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In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 10, Heft 2, S. 173-189
ISSN: 2196-1395
Der Beitrag präsentiert zentrale Ergebnisse der DFG Forschergruppe "International Public Administration" (IPA). Zentrale These ist, dass es sich bei internationalen Verwaltungen um einen eigenen Verwaltungstypus handelt. Dies gilt weniger im Hinblick auf Besonderheiten formeller Strukturen, sondern vielmehr in Bezug auf organisationsspezifische Verhaltensmuster, in denen sich internationale von nationalen Verwaltungen unterscheiden. Die in diesem Schwerpunktheft versammelten Beiträge fokussieren diese Unterschiedlichkeit und beschäftigen sich insbesondere mit der Frage, was die beobachtbaren Verhaltensmuster internationaler Bürokratien für den politikgestaltenden Einfluss von Verwaltungen jenseits des Nationalstaates bedeuten. Anschließend wird diskutiert, welche Implikationen sich aus der Beschäftigung mit internationalen Verwaltungen für die disziplinäre Verwaltungswissenschaft ergeben. Dabei vertreten wir die These, dass sich nationale Verwaltungen den hier untersuchten internationalen Bürokratiemustern umso stärker annähern, je mehr diese in einem Kontext transnationaler Einflüsse operieren. Daran knüpfen wir abschließend ein Plädoyer für die systematische Integration internationaler Bürokratieanalysen in eine Wissenschaft der Verwaltung als Teilbereich der Erforschung der Transformation von Staatlichkeit.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 37, S. 327-353
ISSN: 0032-3470
"Die politikwissenschaftlich orientierte Verwaltungsforschung bemüht sich seit langem um die vergleichende, auch um die quantifizierend vergleichende Betrachtung ihres Gegenstandes. Hans-Ulrich Derlien beschrieb ihren Stand im Jahre 1992 dennoch kritisch als ein Unternehmen, das zwar Informationen produziere, die man vergleichen könne, das aber den unmittelbaren Vergleich oft vermissen lasse. Vierzehn Jahre später ist diese Diagnose zumindest teilweise als überholt zu bezeichnen. 'We are still muddling', könnte man mit Lindblom sagen, 'and not yet through', aber die vergleichende Verwaltungsforschung hat entscheidende Fortschritte erzielt. Der vorliegende Beitrag hat das Ziel, diesen erreichten Stand der vergleichenden Verwaltungsforschung zu skizzieren. Dabei sollen sowohl theoretische Entwicklungen als auch Fortschritte des Kenntnisstandes über die Verwaltungsrealität reflektiert werden. Nach einem Überblick über Theorien, die als für den Vergleich fruchtbar erachtet werden, geht es zunächst darum, eine konzeptionelle Brücke zwischen klassischen Konzepten des Verwaltungshandelns und Entwicklungen auf der Basis des historischen und des Rational-Choice Institutionalismus zu schlagen und zu zeigen, welche Möglichkeiten diese institutionalistischen Theorien bieten, ein sehr heterogenes Feld von Beobachtungsgrößen aus unterschiedlichen strukturellen, kulturellen und Wirkungskontexten unter einem konzeptionellen Dach zu vereinigen. Bei der Beschreibung des empirischen Forschungsstandes greift der Beitrag mit Strukturen, Personal und Macht zunächst drei Gegenstandsbereiche der vergleichenden Verwaltungsforschung auf, die sowohl empirisch wie theoretisch einen hohen Stellenwert haben. Ergänzt wird diese Darstellung durch einen Überblick über die auf den Erwerb von Anleitungs- und Reformwissen gerichtete Forschung. Dabei werden neben dem zentralen Stichwort New Public Management folgende Themen in gebotener Kürze aufgegriffen. abschreibungsorientierte Rechnungsführung (accrual accounting), leistungsorientierte Budgetierung, finanzpolitische Entscheidungsprozesse, unabhängige Ausführungs- und Regulierungsbehörden (agencies), Korruption und Ethikstandards sowie E-Government. Den Schluss des Beitrages bildet die Auflistung einer Reihe von Herausforderungen, vor denen die vergleichende Verwaltungswissenschaft gegenwärtig steht." (Autorenreferat)
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 35, Heft 3, S. 255-273
ISSN: 2313-5433
'Kulturschaffende haben laut Kunstförderungsgesetz (Paragraf 4 (4)) keinen Anspruch auf eine Förderung; sie haben jedoch einen Rechtsanspruch auf eine sachliche und effiziente Behandlung ihres Ansuchens. Vorliegender Artikel thematisiert die formale Qualität des Kunstförderungsverfahrens. Die Forderung nach 'Good Governance' wird durch drei Kriterien konkretisiert: Es geht um die aktive Informationspolitik seitens der Kulturverwaltung (Beratung im Vorfeld eines Ansuchens, Informationen über den Bearbeitungsstand, Weitergabe von Entscheidungsgründen), die soziale Erreichbarkeit der KulturbeamtInnen (Hilfsbereitschaft, Kontaktvermittlung zum Fachbeirat) sowie die Verfahrenseffizienz (rasche Bearbeitungsdauer, klare Abwicklungsmodi). Die theoretische Reflexion wird durch Einsichten aus einer empirischen Studie zur aktuellen Förderungspraxis der Kulturverwaltung auf Bundesebene gestützt.' (Autorenreferat)
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 13, Heft 2, S. 430-447
ISSN: 2196-1395
Mit Blick auf die Bürokratie als zentrales Instrument staatlicher Herrschaftsausübung entwickelt dieser Beitrag einen Analyserahmen, der populistische Verwaltungspolitik als Transformation der öffentlichen Verwaltung erfassbar macht. Die analytische Leistungsfähigkeit dieses Ansatzes sowie dessen empirische Relevanz werden an vier Beispielen populistischer Verwaltungspolitik illustriert: Viktor Orbán in Ungarn, Alberto Fujimori in Peru, Christoph Blocher in der Schweiz und Donald Trump in den USA. Der Beitrag verdeutlicht, welche Gefahren für liberaldemokratische Systeme von populistischen Regierungen ausgehen. Denn der Grad der Verwirklichung populistischer Verwaltungspolitik bestimmt letztendlich die Durchsetzungschancen einer auf radikale Veränderung abzielenden politischen Ideologie.
In: der moderne staat - dms: Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 6, Heft Sonderheft 1, S. 223-240
"Der Beitrag untersucht das Verhältnis zwischen Politik und Verwaltung und die Bedeutung der jeweiligen Akteursgruppen für die Regulation eines ethisch und technisch komplexen Politikproblems. Dabei geht es besonders um die Rolle von Wissen, um dessen Formen, seinen Ursprung und seine Entstehung im politischen Entscheidungsfindungsprozess. Als Fallstudie wird die Xenotransplantation herangezogen, die Transplantation tierischer Zellen und Organe in den Menschen. Diese Technologie und ihre Regulation wird in neun OECD Ländern (Dänemark, Großbritannien, Italien, Kanada, Lettland, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz) untersucht." (Autorenreferat)
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 11, Heft 2, S. 263-284
ISSN: 2196-1395
Dieser Beitrag analysiert die jüngere deutschsprachige Verwaltungswissenschaft im Hinblick darauf, mit welchen empirischen, theoretischen und methodischen Schwerpunktsetzungen sie Verwaltungen als kollektive Akteure einerseits und individuelle Akteure in der Verwaltung andererseits untersucht. Eine Verortung aktueller Studien ist geboten, um zu verstehen, wie Verwaltungswissenschaft nach Antworten auf die bestimmenden Fragen der Disziplin nach den Formen, Erklärungs- und Einflussfaktoren sowie Effekten von Verwaltungshandeln sucht. Dafür führen wir eine quantitative Analyse aller in der Zeitschrift 'der moderne staat - Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management' (dms) von 2013 bis 2018/1 erschienenen Artikel durch. Im Ergebnis lässt sich eine große Bandbreite von theoretischen Konzepten, aber eine geringe Zahl an theorietestenden und theoriegenerierenden Untersuchungen feststellen. Methodisch überwiegen qualitative und deskriptive Studien. Der empirische Fokus der Beiträge liegt auf einem Länderfokus auf Deutschland und auf Mehrebenenanalysen. Basierend auf identifizierten Forschungslücken schließt der Beitrag mit Forschungsdesideraten für zukünftige verwaltungswissenschaftliche Untersuchungen und fordert einen stärkeren Beitrag zur Weiterentwicklung von Theorien, mehr Ausgeglichenheit bei den methodischen Ansätzen und eine Erweiterung des empirischen Fokus der zukünftigen Forschung.
In: European Civil Society 16
In: European civil society volume 16
Welche Relevanz die Beziehung zwischen öffentlicher Verwaltung, den Bürgern und organisierter Zivilgesellschaft (in Form von Vereinen und Verbänden) im Politikprozess hat, wird besonders auf lokaler Ebene deutlich. Die lokalen Politikgestalter gelten als Wegbereiter für gesellschaftlichen Wandel, Verwaltungsreformen werden hier zuerst implementiert. Es ist die lokale Ebene, die regelmäßig und konsequent soziale und demokratische Innovationen einfordert. Der Sammelband zielt darauf ab, von einer transnationalen Perspektive die unterschiedlichen nationalen Muster dieser besonderen Akteursbeziehung zu reflektieren und aktuelle lokale Debatten, lokale Muster der Kooperation und Politikansätze (Verfahren, Strategien) zu analysieren.Das Buch gliedert sich in zwei Hauptteile: Der erste Teil umfasst die theoretische Konzeption der Beziehung zwischen öffentlicher Verwaltung, Zivilgesellschaft und lokaler Demokratie. Zudem wird der Innovationsbegriff, der diesem Sammelband zugrunde liegt, eingeführt. Methodologische Überlegungen zur Messbarkeit von Innovationen bzw. Innovationsfähigkeit im Kontext öffentlicher Verwaltung bildet die Brücke zum empirischen Teil des Buches. Der zweite Teil stellt Innovationen in lokalen Politikfeldern vor, darunter Stadtplanung, Wohnungsmarkt, Kinderbetreuung.Mit Beiträgen von: Patrick Boadu, Matthias Freise, Danielle Gluns, Janine Tratzki, Katharina Obuch, Friedrich Paulsen, Kai Pfundheller, Christian Rentzsch, Lars Skov Henriksen, Steven Rathgeb Smith, Andrea Walter, Annette Zimmer
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 11, Heft 1, S. 255-257
ISSN: 2196-1395
Government digital agendas worldwide go hand in hand with the digital transformation in businesses and public administrations as well as the digital changes taking place in society. Information security (IS) and awareness (ISA) must be an integrated part of these agendas. The goal of IS is to protect information of all types and origins. Here, the employees play a necessary and significant role in the success of IS, and the entire staff of an institution need to know about their specific roles and be aware of the information security management system (ISMS). As there are still fundamental strategic deficiencies in the institutions themselves, humans should not be called "the weakest link" in the security chain. Rather, sustainable awareness-raising and training for people should be established in the institutions using interactive, authentic, and game-based learning methods. Psychological studies show the great importance of emotionalization when communicating IS knowledge and the reliable exchange of experience about IS. However, in many institutions, a change in culture is becoming necessary. IS must be integrated into all (business) processes and projects, and viable safeguards must be included. This chapter summarizes the most important scientific findings and transfers them to the practice of public administrations in Germany. Moreover, it shows examples of learning methods and provides practical assistance for IS sensitization and training.
BASE
In: Politische Vierteljahresschrift : Sonderheft, Heft 37, S. 208-227
"Bei der Analyse moderner Staatstätigkeit wird häufig der Bedeutungszuwachs regulativer Politik hervorgehoben. Dies begründet die Frage, ob Regulierung auch zur Herausbildung eines neuen Verwaltungstypus führt. Basierend auf der Unterscheidung zwischen drei Idealtypen wird untersucht, inwieweit sich eine Verschiebung von der klassischen bzw. modernen Verwaltung in Richtung regulative Verwaltung beobachten lässt. Dabei werden die Merkmale der institutionellen, der prozeduralen und der Policy-Dimension berücksichtigt. Die Analyse führt zu dem Schluss, dass zwar keine flächendeckende, wohl aber eine punktuelle Transformation stattfindet. Der sich sukzessive herausbildende Typus regulativer Verwaltung besitzt größere Beurteilungsspielräume, mehr politische Unabhängigkeit und stärker konsultativ geprägte Umweltbeziehungen als sie in der klassischen Verwaltung verherrschen." (Autorenreferat)
In: WZB-Mitteilungen, Heft 131, S. 27-29
"In der Literatur gelten Netzwerke häufig als eher kooperative und konsensorientierte Beziehungsformen. Neuere Forschungen zeigen jedoch, dass Machtasymmetrien und Konflikte in netzwerkförmigen Arrangements keine Ausnahme sind, sondern die Regel. Anhand von Kooperationen zwischen öffentlichen Verwaltungen lassen sich grundlegende Mechanismen und Einflusswege politischer Prozesse in Netzwerken sichtbar machen. Die Netzwerkforschung sollte diese antagonistische Dimension berücksichtigen, um die Reichweite von Netzwerkpolitik richtig einschätzen zu können." [Autorenreferat]
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 14, Heft 2, S. 508-511
ISSN: 2196-1395
The "Handbook of Research Methods in Public Administration, Management and Policy", offers researchers, students, and practitioners a comprehensive and application-oriented insight into established and newer research designs and analytical methods in empirical administrative science. With this approach, the handbook fills a gap in the existing literature on methods in administrative science. The handbook chapters follow a two-part structure, in which the respective method is, first, presented and discussed theoretically and conceptually. The second part of the chapter provides an example of how the specific research design or method is applied to an administrative science research question. Therefore, the handbook can be used both in methods courses and as an aid for doctoral students who want to familiarize themselves with current and innovative methods in empirical administrative science in a short time.
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 10, Heft 2, S. 191-210
ISSN: 2196-1395
Wird eine verwaltungswissenschaftliche Perspektive für die Analyse von internationalen Organisationen fruchtbar gemacht, kann als Ausgangspunkt die Annahme dienen, dass die Leistungsfähigkeit internationaler Organisationen mit der Qualität ihrer internen Organisationsstrukturen sowie personellen und sachlichen Ressourcen zusammenhängt. Bisher gibt es aber kaum verwaltungswissenschaftliche Studien, die sich systematisch-vergleichend mit internationalen Organisationen und ihren Verwaltungsstäben auseinandersetzen. Dabei gilt, dass je mehr internationale Organisationen mit Policy-Gestaltungsaufgaben betraut werden, sich desto drängender Fragen nach deren politisch-administrativer Führung, demokratischer Legitimation und nach der Verselbständigung ihrer Verwaltungsstäbe stellen. Hier setzt der vorliegende Beitrag an. Es wird ausgelotet, ob und mit welchem analytischen Gewinn das klassische Konzept der Verwaltungsautonomie auf die Verwaltungsstäbe internationaler Organisationen übertragen werden kann. In einem ersten Schritt werden dazu die theoretischen Grundlagen der Autonomie von Verwaltungen diskutiert und, darauf aufbauend, ein Vorschlag entwickelt, wie die Autonomie internationaler Verwaltungsstäbe angemessen konzeptualisiert werden kann. In einem zweiten Schritt wird dann die Verwaltungsautonomie für 20 internationalen Organisationen operationalisiert und präsentiert, sowie anhand der Autonomiewerte zweier Verwaltungen illustriert, inwieweit die Ergebnisse geeignet sind, um Aussagen über die konkreten administrativen Gestaltungsmöglichkeiten internationaler Verwaltungen zu machen.