeit als auch bei Antisemitismus fungiert die Religionszugehörigkeit als Ablehnungsmarker, den Rechtsextreme und Rechtspopulist:innen zur Mobilisierung nutzen. Auf der anderen Seite könnte sich auch Religiosität auf Seiten der Mehrheitsgesellschaft auf die Ausbildung rechtsextremer Einstellungen auswirken. Hierbei könnten zudem Vorurteile gegenüber Frauen sowie Menschen mit einer nicht-binären Geschlechtsidentität eine Rolle spielen. Doch wie genau hängen Religion, Vorurteile und Rechtsextremismus miteinander zusammen? Anhand von Umfragedaten zeigen die Autor:innen zunächst Korrelationen zwischen Rechtsextremismus, Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus auf. Weiter stellen sie die ambivalente Wirkung von Religiosität heraus Während eine dogmatisch-fundamentalistische Religionsauslegung sowie Esoterikglauben rechtsextreme Einstellungen befördern, wirkt eine soziale Religiosität – also die Kombination von religiösem mit sozialem Engagement – extrem rechten Haltungen entgegen. Abschließend erklären die Autor:innen die Brückenfunktion von Vorurteilen gegenüber Muslim:innen und Jüd:innen sowie gegenüber Ausländer:innen, Geflüchteten, Sinti:zze und Rom:nja, Frauen und Menschen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität: Abwertende Haltungen gegenüber all diesen Gruppen können als "Scharnier" hin zu rechtsextremen Vorstellungswelten dienen.
ZusammenfassungGruppenbezogene Vorurteilen und Ressentiments sind eine Belastung für die liberale die Demokratie. Sie reflektieren häufig eine Ablehnung und eine Angst vor gesellschaftlicher Veränderung. Dabei scheinen religiöse Gruppen besonders stark betroffen, nimmt man die vielfältigen öffentlichen Diskussionen zu antimuslimischen Ressentiments und Antisemitismus zur Kenntnis. Gleichzeitig kann Religiosität auch Vorurteile hemmen, bestärken – oder gar hervorbringen. Im vorliegenden Beitrag werden der Daten des 2019 erhobenen Berlin-Monitors mit dem Ziel mögliche Zusammenhänge zwischen einer differenzierter erfassten Religiosität und Vorurteilen bzw. Ressentiments zu untersuchen. Die Wirkung von Religiosität ist zeigeteilt: Religiös dogmatische bis fundamentalistische Menschen neigen eher zu Vorurteilen als andere Bevölkerungsgruppen. Liberale, oft sozial engagierte Christ*innen oder auch Muslim*innen weisen dagegen weniger Vorurteile auf. Dabei finden sich speziell für den Antisemitismus zwei besonders anfällige Gruppen: Rechtorientierte Menschen und dogmatische Muslim*innen. Dies kann auch in Berlin, wo die Bürger*innen im Vergleich zum Bundesgebiet toleranter sind, nachgewiesen werden.
ZusammenfassungImmer wieder werden Bezüge zwischen Religion und Vorurteilen hergestellt. Zum einen dienen religiöse Gruppen als Ziel von Vorurteilen, zum anderen wird debattiert, inwieweit der Wahrheitsanspruch von Religionen religiöse Menschen für Vorurteile anfälliger macht. Im Artikel werden mithilfe des aktuellen KONID Survey 2019 beide Fragen empirisch und Ländervergleichend untersucht. Trotz einzelner Abweichungen in Ausprägungen und Bezügen von Vorurteilen, sind die Strukturen der Vorurteile, ihre Erklärung sowie ihre demokratischen Auswirkungen in Deutschland und der Schweiz sehr ähnlich. Religionsgemeinschaften und ihre Mitglieder geraten vor allem aufgrund von Bedrohungsängsten in der Bevölkerung, aber auch Verschwörungstheorien und autoritären Einstellungen in den Fokus von Vorurteilen. Dabei wirkt eine dogmatische, exklusivistisch gedachte und teilweise fundamentalistische religiöse Identität als Vorurteile befördernd, während eine liberale religiöse Identität Antisemitismus, antimuslimischen Rassismus, aber auch Antiziganismus und die Ablehnung von Nichtbinären Geschlechteridentitäten entgegenwirkt.
Internationally established authors describe and analyze the most important categories of prejudice: anti-Semitism, sexism, racism, religious prejudice, class prejudice, as well as prejudice against age, illness, disability. Historical causes and effects of prejudices are examined from the perspectives of various academic disciplines. The German translation of the Handbook of Prejudice, which was published on behalf of the Sir Peter Ustinov Institute and deals with ways of researching and fighting prejudice is now expanded with new and topical themes such as anti-Gypsyism and Islamophobia
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Seit der Ausrufung der Dekade "Peace Is In Our Hands" durch die UNESCO finden weltweit vermehrt Peace Camps statt. Wenige davon werden wissenschaftlich begleitet. Ziel unserer Studie war, die Wirkung eines Peace Camps im Hinblick auf die Veränderung von Vorurteilen und Einstellungen verschiedener ethnischer Gruppen zu untersuchen. Mit Hilfe einer Fragebogenbatterie wurde eine empirische Längsschnittuntersuchung bezüglich sozialer Einstellungen zu zwei oder drei Zeitpunkten durchgeführt (N = 117; 34 Campteilnehmer, 83 Mitschüler der Campteilnehmer als Kontrolle). An dem Peace Camp, das 2005 in Rechberg, Kärnten, an zehn Tagen stattfand, nahmen männliche und weibliche Jugendliche aus drei Ländern teil. Es waren insgesamt vier Gruppen, bestehend aus Österreichern, Slowenen, arabischen und jüdischen Israelis. Der Haupteffekt des Peace Camps lag in der Stärkung des Selbstwertes, der mit einer Reduktion der negativen Vorurteile einherging. Die einzelnen Ethnien zeigten dabei einen erheblichen Unterschied in der Entwicklung. Schlussfolgerungen: Peace Camps sind ein wertvolles Instrument der Erziehung zum Frieden. Ihre Ergebnisse sollten weit mehr als bisher überprüft werden, um die Erkenntnisse in nachfolgenden Camps besser einbringen zu können.Schlüsselwörter Jugend; Peace Camp; Friedenserziehung; Jugendliche; Arabische Israelis; Jüdische Israelis; Österreich; Slowenien; Vorurteile; Einstellungen. ; Since the Decade "Peace Is In Our Hands" has been proposed by the UNESCO, the occurrence of Peace Camps all over the world is increasing. Yet only few of these were accompanied by research. The objective of our study was to explore a Peace Camp's impact on possible changes of prejudices and social attitudes among and within different ethnic groups. By using questionnaires, an empirical longitudinal survey on social attitudes was conducted at a total of three given times (34 camp participants and 83 controls). The ten-day Peace Camp in Rechberg, Carinthia, 2005 was attended by male and female teenagers from three different countries; in total, four different (ethnic) groups with Austrian, Slovenian, Arab Israeli and Jewish Israeli backgrounds. Strengthening of self-esteem along with a reduction of negative prejudices was the major impact of the Peace Camp. However, the different ethnic groups showed significant distinctions in development. Peace Camps represent a valuable means for peace education. The results from Peace Camps should be reviewed much more than before, so that the findings can be better used for future camps.Keywords Youth; Peace camp; Peace education; Youth camp; Israel; Palestine; Austria; Slovenia; Prejudice ; Depuis que l'UNESCO a décidé de mettre en place la décade « Cultivons la paix » , des camps de la paix en plus grand nombre sont organisés dans le monde entier. Ils font rarement l'objet d'un suivi scientifique. Notre étude visait à examiner les effets de ce type de camp au niveau de la modification des préjugés et des attitudes de différents groupes ethniques. Nous avons utilisé une série de questionnaires pour mener une étude empirique de type longitudinal des attitudes des participants au Peace Camp de Rechberg (Kärnten, 2005; durée : 10 jours) en trois moments de son déroulement. Au total 34 jeunes des deux sexes y ont participé, venant d'Autriche, de Slovénie et d'Israël (dans ce dernier cas, y compris des jeunes d'origine arable et d'origine juive). Le principal effet de ce Peace Camp fut de renforcer la confiance en soi des participants, ce qui s'accompagna d'une réduction de leurs préjugés négatifs. Dans ce contexte, des différences nettes se manifestèrent dans l'évolution des membres des différentes ethnies.Les Peace Camps sont organisés avant tout en vue de promouvoir la compréhension réciproque de différents groupes ethniques sur la base de contacts directs. Dans ce sens, le Camp permit d'utiliser la chance offerte d'exprimer des notions destructrices et négatives fondées sur les idées politiques reçues et de comprendre différents points de vue.L'enquête a eu lieu à trois moments au total : les questions ont été distribuées aux 34 participants en utilisant le questionnaire complet un mois avant et cinq mois après le camp, des jeunes gens fréquentant les mêmes écoles servant de groupe de contrôle ; en plus, seuls les participants ont répondu à un extrait du questionnaire à la fin du camp.Les questions étaient structurées en sept parties ; nous ne traitons ici que de trois d'entre elles : motivation intérieure ou extérieure à agir sans préjugé ; disposition à manifester des comportements dominants et agressifs, ainsi qu'attitudes spirituelles, sociales et ethniques par rapport à des questions de société.Des différences ont été enregistrées au niveau de la motivation à agir sans préjugé manifestée par les jeunes des trois nations. Les participants arabes israéliens et slovènes sont ceux qui respectent le moins la « political correctness » et qui refusent d'en dériver le fait qu'ils agissent sans préjugé. Par contre les Israéliens d'origine juive trouvent cet aspect important, alors que les Autrichiens le considèrent comme très important. Qu'il s'agisse de comportements politiquement corrects ou de raisons personnelles, ni les Slovènes, ni les Arabes israéliens ne les mentionnent aussi clairement comme motifs pour une absence de préjugés que ne le font les Autrichiens ou les Juifs israéliens. Par contre, après le camp, les Israéliens (d'origine arabe ou juive) rejetaient beaucoup plus fortement les stéréotypes qu'ils ne l'avaient fait auparavant. Les participants autrichiens avaient nettement modifié leur attitude et, à la fin, leurs expériences personnelles dans le cadre du camp leur avaient appris qu'il n'est pas utile d'agir en fonction de normes politiquement correctes imposées de l'extérieur. Par contre, les jeunes Slovènes exprimaient une « political correctness » plus marquée.Les Arabes israéliens tendent plus à adopter des comportements dominants ou agressifs que ne le font les Slovènes. Les réponses aux questions posées après le camp montrent toutefois qu'ils ont évolué et qu'ils envisagent d'avoir un comportement moins dominant. D'autre part, les Autrichiens ont de la peine à donner des ordres : avant le camp, ils se montraient clairement « pleins d'égards envers autrui »» alors qu'après le camp, ils étaient plus disposés à dominer d'autres personnes. Les Juifs israéliens ont une attitude moins critique envers les autres une fois le camp écoulé et l'on enregistre en outre une amélioration de leur confiance en soi.En ce qui concerne les attitudes fondées sur l'appartenance ethnique, il s'avéra que les participants ne croyaient pas trop à la supériorité d'un groupe sur l'autre, ceci avant le camp déjà mais de manière plus nette après ce dernier. Les aspects religieux ne jouent presque pas de rôle pour les jeunes participants, exception faite peut-être des Arabes israéliens. Par contre, les réponses aux questions concernant la spiritualité mettent en évidence des différences entre les groupes dans le sens où, en particulier, les Arabes israéliens considèrent que le camp les a aidés à se trouver eux-mêmes alors que ce n'est pas du tout le cas pour les Juifs israéliens. Ce thème laisse les Autrichiens et les Slovènes relativement indifférents.Il s'avère donc que les Peace Camps contribuent à éliminer certains préjugés et à faire connaître d'autres croyances sociales et spirituelles ; ils servent aussi à mieux établir la position personnelle des participants. La paix ne pourra régner que si les ethnies se rapprochent les unes des autres, cherchent à se comprendre mutuellement et à agir ensemble : « Cultivons la paix »».