Quantitative Abrüstung und qualitative Aufrüstung
In: Die Singuläre Waffe, S. 117-128
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In: Die Singuläre Waffe, S. 117-128
In: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung; Denkbilder in der Politik, S. 155-195
In: Wahlanalyse: Hypothesen, Methoden und Ergebnisse, S. 213-230
In dem Beitrag werden die Regressionsanalyse und deren Varianten im Hinblick auf die Anwendbarkeit in der quantitativen Forschung diskutiert. Zunächst werden die Methoden der einfachen Regressionsanalyse und ihre Aufgaben erörtert. Die Vorgehensweise wird an einem konkreten Beispiel erläutert. Möglichkeiten zur Überprüfung der Güte der Regression werden aufgestellt. An einem Beispiel wird dann die multiple Regression erläutert. Einige Probleme werden angesprochen: das der Spezifikation, der Daten und der Autokorrelation. Zusammenfassend wird gesagt, daß Schätzungen umfangreicher Modelle stets mit kritischem Sachverstand betrachtet werden sollten: Ausschlaggebend für die Gültigkeit und den Stellenwert einer Hypothese muß das fundierte Sachwissen des Analytikers bleiben. (KW)
In: Das Wort hat der Herr Bundeskanzler, S. 57-81
In: Quantitative history of society and economy: some international studies, S. 5-18
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4395-4404
Der Beitrag diskutiert die Möglichkeiten der Triangulation qualitativer und quantitatver Methoden in der Netzwerkanalyse. In der empirischen Sozialforschung versteht man unter Triangulation die Kombination von unterschiedlichen Methoden, durch welche eine umfassendere und präzisere Erkenntnisgrundlage gewonnen werden kann. Zu klären ist dabei, wann eine triangulierende Forschungsstrategie in Frage kommt sowie welche Art Triangulation durchgeführt werden soll. Der Beitrag beschränkt sich auf Verfahren der Netzwerkanalyse, die explizit für die Untersuchung von Relationen entworfen wurden. Gemeinsam ist sämtlichen Verfahren, dass sich diese eindeutig der Kategorie quantitativer Methoden zuordnen lassen und bisher nur vereinzelt von qualitativen Methoden die Rede war. Triangulation sollte immer dann in Betracht gezogen werden, wenn variierende Relevanzsetzungen vorliegen, von einer hohen Bedeutung von Kontextfaktoren auszugehen ist und wenig Vorwissen hinsichtlich der systemspezifischen Relevanzsetzungen besteht. Eine Triangulation in der Netzwerkanalyse ist unerlässlich, wenn es darum geht, nicht nur Strukturen und deren Effekte zu beschreiben, sondern auch zugrunde liegende Akteursstrategien zu identifizieren, mit denen sich Netzwerkstrukturen, -effekte und -dynamiken besser erklären und verstehen lassen. (ICB2)
In: Methoden der Migrationsforschung, S. 17-59
In: Mit Pokémon in Harry Potters Welt. Medien in den Fantasien von Kindern., S. 177-180
In den Bildern und Geschichten lassen sich bereits auf den ersten Blick geschlechterspezifische Tendenzen ausmachen: Die Bilder der Mädchen erscheinen harmoniebetonter und Medienspuren sind weit weniger zu erkennen als bei den Jungen. Bei Letzteren hingegen "strotzen" die Bilder geradezu von eindeutigen Hinweisen zu aktuellen Medienarrangements und in vielen Bildern ist eine Auseinandersetzung zu sehen. Die Studie ist eindeutig qualitativ orientiert und arbeitet mit qualitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden. Für die Herausarbeitung dieser geschlechterspezifischen Tendenzen bietet sich jedoch u. a. auch eine Quantifizierung an. Hierbei soll aber noch einmal betont werden, dass sich die Zahlen ausschließlich auf die erhobenen qualitativen Stichproben beziehen und insbesondere in den Größenordnungen keine verallgemeinerbaren quantitativen Aussagen bieten können. Die 112 Fantasiegeschichten und Bilder der Mädchen verteilen sich auf verschiedene Fantasiewelten Es gibt jedoch einen sehr deutlichen Schwerpunkt bei Welten, die durch die Harmonie mit Natur, Tieren und Menschen gekennzeichnet sind. Mit viel Abstand folgen Welten in fremden Ländern, die Fantasie des eigenen Königreichs oder eine Fantasiewelt, in der die Mädchen übernatürliche Kräfte haben. Ganz selten fantasieren sich Mädchen in Welten, die von Technik und ihren Möglichkeiten bestimmt sind. Bei Jungen hingegen sind die vorherrschenden Themen die Welt des Vergnügens und des Konflikts/Kampfes. (DIPF/Orig.).
In: Nur Clowns und Chaoten?: die G8-Proteste in Heiligendamm im Spiegel der Massenmedien, S. 53-75
Die Analyse konzentriert sich auf ausgewählte Presseorgane innerhalb eines einheitlich abgesteckten Untersuchungszeitraums vor, während und nach den Gipfeltagen in Heiligendamm. Im Kern geht es vor allem darum, den Umfang, die Themen und die inhaltliche Tendenz der Berichterstattung im Vergleich einzelner Presseorgane und teilweise auch im Zeitvergleich zu dokumentieren. Das methodische Instrumentarium dazu ist bereits im Hinblick auf andere Gipfeltreffen, die globalisierungskritische Proteste auf sich gezogen haben, entwickelt und angewandt worden. Damit ist es auch möglich, die Berichterstattung zu Heiligendamm mit der über ähnliche Ereignisse zu vergleichen. Da quantitative Inhaltsanalysen, so die Verfasser, eine Vielzahl von Festlegungen hinsichtlich des Untersuchungsdesigns und der Kategorienbildung beinhalten, die für den Leser nachvollziehbar sein sollten, beginnt die Studie mit Ausführungen zu Quellen, Methode und Forschungsinstrumenten, bevor die Untersuchungsergebnisse präsentiert werden. Am Schluss folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Eindrücke und Befunde. (ICF2)
In: Die Integration Europas, S. 143-159
Der Verfasser fragt zunächst, in welchen Dimensionen sich Parteiensysteme und ihre Entwicklung quantitativ-empirisch analysieren lassen und in welcher Weise diese Dimensionen (Format, Fragmentierung, Volatilität, Polarisierung) operationalisiert werden können. Im folgenden wird ein Überblick über die wichtigsten theoretischen Ansätze und Thesen zur Entwicklung der westeuropäischen Parteiensysteme gegeben. Eine Synopse der realen Entwicklung der Parteiensysteme von neun EG-Mitgliedstaaten auf den vier genannten Dimensionen anhand quantitativer Indikatoren führt zu dem Ergebnis, daß sich die Entwicklung der Parteiensysteme der EG-Mitgliedstaaten in den letzten vier Jahrzehnten weder in bezug auf jeweils eine spezifische Systemdimension noch gar über die verschiedenen Dimensionen hinweg in einer gleichförmigen Weise vollzogen hat. (ICE2)
In: Soziologie in Deutschland und die Transformation großer gesellschaftlicher Systeme, S. 642-650
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 729-736
In dem Beitrag wird eine Übersicht über die Entwicklung und den Stand der Forschungsarbeiten zur quantitativen Inhaltsanalyse in Deutschland bzw. der BRD gegeben. In tabellarischer Form wird verdeutlicht, daß im Jahresdurchschnitt die Zahl der Publikationen auf der Basis von Inhaltsanalysen von 2,5 in den Jahren 1900 bis 1909 auf 96,3 in den Jahren 1950 bis 1958 gestiegen ist. Auch die Veränderungen in den Schwerpunkten der behandelten Probleme werden aufgezeigt: die Entwicklung von Untersuchungen der Inhalte der analysierten Texte zu methodologischen und theoretischen Problemen der Inhaltsanalyse. Zunehmend verstärkt sich auch der Anteil der Untersuchungen, die Hypothesen testen, gegenüber den rein deskriptiven. Es wird die Entwicklung der Methode Inhaltsanalyse seit Anfang der 60er Jahre in der BRD dargestellt, wobei der Soziologentag in Kassel als ein Einschnitt dargestellt wird. 1977 wurden erstmals die Inhaltsanalysen systematisch erfaßt. Diese Daten werden unter verschiedenen Gesichtspunkten ausgewertet. Zunächst werden die Inhaltsanalysen nach Erhebungsmethoden gegliedert: Interview und Befragung liegen absolut an der Spitze. Unterschieden wird auch nach maschinenlesbaren Daten, Stellung der Inhaltsanalyse im Projekt und nach Art der Inhaltsanalyse. Die Untersuchung nach Forschungsfeldern ergibt, daß Inhaltsanalyse vor allem in der Soziologie und in der Pädagogik angewandt werden. (RW)
In: 50 Jahre empirische Wahlforschung in Deutschland: Entwicklung, Befunde, Perspektiven, Daten, S. 106-125
Der Verfasser zeigt, wie sich Parteiensysteme und ihre zeitliche Entwicklung analytisch fassen lassen und von welchen Faktoren mögliche Wandlungsprozesse abhängen. Er unterscheidet drei Faktorenbündel: Angebotsfaktoren (Ressourceneinsatz, Aktivitäten der Parteien), Nachfragefaktoren (gesellschaftliche Konflikt- und Problemstruktur) und Rahmenbedingungen (Wahlrecht, Finanzierung, Parteienrecht). Vor diesem Hintergrund wird die Entwicklung des (west)deutschen Parteiensystems nach dem Zweiten Weltkrieg analysiert. Der Verfasser unterscheidet vier Phasen: (1) Konsolidierungsphase der 50er Jahre; (2) Phase des Zweieinhalbparteiensystems der 60er und 70er Jahre; (3) Pluralisierungsphase der 80er Jahre; (4) Entwicklung des gesamtdeutschen Parteiensystems in den 90er Jahren. Die Untersuchung macht einen moderaten Wandel des deutschen Parteiensystems sichtbar. Eine Systemtransformation weg vom moderaten Pluralismus ist nicht feststellbar. (ICE)
In: Soziologie in Deutschland und die Transformation großer gesellschaftlicher Systeme, S. 632-635
In: Die Nationalsozialisten: Analysen faschistischer Bewegungen, S. 67-83
Der Autor untersucht die Lebensläufe von alten NSDAP-Mitgliedern unter einer doppelten Fragestellung. Zum einen sollen die Motive für den Parteieintritt und die Erwartungen an die Partei betrachtet werden. Zum anderen geht es dem Autor um die Einbeziehung quantitativer Methoden in die herkömmliche Geschichtswissenschaft, der von seiten der Historiker immer noch mit Vorbehalt begegnet wird. Als Basis seiner Untersuchung dient ihm die Abel-Sammlung, eine Sammlung von 581 Lebensläufen "Alter Kämpfer" von dem Soziologen Theodore Abel. Die Ursachen für den NSDAP-Beitritt will der Autor nicht auf Faktoren wie z.B. Beruf oder soziale Herkunft reduzieren. Die 79 Variablen der Abel-Sammlung bieten für ihn die Möglichkeit, ein realistisches Bild der individuellen Motivation zu geben. Der Autor stellt darüberhinaus noch die Beschränkungen der Abel-Sammlung und die Probleme ihrer Auswertung dar. (BG)