Qualitative Datenanalyse: computergestutzt. Methodische Hintergrunde und Beispiele aus der Forschungspraxis
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 58, Heft 4, S. 741-742
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 58, Heft 4, S. 741-742
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 58, Heft 4, S. 742-743
ISSN: 0023-2653
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 16, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Analyse von Prozessen der Wissenskonstruktion in der qualitativen Sozialforschung im transatlantischen Vergleich. Basierend auf explorativen Forschungsergebnissen stellen wir mit den Idealtypen engaging und observing zwei Forschungsstile vor, die sich in den Praktiken der Konstruktion von Nähe und Distanz zum Gegenstand deutlich unterscheiden. Beides, Nähe und Distanz, wird dabei nicht als innere Haltung von Forschenden oder als rigoros nationaler Stil verstanden, sondern als Produkte konkreter Arbeitspraktiken, die in Zusammenhang mit nationalen Forschungskonventionen, Rahmenbedingungen und Epistemologien stehen. Gemeinsam ist beiden Interaktionsmustern die zentrale Fundierung im amerikanischen Pragmatismus, wobei die These einer auffallend unterschiedlichen Bezugnahme auf den amerikanischen Pragmatismus in den beiden Länderkontexten diskutiert wird: Stehen in Deutschland vorwiegend dessen erkenntnistheoretische Prämissen im Mittelpunkt, sieht sich die gegenwärtige US-amerikanische Methodenlandschaft eher dessen gesellschaftspolitischen Traditionen verpflichtet. Ausgehend von diesen Beobachtungen wird abschließend die Forderung formuliert, Reflexivität in der qualitativen Sozialforschung stärker auf den Boden empirischer Analysen zu stellen. (Autorenreferat)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 9, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Das vorliegende Buch zur "Practice of Qualitative Research" führt in eine Mixtur aus praktischer Anleitung, theoretischer Bestimmung des Gegenstandes, Reflexion von Forschungspraktiken und postmoderner Selbstbestimmung der Autorinnen, sowie in eine Beschreibung qualitativer Forschung als selbstreflexiver Prozess innerhalb der verschiedenen Disziplinen der Human- und Sozialwissenschaften ein. Mittels kreativer, an vielen Stellen gut lesbarer Darstellungsweise verweist das Buch auf methodologische Zusammenhänge und gibt gleichzeitig einen Überblick über die im US-Amerikanischen Raum verbreiteten Methoden qualitativer Sozialforschung. Dass sich das Buch ausschließlich im Kontext des US-Amerikanischen Mainstreams der Qualitativen Forschung lesen und verstehen lässt, sollte unbedingt berücksichtigt werden.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Der Beitrag führt in die Themenstellungen des Schwerpunktes sowie die Beiträge des Bandes ein und klärt über einige wichtige begriffliche Differenzierungen im Feld der interkulturellen Forschung auf. Ziel der Schwerpunktausgabe ist die Erkundung von Verwendungsformen und Reflexionen qualitativer Forschungsansätze im Kontext interkultureller Kommunikation. Dabei geht es sowohl um die Darstellung von Besonderheiten einer genuin interkulturellen Forschung als auch um die Identifikation von Gemeinsamkeiten und Anschlüssen dieses speziellen Forschungsgebietes an allgemeine interpretative Forschungstraditionen unter dem "Dach" der qualitativen Sozialforschung.
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 19, Heft 1-2, S. 13-29
ISSN: 2196-2146
Der Beitrag gibt einen Überblick über neuere Veröffentlichungen, in denen vertikale Ungleichheiten mit qualitativen Methoden untersucht werden. Zu Beginn werden grundsätzliche Trends in der deutschsprachigen Ungleichheitsforschung beschrieben sowie jeweils spezifische Schwerpunktsetzungen in quantitativen und qualitativen Studien thematisiert. Eine Darstellung von ausgewählten Fachartikeln (2012 bis 2017) ermöglicht es, inhaltliche Fokussierungen der Beiträge und methodische Entwicklungen zu skizzieren. Dabei wird deutlich, welche Potenziale die Erforschung von Themen wie symbolischen Grenzziehungen, Prekarisierungs- oder auch intergenerationalen Transmissionsprozessen mit qualitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden haben. Die abschließende Betrachtung - mit einer Unterscheidung von drei analytischen Perspektiven auf Ungleichheit - verweist auf spezifische Stärken qualitativer Vorgehensweisen.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 12, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Die Herausbildung eines kritischen Poststrukturalismus in den USA hat die zunächst in der Anthropologie diagnostizierte "Krise der Repräsentation" auch in der qualitativen Forschung zu einem zentralen Problem gemacht. Dies führte zu einer Dekonstruktion der Grundlagen der traditionellen Sozialforschung, zur Berücksichtigung ethischer Fragestellungen und zur Suche nach neuen Formen der Validität.
Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag verschiedene Methoden und Forschungsstrategien einer kritischen qualitativen Forschung vorgestellt und untersucht. Es sind dies der interpretative Interaktionismus, die Autoethnografie und die performance ethnography. Dabei wird auch der damit verbundene Aufruf zum Engagement, der zu kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen beitragen möchte, diskutiert.
In: Review of international studies: RIS, Band 35, Heft 1, S. 175-193
ISSN: 0260-2105
World Affairs Online
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 6, Heft 3
ISSN: 1438-5627
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 7, Heft 4
ISSN: 1438-5627
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 11, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Die vorliegende Studie präsentiert eine empirisch-explorative Untersuchung zu Gütekriterien qualitativer Forschung insbesondere aus dem Gebiet der Psychologie, zu deren Relevanz und Verbindlichkeit in der Publikationspraxis. Als Ausgangspunkt diente ein Katalog für Publikationsstandards von ELLIOTT, FISCHER und RENNIE (1999). Mit der Analyse von 68 Artikeln ließ sich aufzeigen, dass in Publikationen qualitativer Forschungsprojekte der Darstellung der Methodik häufig große Aufmerksamkeit galt, ebenso ethischen Fragen. Die Diskussion der Befunde wurde jedoch oft monoperspektivisch geführt und nur selten wurden methodische und projektspezifische Entscheidungen sowie Probleme und Grenzen der Designs erörtert. Die Anzahl erfüllter Kriterien erwies sich als abhängig vom Umfang der betreffenden Publikation: je länger die Publikation, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass eine hohe Anzahl an Qualitätskriterien erfüllt wurde. Ein Zusammenhang zwischen der Anzahl erfüllter Kriterien und der Publikationsform (Periodika vs. Herausgeber/innenband) ließ sich – mit einer Ausnahme – nicht feststellen: Artikel, die in fachspezifischen Zeitschriften publiziert wurden, wiesen meist keine höheren Standards der Wissenschaftlichkeit auf als Beiträge in Sammelbänden.
Das methodische Vorgehen und die Befunde der eigenen Untersuchung werden einer kritischen Prüfung unterzogen; die Grenzen und die Möglichkeiten von Folgeuntersuchungen werden aufgezeigt.
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 17, Heft 1-2, S. 185-197
ISSN: 2196-2146
"Dem Vorschlag von Ronald Hitzler zwischen einer normorientieren qualitativen Forschung und einer verstehensinteressierten interpretativen Sozialforschung zu unterscheiden, wird entgegnet, dass damit trotz allem Reiz weniger gewonnen als verloren ist. Argumentiert wird, dass weniger an dem Label als mehr an den grundlegenden Prinzipien qualitativer Forschung als einem Konzept der 'Vielfalt der Einheit' im Jenseits von objektivistischen Tendenzen zu arbeiten ist. Damit würden die breit international agierenden qualitativen Wissenschaften und plurale Forschungs- und Ausbildungskontexte gestärkt, statt sich zwischen dichotomen Ordnungen eines Singularbegriffs aufzureiben." (Autorenreferat)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 23, Heft 1
ISSN: 1438-5627
In diesem Beitrag widme ich mich der Frage nach den konkreten Belastungen für Wissenschaftler:innen im Forschungsfeld zu sexualisierter Gewalt. Im deutschsprachigen Raum wird sich im Unterschied zur internationalen Forschungslandschaft wenig mit der Rolle von Traumatisierungen in der qualitativen Forschung auseinandergesetzt, obwohl dies mit Blick auf die Prävalenzen in diesem Feld nahezu unumgänglich ist. Ausgehend von dieser Annahme stelle ich die Ansätze der Psychotraumatologie und deren Konzepte der sekundären Traumatisierung, der compassion fatigue theory und des vicarious trauma vor. Diese verknüpfe ich im Anschluss an Georg SIMMEL, Max WEBER, Georges DEVEREUX und der feministischen Tradition mit den Überlegungen zu den erkenntnistheoretischen Möglichkeiten der eigenen Vulnerabilität. Ich plädiere für eine traumasensitive qualitative Forschung insbesondere im Feld sensitiver Themen, um die Belastungen und vor allem erkenntnistheoretischen Chancen der Forschenden in den Blick zu nehmen.
In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Band 6, Heft 2, S. 211-248
'Der Artikel versucht lediglich, die allgemeine Untersuchungslogik der qualitativen Sozialforschung herauszuarbeiten, nicht aber die konkreten methodischen Untersuchungsverfahren und die konkreten grundlagentheoretisch bestimmten Untersuchungsansätze (die jedoch knapp benannt werden). Denn der Argumentationsduktus des Artikels ist durch den rhetorischen Kommunikationsgestus der Erklärung nach außen, d.h. gegenüber Nicht-Eingeweihten, bestimmt - durch das rhetorische Muster der einfachen Klarstellung für andere (und nicht für Spezialisten), was es mit der qualitativen Sozialforschung auf sich hat, wodurch zugleich die Existenz und (nach Möglichkeit auch) materielle Stärkung der qualitativen Sozialforschung gerechtfertigt werden soll. Und Außenstehende interessieren sich nun einmal in der Regel nicht für die technischen Details der anzuwendenden Untersuchungsverfahren. Der Argumentationsduktus der Erklärung nach außen bewirkt allerdings unerwarteter Weise zugleich eine Irritationsverfremdung der eigenen Forschungspraxis, die Reflexion hervorruft, und so kommen grundsätzliche Betrachtungshaltungen, die für die Mentalität der qualitativen Forschung typisch sind, und allgemeine Zusammenhänge des Arbeitsbogens der qualitativen Forschung in den Blick, über die man als Forschungspraktiker in der Regel nicht nachdenkt.' (Autorenreferat)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 18, Heft 2
ISSN: 1438-5627
In dem vorliegenden Beitrag werden drei Kontexte qualitativer Sozialforschung genauer dargestellt, die in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben: Arts-Based Research, Mixed Methods und Emergent Methods. Es werden verschiedene Ansätze und Varianten von Arts-Informed und Arts-Based Research genauer beschrieben, und es wird argumentiert, dass Arts-Based Research eine eigenständige Forschungstradition darstellt, die der qualitativen Sozialforschung wichtige Impulse geben kann. In Bezug auf Mixed Methods zeigt sich, dass qualitative hier vielfach noch nicht gleichberechtigt neben quantitativen Forschungsansätzen und Methoden stehen, wobei die Mixed Methods in den vergangenen Jahren zunehmend Impulse aus der qualitativen Sozialforschung aufgenommen und sich entsprechend verändert haben. Emergent Methods erweisen sich in mehreren Hinsichten als Bindeglied zwischen den verschiedenen Forschungstraditionen, wobei eine Einbeziehung von Arts-Based Research die Möglichkeiten von qualitativer Sozialforschung und auch von Mixed Methods deutlich erweitern kann.