Protests
In: Contracting for Services in State and Local Government Agencies; Public Administration and Public Policy, S. 125-141
1359 Ergebnisse
Sortierung:
In: Contracting for Services in State and Local Government Agencies; Public Administration and Public Policy, S. 125-141
In: Handwörterbuch der Politischen Psychologie, S. 276-283
In: Wozu Politikwissenschaft?: über das Neue in der Politik, S. 179-190
Angesichts der Erfolge massenmedial vermittelter Weltkollekten und der Vielfalt politisch-moralischer Solidaritätskampagnen seit Mitte der 80er Jahre ist keineswegs die vielzitierte Abkehr vom Politischen schlechthin zu verzeichnen, sondern eher eine Unzufriedenheit mit der gängigen Politik. Der Verfasser skizziert diese "weitreichende Transformation politisch-moralischen Protests" und grenzt sie bezüglich ihrer inhaltlichen Ziele, Methoden und Akteure gegen die "Neuen Sozialen Bewegungen" der späten 70er/frühen 80er Jahre ab. Die "fortschreitende Moralisierung, Ästhetisierung und Mediatisierung des Politischen" fordert von der Politologie ein Aufgreifen der Kenntnisse und Methoden angrenzender Sozial- und Kulturwissenschaften. (pbb)
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 423-427
"Protest stellt sich häufig dann ein, wenn die Politik blockiert, genauer: wenn die konventionelle Politik, die mittels der etablierten Parteien die öffentliche Meinung beobachtet, sich blind zeigt gegenüber Problemen, die berücksichtigt werden wollen. Insofern fungiert Protest als eine Art Sicherheitsventil, das sich öffnet, wem die konventionellen Kanäle der Interessenvermittlung verstopft sind. Wenn es zum Protest kommt, weil die etablierten Parteien - Regierung und Opposition - unfähig sind, die öffentliche Meinung auf neue, unerwartete, legitime, dringende Probleme hin zu beobachten, dann versagt das demokratische Prinzip, und es bildet sich eine Außerparlamentarische Opposition. Diese sucht und findet dann eigene Wege und Mittel, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Protest artikuliert somit Probleme, die von der konventionellen Politik vernachlässigt werden. Dabei kann es sich um vielerlei Probleme handeln, ob ökonomischer Qualität wie Arbeitslosigkeit, ökologischer Natur wie Umweltverschmutzung, kultureller Art wie ethnische Minderheiten oder ideologische Meinungsverschiedenheiten. In jedem Fall wird mittels Protest eine Differenz gesetzt zu den konventionellen Formen der Politik, um selbst Politik zu gestalten, und insofern kann man Protest als eine andere Politik der Unterscheidung begreifen. Dabei ist die Form von Protest eine Unterscheidung mit zwei Seiten: Auf der einen Seite jene, die für den Fortbestand der konventionellen Politik stehen, auf der anderen Seite jene, die eine Änderung der konventionellen Politik fordern und deshalb protestieren. Denn dem Protest liegt zumeist ein Problem zugrunde, das von den politisch Verantwortlichen bisher unbeachtet oder zumindest ungelöst blieb und jetzt durch Eigeninitiative gelöst werden soll. Insofern bestimmt sich die Identität des Protestes durch das Problem, das ihm zugrunde liegt, in Differenz zu anderen Politik- und Protestformen in der Gesellschaft." (Autorenreferat)
Draws upon diverse theoretical & empirical research on repression & mobilization to explore what seems to be changing & what still needs to be learned. It is contended that the existing research tends to overemphasize violent activity within collective action & often misrepresents both democratic political systems & repression/mobilization as uniformly structured in a specific manner. A discussion of the interaction of the actors/actions involved in mobilization & repression highlights the complexity of interaction between challengers & the state as well as the wide variation in both protester objectives/tactics & protest policing. A review of videotaped interactions between protesters & police at several large events in London indicates that violent actions by either protesters or police are relatively rare & when they do occur they tend to be short-lived & engaged in by only a small fraction of the total group. An approach for analyzing interaction between protesters & the police that considers how actors adapt their behaviors to one another is suggested. 4 Tables, 61 References. J. Lindroth
Draws upon diverse theoretical & empirical research on repression & mobilization to explore what seems to be changing & what still needs to be learned. It is contended that the existing research tends to overemphasize violent activity within collective action & often misrepresents both democratic political systems & repression/mobilization as uniformly structured in a specific manner. A discussion of the interaction of the actors/actions involved in mobilization & repression highlights the complexity of interaction between challengers & the state as well as the wide variation in both protester objectives/tactics & protest policing. A review of videotaped interactions between protesters & police at several large events in London indicates that violent actions by either protesters or police are relatively rare & when they do occur they tend to be short-lived & engaged in by only a small fraction of the total group. An approach for analyzing interaction between protesters & the police that considers how actors adapt their behaviors to one another is suggested. 4 Tables, 61 References. J. Lindroth
In: WZB-Jahrbuch 2007. Politische Kultur im Wandel von Staatlichkeit., S. 337-356
Kollektive und öffentliche Proteste sowie die darauf bezogenen Reaktionen sind, so der Verfasser, genuiner Bestandteil der politischen Kultur einer Gesellschaft, sofern der Begriff politische Kultur nicht auf die subjektive Dimension, also auf politische Orientierungen, beschränkt wird. Insbesondere zeigen Proteste an, welche gesellschaftlichen Normen, Interessen und Verhaltensweisen akzeptiert und welche umstritten sind. Der Autor behandelt sozialen bzw. politischen Protest in einer interaktionszentrierten Perspektive als einen vielschichtigen Kommunikationsakt, in dem Dritten, vor allem den Massenmedien, eine herausragende Bedeutung zukommt. Ausgehend von einer Typologie zentraler kommunikativer Ziele und Funktionen von Protest werden die zentralen Adressaten und Strategien erörtert. Vor diesem Hintergrund werden signifikante Veränderungen von Protestkommunikation in einer langfristigen historischen Perspektive untersucht. Abschließend werden die kommunikativen Bedingungen für einen auf breite und positive öffentliche Resonanz zielenden Protest behandelt. Hierbei geht es darum, ein Optimum zwischen widersprüchlichen Anforderungen im Hinblick auf das öffentliche Erscheinungsbild des Protests zu finden. (ICF2).
In: Politische Kultur im Wandel von Staatlichkeit, S. 337-356
Kollektive und öffentliche Proteste sowie die darauf bezogenen Reaktionen sind, so der Verfasser, genuiner Bestandteil der politischen Kultur einer Gesellschaft, sofern der Begriff politische Kultur nicht auf die subjektive Dimension, also auf politische Orientierungen, beschränkt wird. Insbesondere zeigen Proteste an, welche gesellschaftlichen Normen, Interessen und Verhaltensweisen akzeptiert und welche umstritten sind. Der Autor behandelt sozialen bzw. politischen Protest in einer interaktionszentrierten Perspektive als einen vielschichtigen Kommunikationsakt, in dem Dritten, vor allem den Massenmedien, eine herausragende Bedeutung zukommt. Ausgehend von einer Typologie zentraler kommunikativer Ziele und Funktionen von Protest werden die zentralen Adressaten und Strategien erörtert. Vor diesem Hintergrund werden signifikante Veränderungen von Protestkommunikation in einer langfristigen historischen Perspektive untersucht. Abschließend werden die kommunikativen Bedingungen für einen auf breite und positive öffentliche Resonanz zielenden Protest behandelt. Hierbei geht es darum, ein Optimum zwischen widersprüchlichen Anforderungen im Hinblick auf das öffentliche Erscheinungsbild des Protests zu finden. (ICF2)
In: Perspektiven des Protests: Initiativen für einen europäischen Wohlfahrtsstaat, S. 51-64
In seinem Beitrag geht der Autor auf den Zusammenhang von sozialem Protest und Gewerkschaftspolitik angesichts der Protestformen in der ersten Jahreshälfte von 1997 ein. Anhand zweier Beispiele erläutert der Autor unterschiedliche Protestformen: Proteste gegen Bestrebungen, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu streichen, entsprangen dieser Einzelfrage und entstanden spontan. Sie richteten sich gegen die "Arroganz der Macht", vereinzelt auch gegen die Strategie gewerkschaftlich organisierter Betriebsräte. Die Gewerkschaften wurden vom Tempo des Protests fast überrollt. Die Proteste im Bergbau und in der Stahlindustrie sowie im Bausektor hingegen entsprangen Existenzängsten und mündeten zum Teil in zivilen Ungehorsam. Die Gewerkschaften waren nicht in der Lage, die politische Chance offensiv zu nutzen. Der Verfasser schließt daraus, daß die Gewerkschaftspolitik momentan an eine Grenze gelangt ist: Gewerkschaften können Unsicherheiten, Existenzängste und Abwehrreaktionen nur oberflächlich entschärfen. Sie haben sich den scheinbar unveränderlichen ökonomischen und politischen "Sachzwängen" unterworfen. (ICC)
In: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945: ein Handbuch, S. 593-611
Innerhalb der letzten zwanzig Jahre ist ein breites Initiativenspektrum von Arbeitslosen, Obdachlosen und Sozialhilfebeziehern zusammen mit immer wieder neuen sozialen Bündnissen gegen Sozialabbau auf kommunaler Ebene und meist kurzfristigen Widerstandsaktionen (Innenstadtaktionen, Hausbesetzungen, Stromklau usw.) in Deutschland entstanden. Eine sozialpolitisch mobilisierende Erfolgsspur ist allerdings nur schwer erkennbar. Eine Perspektivenbestimmung des bundesdeutschen Erwerbslosenprotestes ist, so der Verfasser, kaum möglich. Zu viele objektive Barrieren und unterschiedliche subjektive Beweggründe spielen eine Rolle. Verschiedene Lebenswirklichkeiten der Arbeitslosen erzeugen vielfältige Reaktionsweisen auf das Faktum Arbeitslosigkeit. Sie können zu Resignation bzw. Lethargie aber auch zu Resistenz führen, die häufig individuell auf den Ämtern oder in alltäglichen Überlebensstrategien Ausdruck findet. Der Umschlag in kollektiven Widerstand ist nicht voraussehbar: Er kann forciert oder beschränkt werden durch Solidarität von und mit anderen, er hängt ab vom Zugang zu den Medien, er steht im Zusammenhang mit der Möglichkeit zu spektakulären Aktionen, er kann gefördert werden durch Informationen über Aktivitäten aus dem nahen Ausland und er kann durch öffentliche Diffamierungskampagnen oder durch ungerecht erscheinende Sozialleistungskürzungen beschleunigt werden. Der erzwungene Übergang von bisher Festangestellten oder Arbeitslosen in prekäre Beschäftigungsfelder mit unsicherem rechtlichen Status (befristete Verträge, Zeitarbeitsfirmen, erzwungene Tätigkeiten durch Arbeits- und Sozialämter usw.) hat unter Umständen Auswirkungen auf die soziale Struktur der Aktiven in den Initiativen und kann zu neuen Bündnisnotwendigkeiten für kommende Auseinandersetzungen führen. Politische Impulse kommen auch aus der globalisierungskritischen Bewegung. Zum einen werden dort vermehrt Positionen der Erwerbslosengruppen (z. B. Existenzgeld) diskutiert, und zum anderen bekommt die soziale Frage in einigen der Organisationen einen immer größeren Stellenwert. (ICF2)
In: Politics of Security, S. 63-86
In: Political participation in France and Germany, S. 237-272
In: Der Tschernobyl-Effekt, S. 101-110