Propaganda als Waffe: nur für den Dienstgebrauch!
In: Wehrpsychologische Arbeiten 1
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In: Wehrpsychologische Arbeiten 1
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 22, Heft 4, S. 137-138
ISSN: 0933-9361
In: Schriften zum Staatsaufbau 43
In: Krieg, Nationalismus, Rassismus und die Medien, S. 67-74
Der Beitrag beruht auf dem Forschungsprojekt "Propaganda in War" in dem die Formulierung und Verbreitung von Propaganda durch kroatische und serbische Massenmedien während einer Phase des Krieges in Bosnien-Herzegowina untersucht wurde. Analysiert wurden Printmedien aus der Zeit von Januar bis Mai 1993 und Fernsehnachrichten von Februar bis April 1993. Die Stichprobe umfaßte 2.278 Zeitungsartikel und 66 Nachrichtensendungen, die auf Grundlage eines theoretischen Propagandamodells analysiert wurden. In seinem Beitrag stellt der Autor die Ergebnisse der Untersuchung vor. (PT)
In: Reihe ex libris Kommunikation 16
In: ex libris kommunikation 16
Man kann ohne Übertreibung feststellen, dass der Terminus »Propaganda« einer der buntesten Hunde ist, die in der Kommunikationsgeschichte herumstreunen. Bei den Propagandabemühungen feindlicher Seiten stehen sich Wahrheiten unversöhnlich gegenüber. In der weltanschaulichen Perspektive jeder Seite nimmt sich das buchstäblich aus wie ein Kampf zwischen Gotteswort und Teufelswort, zwischen Wahrheit und Lüge. Eigenpropaganda wird sich stets als Integrationspropaganda, Feindpropaganda mithin im Prinzip als Spaltpropaganda manifestieren. Mit »Propaganda« verbindet sich heute bloß noch Ablehnung: Sie gilt einem Werben um Gefolgschaft, das nicht nur offensichtlich auf Lug und Trug beruht, sondern unvergleichlich schlimmer noch: das Kainsmal des Totalitarismus auf der Stirn trägt. Der kluge Propagandist sagt nach Möglichkeit schon deshalb die Wahrheit, weil man sich allzu leicht um seine Glaubwürdigkeit lügt. Die beste Propaganda ist manchesmal die, die überhaupt nicht wie Propaganda ausschaut. »Propaganda« wurde als Fachbegriff von dem breiteren und blasseren Topos »Kommunikation« nach und nach überlagert und aufgesaugt. Offenkundig lässt sich ein ungeliebter Begriff leichter ächten als ein ungeliebtes Phänomen realiter zum Verschwinden bringen
Der Name Joseph Goebbels steht für hemmungslose, zynische und diffamierende Propaganda. Joseph Goebbels (1897-1945) begriff sich aber auch als maßgebender nationalsozialistischer Politiker. Parallel zu ihrem Dokumentarfilm "Das Goebbels-Experiiment" zeigen Lutz Hachmeister und Michael Kloft, wie sich Goebbels von seinen Anfängen als "radikaler völkischer Sozialist" bis zum Selbstmord ständig neu inszenierte und "erfand". In einer einzigartigen Montage von zum Teil unveröffentlichtem Bildmaterial und den Passagen aus den Tagebüchern des Propagandaministers entsteht ein zeitgeschichtliches Dokument von großer, entlarvender Kraft. Ein kommentierender und analysierender Textteil auf der Basis neuester wissenschaftlicher Forschungen renommierter Zeithistoriker und SPIEGEL-Autoren ergänzt den Bildband.