Die Masterarbeit zeigt, welchen Beitrag eine Ethik der Public Relations (PR) dabei leisten kann, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Branche allgemein und in Lobbying im Speziellen vor dem Hintergrund diverser Skandale der letzten Jahre zu stärken. Dazu werden, nach einer Darstellung des Arbeitsfeldes PR und ethischer Konfliktsituationen, die wichtigsten Ethik-Kodizes der PR- und Lobbying-Branche als konkrete Manifestationen ethischer Diskurse vorgestellt und analysiert. Der Fokus auf Lobbying in dieser Arbeit drückt sich in der Einbeziehung rechtlicher und (macht-)politischer Rahmenbedingungen aus, die ein differenzierteres Verständnis der ethischen Probleme der Branche ermöglichen. Als zentrale Theorie wird auf Peter Ulrichs Integrative Wirtschaftsethik Bezug genommen, die einen diskursethischen Ansatz auf Mikro-, Meso- und Makro-Ebene im Wirtschaftssystem verfolgt. PR und Lobbying haben in einer Informationsgesellschaft einerseits eine wichtige Scharnierfunktion und andererseits den Bedarf an (ideologie-)kritischer Selbstreflexion, damit die - in Demokratien essentiellen - Bedingungen der Möglichkeit von institutionalisierten (ethischen) Diskursen nicht ausgehöhlt bzw. gefährdet werden. ; This master thesis shows the contribution that ethics of public relations (PR) can make in order to strengthen the public's trust in this branch of Industry in general and in lobbying as a specific part of it. It does so regarding the latest scandals in this area of practice. Firstly, the field of work is described as well as ethical situations of conflict. Secondly, relevant codes of ethics are introduced and analyzed as manifestastions of ethical discourses. The thesis focuses on lobbying by taking into account legal circumstances as well as power politics. This allows a sophisticated understanding of the phenomenon. The central theory in this master thesis is Peter Ulrich's Integrative Economic Ethics which is an approach of discourse ethics with regards to the micro-, meso- and macro-level of an economic system. On the one hand PR and lobbying operate as hinges in an information society but on the other hand (ideological) criticism and reflexion are necessary to secure the conditions of possibility of institutional (ethical) discourse as a cornerstone of democracies. ; vorgelegt von Severin Kepplinger, BA BA MA ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019 ; (VLID)3612366
Hayatın her alanında Halkla İlişkiler ile karşılamak durumundayız. Hiçbir yaşam alanında siyasette, ekonomide, bilimsel araştırmalarda, aile hayatında yada sosyal çalışmalarda Halka İlişkilerin etkisi göz ardı edilemez. Bütün bu saydığımız alanların var olma ve sürekliliğini sağlamada halkla ilişkiler önemli bir katılım sağlamaktadır. İnsan gerçekliği iletişim vasıtasıyla yaşamaktadır. Bilgilere ulaşmakta ve bunların iletimini sağlamaktadır. İletişim kişisel alanda veya medya aracılığıyla gerçekleşmektedir. Halkla İlişkiler kişiler ve işletmeler açısından iletişim sürecinin gerçekleşmesinde yönetici konumundadır. Halkla İlişkiler ile ilgili farklı düşünceler söz konusudur. Bir tarafta halkla ilişkiler Propaganda veya Reklam ile eş değer tutulmakta, diğer tarafta iste Halkla İlişkiler gerekli ama kötü kullanılabilen bir araç olarak görülmektedir. Biz çalışmamızda özellikle Almanya'da ki Halkla İlişkilerin gelişimini incelemekteyiz, ve bu ülke deki Halkla İlişkiler eğitim sürecini araştırmak ve Halkla İlişkiler eğitimi veren okullara değinmekteyiz ; Public Relation (Öffentlichkeitsarbeit) ist allerorten zu treffen. Kein Lebensbereich, weder Politik und Wirtschaft, noch wissenschaftliche Forschung oder familiare und schulische Erziehung, weder soziale Instiutionen wie Ehe und Familie noch spontane Aktionsgruppierungen wie Bürgerinitiativen oder New Age- Bewegungen – weder diese noch viele andere soziale Zusammenhange finden heutzutage öffentliche Resonanz oder gar ein dauerhaftes Verstehen ohne Public Relation (Ronnenberger und Rühl, 1992:9). Der Mensch erlebt die Wirklichkeit in kommunikativen Vorgangen. Er nimmt Informationen wahr empfangt sie und gibt sie weiter. Kommunikation vollzieht sich auf persönlicher ebene und über Medien. Öffentlichkeitsarbeit besteht darin die durch Kommunikation vermittelte Wirklichkeit mitzugestalten und mitzuorganisieren. Öffentlichkeitsarbeit ist das Managment von Kommunikationsprozessen für Organisationen und Personen mit deren Bezugsgruppen (Reineke und Eisele, 1991:16). Es gibt verschiedene Meinungen über Public Relation in der Öffentlichkeit. Auf der einen Seite wird Public Relations mit Propaganda, Mapnipulation oder Werbung geleich gesetzt auf der anderen Seite wird Public Relation als eine brauchbare Sache gesehen , das unter schlechtem Ruf leidet. İn unserer Arbeit forschen wir Public Relation in Deutschland und die Studium möglichkeiten in Deutschland.
Geleitwort zum Band 11 der Reihe Public Affairs und Politikmanagement Geleitwort Vorwort Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis KAPITEL 1: EINFÜHRUNG 1.1 Public Affairs-Management: Relevanz und Problemstellung 1.2 Zielsetzung und Vorgehen bei der Untersuchung KAPITEL 2: GRUNDLAGEN DES UNTERSUCHUNGSGEGENSTANDES 2.1 Public Affairs 2.1.1 Definition und Begriffe von Public Affairs 2.1.2 Stand der internationalen Forschung im Bereich Public Affairs 2.1.3 Stand der deutschsprachigen Forschung im Bereich Public Affairs 2.1.4 Übersicht der Forschungsarbeiten im Bereich Public Affairs 2.1.4.1 Einflussgrößen 2.1.4.2 Typologisierungen 2.1.4.3 Integration in die Unternehmensorganisation 2.1.4.4 Auswirkungen auf Unternehmenserfolg und public policy 2.1.5 Kritische Würdigung und Aufdeckung der Forschungslücken 2.2 Kundenzufriedenheit 2.2.1 Einführung und Definition 2.2.2 Dimensionen der Kundenzufriedenheit 2.2.3 Darstellung und Beurteilung empirischer Studien zur Kundenzufriedenheit KAPITEL 3: BESTIMMUNG UND DISKUSSION DER THEORETISCHEN GRUNDLAGEN 3.1 Auswahl der theoretischen Basis 3.2 Resource-based view 3.2.1 Grundgedanken und Charakteristika 3.2.2 Anwendung und Erklärungsbeitrag für Public Affairs 3.2.3 Typologisierungen und Determinanten politischer Ressource 3.3 Theorie der Pfadabhängigkeit 3.3.1 Was ist Pfadabhängigkeit? Definition, Ursprung und Kritik 3.3.2 Eigenschaften pfadabhängiger Prozesse 3.3.3 Abgrenzung zu anderen Erklärungen für strategische Trägheit 3.3.4 Übertragung und Erweiterungen auf die Strategie- und Organisationsforschung 3.3.5 Anwendung und Erklärungsbeitrag zur strategischen Trägheit durch Public Affairs 3.4 Darstellung der forschungsleitenden Hypothese KAPITEL 4: KONZEPTUALISIERUNG, OPERATIONALISIERUNG UND METHODISCHE GRUNDLAGEN 4.1 Konzeptualisierung und Operationalisierung des Konstruktes Public Affairs 4.1.1 Definition und Struktur des Konstruktes 4.1.1.1 Dimension Aktivitätsgrad 4.1.1.2 Dimension Organisationsgrad 4.1.1.3 Dimension strategischer ...
Das Idealbild der europäischen Stadt mit ihrer dicht gewachsenen Baustruktur und ihren öffentlichen Räumen steht als Synonym für 'Urbanität' und beeinflußt bis zum heutigen Tag das planerische Denken und Handeln. Eng verbunden damit tauchen immer wieder Assoziationen zu Agora und Forum auf, die als Archetypen des 'Öffentlichen' schlechthin, den Mythos einer sich dort artikulierenden und konstituierenden, idealen und demokratischen Stadtgesellschaft transportieren. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellt sich jedoch die Frage, ob sich die tradierten und erprobten Denkmodelle und Bilder des öffentlichen Raumes aufgrund der rasanten gesellschaftlichen und informationstechnologischen Veränderungen, überlebt haben. Haben die typischen Ideen von Stadt, die auf dem öffentlichen Raum beruhen nur noch rein symbolische Bedeutung? Verlagern sie sich mehr und mehr in den virtuellen Raum? 'Die Stadt der kurzen Wege' mit ihrer räumlichen Mischung ist als 'Marktplatz' für den Austausch von Informationen und Waren nicht mehr in der bekannten Weise relevant und gesellschaftlich bestimmend. Die Stadt als einheitliches und homogenes Gebilde existiert nicht mehr. Stattdessen ist sie durch Fragmentierung und Zersplitterung gekennzeichnet, wie u.a. die Diagnosen von Touraine ['Die Stadt - ein überholter Entwurf', 1996], Koolhaas ['Generic City', 1997], Sieverts ['Die Zwischenstadt', 1999] und Augé ['Orte und Nicht-Orte', 1998] zeigen. Synchron dazu entstehen mit dem Cyberspace oder 'Virtual Cities' [Rötzer, 1997] neue Formen von öffentlichem Raum und Öffentlichkeit - Parallelräume zur realen Welt. Welche Auswirkungen diese neuen Räume auf das Leben der Menschen und die Stadt haben werden, kann noch nicht abgesehen werden. In der realen Welt werden die Planungsspielräume der Kommunen immer kleiner; die Wechselwirkungen, die u.a. durch Globalisierung, Privatisierung und Deregulierung öffentlicher Aufgaben ausgelöst werden, immer komplexer. Neben den international zu beobachtenden Entwicklungen [Shopping-Mall, New Urbanism, Gated Community], die sich länderübergreifend in leicht abgewandelten Varianten durchzusetzen scheinen, üben auch soziokulturelle Gesellschaftstrends großen Einfluß auf den öffentlichen Raum aus. Der öffentliche Raum als Bindeglied zwischen dem 'Öffentlichen' und dem 'Privaten' ist zunehmend dem Druck der 'Erlebnis- und Konsumgesellschaft' ausgesetzt und kann deshalb seine gesamtgesellschaftliche Funktion für die Stadt nur noch eingeschränkt wahrnehmen. Die individualisierte und mobile Gesellschaft mit ihren gewandelten und diversifizierten Lebensentwürfen und Wertvorstellungen stellt das tradierte Verständnis des öffentlichen Raums zusätzlich in Frage. Das Bild des öffentlichen Raumes als ein Bereich der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts kann nicht mehr mit einem mythisierenden Agora-Begriff begegnet werden. Neue Wege und eine Überprüfung der aktuellen Entwicklungen sind dafür unerlässlich. Gleichzeitig müssen jedoch auch die geschichtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden, um aus ihnen zu lernen. ; The ideal of the 'European City' with its dense organic urban structure and its coherent network of public spaces stands as the prototype of urbanity and still influences planning theory and practice strongly. The tropes of the agora or the forum often appear as the archetypes of 'the public' proper and together they signify the myth of an ideal and democratic urban society which is constituted and articulated in them. At the beginning of the 21st century, however, the question evolves, if the traditional and entrenched models of public space are still adequate against the background of a rapidly changing society, in the so called information age. Are the typical ideas and notions of the 'city' which are based to a large degree on the perception of its public spaces only of a symbolic significance? Are meaningful public spaces gradually replaced by virtual spaces like chat rooms and online forums? The compact city, the city of the short distances with its dense variety of mixed land uses isn't any longer the sole 'market place' for the exchange of goods and information. The city as a coherent and homogeneous constructum does no longer exist except as a very powerful and persistent myth. Instead the city is characterised by fragmentation and splintering urbanisation as the diagnoses of Touraine ['The City – An Antiquated Bluepint', 1996], Koolhaas ['Generic City', 1997], Sieverts ['City Without Cities', 1999], and Augé ['Non-Places', 1998] show. At the same time, with the Cyberspace or 'Virtual Cities' [Roetzer, 1997] new forms of public spaces and the public sphere are evolving – parallel spaces to the material world. Which effects these new spaces will have on the life of man and the city, cannot be foreseen yet. In the material world the leeway of municipal planners becomes ever smaller; the complex socio-economic interdependencies, which are triggered by globalization, privatisation and deregulation of public tasks, become ever more complex. Beside comparable international phenomena such as proliferating shopping malls, new urbanism, gated communities, which are taking place all over the world in a similar fashion, also society-immanent socio-cultural trends are of crucial importance for public space. Public space as link between the realms of the 'private' and the 'public' is also increasingly under pressure of the 'event and consumer society' and therefore is can only fulfil its functions for the society as a whole in a reduced manner. Furthermore, the highly individualized and mobile society with its changing and diversifying life scripts and value conceptions questions the traditional notion of the public. The image of public space as an area for the society of the 21st Century can no longer be met with a mystifying Agora concept. A new fresh view and an examination of the current developments are essential for the future treatment of public space. At the same time, however, also the historical conditions need to be examined in order to obtain a clear view on the past in order to learn for the future.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand des Instrumentariums der Neuen Politischen Ökonomie die zu beobachtenden Ineffizienzen in der europäischen Klimapolitik zu erklären. Diese bestehen zum einen in einer Bevorzugung ineffizienter klimapolitischer Instrumente gegenüber anreizorientierten Maßnahmen wie beispielsweise der CO2-/Energiesteuer. Darüber hinaus ist eine Diskrepanz zwischen weitgesteckten Emissionsreduktionszielen und deren mangelhafter Umsetzung zu erkennen. Trotz der Überlegenheit europaweiter Maßnahmen im Klimaschutz ist die diesbezügliche Politik der EU weiterhin von unkoordinierten nationalen Programmen geprägt. Die EU-Klimapolitik ist ein Teilbereich der europäischen Umweltpolitik, welche ihre Legitimation aus Art. 130r-t EGV erhält. Nach Art. 130s EGV kommen in der Umweltbzw. Klimapolitik drei verschiedene Beschlußverfahren zur Anwendung: das Konsultations-, das Kooperations- und das Mitentscheidungsverfahren. Diese Entscheidungsverfahren legen fest, inwieweit die Kommission, der Rat und das Europäische Parlament an der Legislative der EU beteiligt sind. Um den daraus resultierenden Einfluß der drei Institutionen auf das politische Ergebnis bestimmen zu können, wird ein Ansatz verwendet, der eine Verbindung der Theorie räumlicher Wahlmodelle mit der nicht-kooperativen Spieltheorie darstellt. Hierin werden die Entscheidungsverfahren jeweils als ein mehrstufiges Spiel in extensiver Form abgebildet. Der Einfluß einer EU-Institution auf die Entscheidungsfindung kann in dem Modell anhand des Abstands der gleichgewichtigen Lösung des Spiels von dem idealen Punkt des diese Institution repräsentierenden Spielers gemessen werden. Es zeigt sich, daß der Rat als beschlußfassendes Organ und die Kommission als agenda-setter den Gesetzgebungsprozeß dominieren, während das EP kaum fähig ist, einen Einfluß auf die Legislative auszuüben. Um die Einflußverteilung zwischen den EU-Institutionen als Erklärungsansatz für die europäische Klimapolitik verwenden zu können, werden die diesbezüglichen Interessenlagen der drei legislativen Organe untersucht. Die Verbindung der Macht- mit der Interessenanalyse zeigt, daß die EU-Klimapolitik vom Ministerrat dominiert wird und damit das bei den jeweiligen Entscheidungen erforderliche Quorum eine bedeutende Rolle für die Durchsetzbarkeit von klimapolitischen Maßnahmen spielt. Daher bergen Maßnahmen außerhalb des Klimapaktes ein größeres Potential für den Klimaschutz als solche, die auf der Grundlage des Art. 130s(2) und damit einstimmig beschlossen werden. Die Bevorzugung ineffizienter Instrumente ist ein Resultat der Präferenzen sowohl der Kommission als auch sämtlicher Ratsmitglieder.
Der Beitrag erörtert zunächst den Grundsatz der guten Sitten. Das Zivilrechtsgeschäft, das gegen den ordre public und die guten Sitten verstößt, ist nichtig. Danach wird analysiert, wie der Grundsatz der guten Sitten den Begriff der Vertragstrafe beeinflusst. Nach der Meinung des Gesetzesverfassers ist nur die Vertragsstrafe mit Sanktionscharakter mit den guten Sitten vereinbar. Allerdings ist die Vertragsstrafe mit Schadensersatzcharakter ebenfalls nicht verboten, unterliegt allerdings Beschränkungen. Zum dritten wird diskutiert, wie eine zu hoch vereinbarte Vertragstrafe reduziert werden kann. Grundsätzlich gilt, dass, wenn die Parteien eine zu hohe Vertragsstrafe vereinbart haben, der Richter diese auf Antrag durch Urteil herabsetzen kann. Allerdings wenden die Richter in China nicht selten von Amts wegen das Prinzip der guten Sitten auf die Vertragsstrafe an. Darüber hinaus werden auch die Wucherklausel sowie die Klausel über die 24-Prozent-Grenze bei Darlehensverträgen in Betracht gezogen. ; This article first discusses the principle of public morality. Any legal transaction which violates public morality is void. Thereafter, it is analysed how the principle of public morality affects the concept of contractual penalties. In the view of the legislature, only penalties having the nature of a sanction are compatible with the principle of public morality. However, penalties having a punitive character are not prohibited, instead being only limited. Thirdly, the article considers how an agreed contractual penalty may be reduced. If the contractual penalty that the parties have agreed to is excessive, the judge can reduce it on application of a party. However, not infrequently the judges in China will apply the principle of public morality to a contractual penalty ex officio. In addition, the article looks at legislative provisions limiting usury and the permissible annual interest rate for loan agreements.
How can we toughen up the state against the backdrop of the transformative challenges of climate change, planetary boundaries, and technological progress? I examine this question through a fundamental analysis of the dimensions of democratic politics and the "management" of public affairs. I argue that the state's ability to act is suffering from the withering away of the antagonistic dimension of democratic politics. At the same time, the state itself often puts on too tight a corset by narrowing its financial leeway and providing central public management organizations with a considerable degree of independence that was not secured by a similarly developed system of public accountability.
Die Bildung der ersten Mehrheitsregierung (nach 1989) durch die konservative Partei "Recht und Gerechtigkeit" im Jahr 2015 wird weitläufig als Wendepunkt in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Polen angesehen. Zum ersten Mal seit 1989 hat eine politische Gruppe die volle Kontrolle über die öffentlich-rechtlichen Medien. Seit dieser Zeit wird die regierende Partei der völligen Besitznahme der öffentlichen Medien beschuldigt. Repräsentanten von "Recht und Gerechtigkeit" bezeichnen dagegen ihre eigenen Handlungen eher als "Teil des Geschäfts". In diesem Essay werden die wichtigsten Ereignisse im Zeitraum zwischen 2015 und 2019 im Kontext der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks analysiert. Zusätzlich wird hier ein breiterer politischer und sozialer Kontext berücksichtigt. Mit besonderem Augenmerk auf gesellschaftliche Prozesse soll die politische und (nicht zuletzt) mediale Polarisierung betrachtet werden. Dies wird anhand von Beispielen von Ereignissen deutlich, die den aktuellen Stand der Polarisierung des polnischen Mediensystems und die hohe Politisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks veranschaulichen. ; The establishment by the conservative Law and Justice party of the first post-1989 majority government in 2015 is usually seen as the turning-point in the history of public service broadcasting in Poland. For the first time after 1989, one political group took full control of the public service media. Since then, critics of the current Polish government have accused the ruling party of a full and unprecedented capture of the public media. However, representatives of the Law and Justice party see their own actions simply as "part of the game". I analyze in this essay all the most important events from the 2015 – 2019 period in the context of the history of public service broadcasting in Poland. I also take into account the wider political and social context, and focus in particular on the processes of societal, political and (not least) media polarization. To do so, I deal with examples of events that illustrate the current state of polarization of the Polish media system and the high level of politicization of public s ervice broadcasting.
This dissertation explores the socio-cultural and institutional environment of the public sector organizations of Mongolia that have strong influence on current public administration reform results. This study applies the Cultural theory and Value theory. The strong hierarchy favoring rule-bounded behavior and collectivism, fatalism accepting an authority as inevitable and uncontrollable, and individualism wishing to have control over own actions are the types of culture common in Mongolian public sector organizations. Accordingly, Mongolian public sector employees transcending their selfish interests, emphasize the well-being of others, protection of order, harmony in relations, life safety and stability. Then self-direction values with emphases on independent thought and action, and creativity are important for them. This socio-cultural context has great implication for work behavior of public employees, for their action to implement the reform policies in government organizations. Thus, the institutional leadership, which produces and protects values, becomes essential for introducing changes in the existing intuitional environment. ; Die vorliegende Arbeit untersucht das sozio-kulturelle und institutionelle Umfeld der Organisationen des öffentlichen Sektors in der Mongolei, das signifikante Einflüsse auf die aktuellen Reformbemühungen in der öffentlichen Verwaltung hat. Die Studie stützt sich auf die Kultur- und Werttheorie. Die regelkonforme Verhaltensweise, Gemeinschaftsfavorisierende strenge Hierarchie, die fatalistische Annahme einer Autorität als unvermeidlich und unkontrollierbar sowie ein auf möglichst eigenständige Entscheidung und Meinungsbildung angestrebter Individualismus sind die weitverbreiteten kulturellen Verhaltensformen bei den Organisationen des öffentlichen Sektors der Mongolei. Dementsprechend streben die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes uneigennützig das Wohlergehen der Bevölkerung, die Einhaltung der öffentlichen Regeln, die einvernehmlichen Beziehungen der Menschen zueinander sowie die Sicherheit und Nachhaltigkeit des Lebens an. Bestimmte Wertvorstellungen zur Selbstbestimmung, wie persönliche Geisteshaltung, eigenständiges Handeln sowie Kreativität sind für sie sehr wichtig. Dieser sozio- kulturelle Kontext hat große Auswirkungen auf das Arbeitsverhalten und auf die Aktivitäten der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zur Umsetzung von Reformen in der öffentlichen Verwaltung. Daher ist eine institutionelle Führung als Förderer und Beschützer von Wertesystemen bei der Umsetzung von Reformen in den hiesigen Institutionen unerlässlich.
Dieser soziologiegeschichtliche Beitrag beleuchtet die Entstehung der Soziologie in Deutschland am Anfang des 20. Jahrhunderts mit Bezug zur aktuellen Debatte um public sociology. Es wird die These vertreten, dass führende Soziologen gegen öffentliche und für professionelle Soziologie argumentiert haben, um Legitimation im wissenschaftlichen Feld zu generieren. Dabei rekurrierten sie auf das Postulat der Werturteilsfreiheit und das Konzept der Einzelwissenschaft, um Grenzen der Soziologie zu markieren und um politischen Erwartungen an die Soziologie zu widersprechen. Letztere ergaben sich aus der politischen Unterstützung bei der universitären Etablierung. Carl Heinrich Becker forderte 1919 die Einrichtung soziologischer Lehrstühle. Als public sociology sollte sie zur Lösung der Krise Deutschlands beitragen. Diese Forderung am Beginn der Weimarer Zeit löste eine Debatte aus, die im Mittelpunkt der Ausführungen steht. Die Soziologen Leopold von Wiese und Ferdinand Tönnies widersprachen den politischen Erwartungen sowie dem Sozialismusvorwurf und der Negation der Wissenschaftlichkeit der Soziologie durch den Wirtschaftshistoriker Georg von Below. Die Debatte drehte sich also um die Frage der Anerkennung der Soziologie als eigenständiger Wissenschaft, auf die die Soziologen mit einer Strategie disziplinärer Professionalisierung reagierten und sich von der "Tradition öffentlicher Soziologie" abgrenzten.
Public Affairs fördert den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik auf vielfältige Art und Weise. Public Affairs organisiert die externen Beziehungen einer Organisation, vor allem zu Regierungen, Parlamenten, Behörden, Gemeinden sowie Verbänden und Institutionen. Dabei können unterschiedliche Techniken und Strategien angewendetet werden wie Government Relations, Strategische Allianzen, Public Relations oder Politisches Campaigning. Als strategische Unternehmenskommunikation setzt Public Affairs dort an, wo öffentliches Vertrauen und Exklusivität der politischen Mitsprache nicht mehr gegeben sind, sondern von Fall zu Fall neu erstritten werden müssen. In Deutschland formierte sich ein Bewusstsein für die hohe Bedeutung von PA erst in den 1990er Jahren. Zu dieser Zeit etablierten sich große amerikanische PR-Agenturen in Europa. Diese Agenturen verfügten bereits über Erfahrungen aus dem amerikanischen Markt. Dabei werden auch Technik und Techniken genutzt, die aus dem US-Wahlkampfmanagement und politischen Marketing stammen. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Politik, die Repräsentation und Vermittlung politischer Interessen stark gewandelt, verstärkt durch den Umzug von Bonn nach Berlin und durch das die wachsende Bedeutung der EU. Ohne Brüssel wäre Politik nicht mehr realisierbar. Insgesamt richten sich Unternehmen zunehmend international aus, indem sie Repräsentanzen in Brüssel nutzen, trotz hoher Kosten. Für die in Deutschland tätigen Unternehmen werden die politischen Rahmenbedingungen auf internationaler, besonders aber auch europäischer Ebene immer wichtiger. Koalitionen und Interessenbündelungen gewinnen an Bedeutung. Mehr denn je ist politische Vermittlung und Entscheidung abhängig von Spezialisierung, Expertenwissen über Technik und Verfahren sowie strategischem Können. Die Bereitschaft der Politik, externe Kompetenz in den Entscheidungsprozess einfließen zu lassen und mit der Wirtschaft zu kooperieren gestiegen. Was die PA-Arbeit der Unternehmen betrifft, so bleiben persönliche Kontakte nach wie vor das wichtigste Kommunikationsinstrument. Anhand verschiedener Techniken wie Stakeholder- und Issues-Analyse scanned Public Affairs die Märkte Politik und Gesellschaft. Dabei lotet es Chancen und Risiken aus, um optimale Rahmenbedingungen für ein Unternehmen zu schaffen. Denn eine gezielte Verfolgung der eigenen Interessen gegenüber der Politik ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit, vor allem in Zeiten des härteren Wettbewerbs und Finanzkrisen. Der Auftrag lautet demnach: Public Affairs soll die Politik in dem Maße beeinflussen, dass Unternehmen in einem für sie annehmbaren Rechtsrahmen arbeiten können.
Politik und Verwaltung treffen Entscheidungen von enormer Komplexität. Diese betreffen unterschiedlichste Akteure, berühren verschiedenste Fachgebiete, sind in ihren Konsequenzen niemals zweifelsfrei vorhersehbar, stets kontingent und erfordern ein hohes Maß an Wissen. Dieses Wissen wird nicht nur aktiv eingeholt, sondern verschiedene Akteure versuchen es strategisch im politischen Prozess zu platzieren. Sie betrachten dieses aktive Vorgehen als Voraussetzung dafür, dass ihre Interessen bei politischen Entscheidungen ausreichend berücksichtigt werden. Der vorliegende Artikel nähert sich dieser Form der interessengeleiteten Einbringung von Wissen in den politischen Prozess aus der Perspektive von Politik und Verwaltung. Nach einer Einführung in die Thematik sollen der Nutzen, aber auch die Grenzen aufgezeigt werden, die die Public Affairs für Politik und Verwaltung haben.
Gesundheitsförderliche öffentliche Politik kann in klassischen Politikfeldern - wie Arbeitsschutz, Wohnungsbau, Verkehr - erfolgen, aber auch in neuen Bereichen, wie Umweltgerechtigkeit. Diese befasst sich mit sozialräumlichen Verteilun-gen - speziell sozial diskriminierenden Ungleichverteilungen - von Umweltbelastungen, den Ursachen und Wirkungen solcher Verteilungsmuster, Möglichkei-ten ihrer Vermeidung, Behebung und Kompensation. Nicht nur in den USA wird Umweltgerechtigkeit seit langem thematisiert. So hat die schottische Regierung 2002 Umweltgerechtigkeit zum politischen Ziel erklärt, Bestandsaufnahmen und Umsetzungsmaßnahmen eingeleitet und einen ersten Sachstandsbericht Ende 2005 vorgelegt. Dieser Aufsatz skizziert Vorgeschichte und Hintergründe der schottischen Um-weltgerechtigkeitspolitik, stellt den dortigen Kenntnisstand zu sozialer, gesundheitlicher und Umwelt-Ungleichheit sowie die Politikansätze zu Umweltgerechtigkeit dar und versucht eine Bewertung. Zum Schluss wird auf die Relevanz für die BRD eingegangen. ; Healthy public policy may be implemented in classical fields - like occupational health, housing, traffic -, but also in new fields, like environmental justice. This refers to the socio-spatial distribution of environmental hazards, especially so-cially discriminating disproportionate distributions, their causes and effects, ways to prevent, remedy or compensate for them. Not only in the US environmental justice has been a topic for many years. In 2002 e.g., the Scottish Executive made environmental justice one of its political targets, issued reports and political provisions, and published a first progress report at the end of 2005. This article sketches the history and background of environmental justice policy in Scotland, describes the current knowledge in regard to social, health and en-vironmental inequities, additionally the efforts to implement environmental justice, and tries to evaluate them. Finally, the relevance for Germany is discussed.
Green procurement is a high priority both in businesses and in government. To develop this strategy towards a holistic Circular Public Procurement, greater institutionalization is necessary.