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Religion und Religionen: Gedanken zu ihrer Grundlegung
In: Abhandlungen zur Philosophie, Psychologie, Soziologie der Religion und Ökumenik N.F., 35
Zur Theorie der Religion: Religion und Sprache : religion and language
In: Internationales Jahrbuch für Religionssoziologie 8
Die Religion des Raumes und die Räumlichkeit der Religion
In: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie 63
Kirchen fungieren in der Moderne als öffentliche Zeichen der Transzendenz, abgekoppelt von Fragen der Kirchenmitgliedschaft. Sie sind aber offen für Religiosität jenseits der Konfessionalität. Kirchen fungieren in der Moderne als öffentliche Zeichen der Transzendenz, abgekoppelt von Fragen der Kirchenmitgliedschaft, aber offen für Religiosität jenseits der Konfessionalität und offen für Bedeutungszuschreibungen. Sie dienen als kollektiver Gedächtnisspeicher, für Inszenierungen im Quartier und in der Stadt, sie sind Refugien der Andersheit. Das neue Interesse an den Räumen der Religion muss der Theologie zu denken geben. Welche Veränderungen individueller Frömmigkeit, welche Transformation institutioneller Formen sind dabei im Spiel? Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie das neue Interesse an den Räumen der Religion der Theologie zu denken geben kann.
Religion und Ethik: Religion im Ethikunterricht
In: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie 62.2010,2
Ist Religion ein Produkt der Evolution?: Überlegungen zur Naturgeschichte von Religion und Religionen
In: Jahrbuch der Karl-Heim-Gesellschaft 32. Jahrgang (2019)
Arbeit in der Religion - Religion in der Arbeit
In: Gesellschaft & Politik 46.2011,4
Religionen in den Medien - Medien in den Religionen
In: Marburger Religionswissenschaft im Diskurs Band 4
Religion und Gewalt: Bedingungen für die Friedensfähigkeit von Religionen
In: Der Westen und seine Religionen: was kommt nach der Säkularisierung?, S. 82-101
Der Autor diskutiert vier Fragekomplexe, in die die Frage nach dem Zusammenhang von Religion und Gewalt zerlegt werden muss. Es geht um das Verhältnis des Heiligen zur Gewalt, der Achsenzeit zur Gewalt, die Geschichte speziell des Christentums in Hinsicht auf die religiöse Zeitigung von Religionsfreiheit und moderner Freiheit allgemein und die religiöse Dimension internationaler Konflikte in unserer Zeit. Die Frage nach der Friedensfähigkeit von Religionen wird abschließend in drei Thesen erörtert: (1) Friedensfähig ist Religion, wenn sie die Überwindung urtümlicher Entsprechungen von Heiligkeit und Gewalt und die Überwindung der Gefahr einer partikularistischen Reduktion des achsenzeitlichen Universalismus durch die staatliche Indienstnahme von Religion in sich aufgenommen und religiöse Motive für die Institutionalisierung individueller Freiheitsrechte hervorgebracht hat. (2) Friedensfähig ist Religion, wenn sie sich nicht politisch instrumentalisieren lässt, sich gegen die Konstruktion religiöser Feindbilder wehrt und so ihren Beitrag leistet zu den kulturellen Voraussetzungen des zwischengesellschaftlichen Friedens. (3) Eine solche friedensfähige Religion ist dann nicht einfach eine "moderne" Religion; sie verweigert sich gerade der Identifikation einer konkreten institutionellen Ordnung mit Modernität schlechthin, sondern bleibt der achsenzeitliche, transzendenzbezogene, aber irdisch-praktische Stachel zu deren stetiger Weiterentwicklung. (ICA2)
Gott und die Religionen: Orientierungswissen Religionen und Interreligiosität
In: Theologie elementar
Durch Globalisierungs- und Migrationsprozesse ist die Pluralität der Religionen heute zu einem unausweichlichen Faktor für Einzelne wie für ganze Gesellschaften geworden. Christliche Theologie und christlicher Glaube können sich angesichts dieser Situation ohne Verhältnisbestimmung und Dialog mit anderen Religionen nicht angemessen verstehen und verständlich machen. Dabei sind die Beziehungen zum Judentum konstitutiv, aber auch geschichtlich belastet. Der Dialog mit dem Islam und den fernöstlichen Religionen stellt eine theologische wie gesellschaftliche Herausforderung dar. Die Konsequenzen für den schulischen Religionsunterricht stellt Renz in diesem Band gut strukturiert und leicht verständlich dar.
Europa mit oder ohne Religion?: der Beitrag der Religion zum gegenwärtigen und künftigen Europa
In: Religion and transformation in contemporary European society Band 8
Säkularismus, Religion als Identität und die Achtung der Religion
In: Transit: europäische Revue, Heft 39, S. 93-111
ISSN: 0938-2062
Eines der Ergebnisse des "cultural turn" in den Sozialwissenschaften und in der neuen Identitätspolitik ist die Einsicht, dass die klassische liberale Trennung zwischen Kultur und Politik ebenso verfehlt war wie die positivistisch-materialistische Unterscheidung zwischen sozialer Struktur und Kultur. Und doch wird die Religion, die ja von den Sozialwissenschaftlern gewöhnlich zur Kultur gerechnet wird, von manchen weiterhin als ein Aspekt des sozialen Lebens betrachtet, der zumindest vom Staat, vielleicht auch von der Politik im Allgemeinen getrennt gehalten werden muss, womöglich sogar vom öffentlichen Leben als Ganzem einschließlich des gesellschaftlichen Austauschs der Bürger untereinander. Im Beitrag wird diese separatistische Wahrnehmung von Religion und Politik, die nicht wissenschaftlich neutral, sondern eindeutig normativ ist und die sowohl als Theorie wie auch als Praxis sehr unterschiedliche Formen annehmen und mehr oder weniger restriktiv sein kann, Säkularismus genannt. Der Aufsatz besteht aus drei Teilen. Im ersten argumentiert der Autor auf einer abstrakten Ebene, dass es nicht notwendig ist, auf einer absoluten Trennung von Religion und Politik zu beharren, auch wenn das natürlich eine der möglichen Interpretationen von Säkularismus ist. Im zweiten Teil wird gezeigt, dass eine solch radikale Trennung auch im Hinblick auf die geschichtliche Entwicklung und die zeitgenössischen Anpassungen des Säkularismus nicht stichhaltig ist. Angesichts der Tatsache, dass Säkularismus Verbindungen zwischen Staat und Religion nicht zwangsläufig ausschließt, erkundet der Verfasser im dritten Teil fünf mögliche Gründe für ein Interesse des Staates an der Religion. (ICF2)
Religion
In: Politische Theorie: 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung, S. 324-338
Die Verfasserin beginnt mit einer ideengeschichtlichen Betrachtung der Säkularisierung und des Prinzips der weltanschaulichen Neutralität des Staates. Sie diskutiert im Folgenden drei Hypothesen, die unterschiedliche empirische Einschätzungen und normative Bewertungen von Religion widerspiegeln: (1) die anthropologische Hypothese, die nach assoziativen oder dissoziativen Effekten von Religion auf das politische Zusammenleben fragt; (2) die Genesis-Hypothese, die die Bedeutung der Herkunft der modernen Welt aus dem Prozess der Ablösung von der Religion thematisiert; (3) die Geltungshypothese, die nach dem Anspruch der Religion auf Geltung innerhalb der Politik fragt. Die Verfasserin betont als Fazit ihrer Überlegungen, dass es plausible Gründe dafür gibt, die Religion im Kernbestand des politiktheoretischen Denkens zu verankern. (ICE2)