Leben in Religionen - Religionen im Leben: interreligiöse Spuren
In: Interreligiöse Begegnungen
In: Studien und Projekte 1
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In: Interreligiöse Begegnungen
In: Studien und Projekte 1
In: Bausteine zu einer europäischen Religionsgeschichte im Zeitalter der Säkularisierung 3
Daß in den verschiedenen europäischen Ländern im Laufe des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts auch die großen Kirchen vom Nationalismus erfaßt wurden, ist seit langem bekannt. Kaum erforscht sind dagegen die Randzonen und Grenzgebiete: Jene Regionen, in denen religiöse Traditionen und nationale Solidarität sich nicht einfach ergänzten, sondern in denen widersprüchliche Loyalitäten zu Konflikten führten. Nachwuchsforscher aus den USA und Deutschland diskutieren in dem vorliegenden Band eine Reihe dieser "Fälle". Dadurch weisen sie der neueren Religions- wie der Nationalismusforschung neue Wege.
Seit jeher stehen Religion und Rationalität in einem Spannungsverhältnis zueinander. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, daß sich zahlreiche Versuche, die unternommen wurden, um religiöse Aussagen zu begründen, teils auf die Vernunft berufen, teils von ihr abgrenzen, um statt ihrer auf den Glauben zu setzen. Während man im ersten Fall von natürlicher oder rationaler Theologie spricht, liegt im letzteren eine Auffassung vor, die man gewöhnlich als Fideismus bezeichnet. Es liegt auf der Hand, dass die Vernunft nicht nur zur Rechtfertigung, sondern auch zur Kritik der Religion herangezogen werden kann. Welchem der beiden Ziele sie dient, hängt nicht zuletzt davon ab, was unter Vernunft selbst zu verstehen ist. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Verhältnis der Religion zur Vernunft aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Dabei kommen sowohl Vertreter der Philosophie als auch der katholischen und protestantischen Theologie zu Wort, um strittige Fragen wie die folgenden zu diskutieren: Wie verhält sich Gewissheit aus Glauben zur Gewissheit aus dem Denken? Was bedeutet Rationalität des Glaubens im Unterschied zur philosophischen Rationalität? Wie verhält sich die Vernunft der Religion zur Vernunft der Philosophie? - Eckhard Nordhofen: Wie nicht schweigen? Religion als Grenzproblem der Rationalität - Peter Oesterreich: ''Allein durchs Wort''. Rhetorik und Rationalität bei Martin Luther - Michael Eckert: Gefühl und Rationalität. Schleiermachers Religionsbegriff - Renate Breuninger: Das Böse in der Philosophie Schellings - Peter Welsen: Schopenhauer als Kritiker und Apologet der Religion - Kurt Salamun: Zum Verhältnis von Vernunft und Religion bei Karl Jaspers - Eugen Biser: Glaubenserweckung. Das Christentum auf der Suche nach seiner Identität - Ernst Topitsch: Religion und Rationalität.
In: Studien des Bonner Zentrums für Religion und Gesellschaft Band 13
In: Regensburger Studien zur Kunstgeschichte Bd. 15
In: Religion und Politik Band 20
Musik ist ein zentrales Element in den Ritualen zahlreicher Religionen. Ebenso vielfältig wie die religiösen Traditionen sind die hierbei relevanten klanglichen Elemente. Im vorliegenden Band wird das vielschichtige und vielfältige Verhältnis von Musik und Religion in Vormoderne und Moderne aus der Perspektive mehrerer Fachdisziplinen untersucht. Das Themenspektrum reicht dabei von der Musik in Judentum, Islam und Hinduismus über die christliche Kirchenmusik bis hin zur zeitgenössischen Musik
In: Religion und Theologie
In: Transit: europäische Revue, Heft 14, S. 110-117
ISSN: 0938-2062
Die Diskussion über das Verhältnis zwischen Demokratie und Religion kann sich nicht auf den normativen Inhalt einer bestimmten Religion und deren - positiven oder negativen - Beitrag zur Herausbildung demokratischer Werte und Institutionen beschränken. Sie muß sich vielmehr um einen breiteren Ansatz bemühen, der das Verhältnis zwischen Religion und Politik auf theoretischer und historischer Ebene untersucht. Der vorliegende Beitrag versucht dies in drei Dimensionen: (1) Das Verhältnis zwischen Religion und öffentlichem Raum; (2) der komplexe historische Beitrag bestimmter europäischer Religionen und Kirchen zur Entwicklung einer modernen demokratischen Kultur; (3) der besondere Fall des Islam. Insgesamt kommt der Autor zu folgendem Fazit: Die Vorstellung von Religion als einer reinen Privatangelegenheit ist falsch und aus politischer Sicht nicht sehr hilfreich. Die Säkularisierungsbefürworter sollen von ihren theoretischen oder verfassungspolitischen Bemühungen ablassen, die Religion auf die Privatsphäre zu beschränken. (pre)
In: Vorlesungen des Interdisziplinären Forums Religion der Universität Erfurt 9
In: Staat und Demokratie in Asien: zur politischen Transformation einer Weltregion, S. 29-36
Als Leitfaden des Beitrags dient eine Doppelfrage: Ist Religion ein Schrittmacher auf dem Weg zur Demokratisierung oder wirkt sie am Ende nicht eher als Bremsklotz? Bejahendenfalls: Hilft sie dem Demokratisierungsprozess mehr direkt oder mehr indirekt? Der Autor zeigt zunächst, dass in Asien sämtliche theoretisch denkbaren Kombinationsformen zwischen Staat und Religion vorhanden sind, nämlich (1) die Suprematie der "Kirche" gegenüber dem Staat ("Gelbmützen" in Tibet, "Gurus" im theokratischen Militärstaat der Sikhs des 18. Jahrhunderts) - sowie gerade umgekehrt (2) die Vorherrschaft des Staats gegenüber der Religion (mandarinäres China), darüber hinaus aber auch (3) das Nebeneinander verschiedner Buddhismen (4) die Trennung (Staat und Shinto-Gemeinschaften in Japan der Jahre nach 1945) sowie (5) die "Untrennbarkeit" von Religion und staatlichem Leben, wie sie für islamische Staaten zumindest theoretisch gefordert wird. Der Autor interpretiert diese Vielfalt als eine gleitende Skala auch für die anderen asiatischen Varianten des Verhältnisses von Staat und Religion. (ICA2)
ISSN: 2941-3591
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 52, Heft 1, S. 77-85
ISSN: 0006-4416
Der Autor greift die erneut geführte Debatte über das Wesen des Kapitalismus als Religion auf und diskutiert die unterschiedlichen Standpunkte der Wissenschaftsdisziplinen. Eine Funktionsäquivalenz von Kapitalismus und Religion ist seiner Meinung nach ein Anlass, um kritisch nach der über das Ökonomische hinausgehenden Bedeutung des Kapitalismus zu fragen. Es gilt vor allem, die theologischen Leitbilder des kapitalistischen Denkens zu entlarven, da diese nähere Aussagen über den materiellen Grund des Wirtschaftens erlauben. Die Reflexionen des Autors beziehen sich unter anderem auf die Eigenschaft des Geldes, das Verhältnis von absolutem Reichtum und ständiger Schuld, die kopernikanische Wende im moralischen Bewusstsein durch das Leitbild einer "unsichtbaren Hand" sowie auf die Rolle des Gewinnstrebens in der Wirtschaftsgeschichte. Er versucht insbesondere zu zeigen, dass hinter der These vom Kapitalismus als Religion die historischen Veränderungen von Religion und Wirtschaft seit dem Aufkommen des Kapitalismus stehen. (ICI)