Das Buch ist der erste Band einer Trilogie und wurde im Jahre 2002 in Buchform publiziert. Der Text ist in 6 Kapitel eingeteilt. Die Einleitung (A) diskutiert u.a. verschiedene Bezeichnung der behandelten Religion, demographische und geographische Grunddaten sowie einige grundlegende konzeptionelle Fragen. Das zweite Kapitel (B) behandelt die Stellung und Entwicklung Zarathushtras in der Geschichte der nach ihm benannten Religion. Das dritte Kapitel (C) beschäftigt sich mit dem Avesta, der Sammlung der Ritualtexte. Das vierte Kapitel (D) folgt der Geschichte der Religion Zarathushtras in der politischen Geschichte des alten Irans in vorislamischer Zeit. Das fünfte Kapitel E behandelt die weitere Entwicklung von der Islamisierung Irans bis an die Schwelle zur Moderne, wobei neben der Entwicklung in Iran auch die Entstehung und Geschichte der indischen Gemeinden, der sog. Parsen, diskutiert werden. Das abschliessende sechste Kapitel (F) gibt ein religionstheoretisches Resümee. Im Anhang finden sich Abkürzungsverzeichnis, eine Liste der grundlegenden Literatur sowie ein Glossar zu zentralen Begriffen. Das Buch hat 2 Karten und 13 Abbildungen.
In einem der ersten Skandale in der Geschichte Roms, dem Bacchanalien - Skandal spielten Frauen, fremde Religionen und auch politische Motive eine große Rolle. Bei den Bacchanalien handelte es sich um einen griechisch- stämmigen Dionysos Kult. Dieser verbreitete sich im 2. Jahrhundert v. C. auf der italischen Halbinsel und in Rom. Zuerst tolerierte und akzeptierte Rom diese fremden Riten. Doch im Jahr 186 v. C. eskalierte die Situation und Rom griff mit drastischen Maßnahmen durch, um die Bacchanalien zu verbieten und seine Anhänger zu dezimieren. Nach dem Bericht des römischen Geschichtsschreibers Titus Livius war es eine neue Priesterin, die den Kult veränderte. Den Bacchanalien wurden, laut dem Bericht des Livius, die schlimmsten Verbrechen zur Last gelegt. Diese reichen von Testamentsfälschungen bis hin zu Morden. Als der römische Senat von der Angelegenheit unterrichtet wurde, griff er hart durch. Livius schildert, dass den Konsuln eine quaestio extraordinaria übertragen wurde. Weiter gibt er an, dass in die Affäre über 7000 Menschen involviert waren. Außerdem existiert, der auf einer Bronzeplatte eingravierte Beschluss des Senats aus dem betreffenden Jahr, das Senatus Consultum de Bacchanalibus. In diesem sind die Maßnahmen, die der römische Senat im Jahr 186 v. C. traf, enthalten. Die Besonderheit am Senatus Consultum de Bacchanalibus liegt darin, dass der römische Senat, diesen auf der gesamten Halbinsel bekanntmachen und durchsetzen ließ. Neben den genannten Aspekten ist der Bacchanalien - Skandal auch im Hinblick auf das römische Strafrecht bedeutsam. So konnte nach Livius ? Bericht, das Recht der provocatio ad populum von den Beschuldigten nicht wahrgenommen werden. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass die quaestiones extraordinariae erst im 2. Jahrhundert v. C. aufkamen und die Bacchanalien einer der ersten überlieferten Fälle sind, in denen eine solche angeordnet wurde. ; In the Bacchanalian Affair, one of the first scandals in Roman history, women, foreign religions and political motives play a big role. The Bacchanalia were a Greek cult, which spread on the Italian peninsula and Rome through the second century B.C. First, Rome accepted and tolerated these different rites. But by 186 B.C. the situation escalated and Rome took drastic measures to prohibit the Bacchanalian cult and its followers. According to the report of the Roman writer Titus Livy, a new priestess changed the cult. According to Livy the worst crimes were attributed to the Bacchanalians. These range from forgery to murder. When the Roman Senate was briefed on the matter, they took drastic measures. Livy reports that the consuls were assigned with a quaestio extraordinaria. Further, he also states that over 7000 people were involved in the affair. Additionally there is a decree from the Senate of the same year, which is engraved on a bronze tablet. In the Senatus Consultum de Bacchanalibus the actions the Roman Senate decided, are included. The characteristic concerning the Senatus Consultum de Bacchanalibus is that the Roman Senate declared its enforcement on the whole peninsula. Thus, for the first time Rome took an active part in the affairs of its allies. In addition to these aspects the Bacchanalian Affair is also important with regard to the Roman Criminal Law. According to Livys report the accused were not able to benefit from provocatio ad populum. It must also be remembered that the quaestiones extraordinariae were introduced during the second century B.C. and the Bacchanalian Affair is one of the first handed down cases where such an investigation was ordered. ; Prisca Rupp ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2012 ; (VLID)222413
Fast alle Religionen haben ein hohes Fundamentalismuspotential, denn sie beanspruchen, letztgültige Wahrheit zu besitzen, verlangen unbedingten Gehorsam Dogmen gegenüber und trachten Andersgläubige zu bekehren oder zu verfolgen. Das lässt sich in der Geschichte aller Großreligionen finden bis in die Gegenwart, wo fundamentalistische Strömungen in Terror abgleiten und ohne Revision ihrer prekären oder gefährlichen Passagen ihre Heiligen Schriften und Gebote in toto höher stellen als demokratische Verfassungen, Gesetze und Menschenrechte. Diese Extremismuspotentiale müssen im zivilgesellschaftlichen Diskurs mutig offengelegt werden, u.a. von den TheologInnen dieser Religionen selbst. Menschenverachtenden Varianten religiöser Ausrichtungen ist keine falsche Toleranz entgegen zu bringen, sondern es ist Wachsamkeit und Überzeugungsarbeit angesagt und es ist Positionen der Inhumanität entgegen zu treten. Die Psychotherapie in ihrer Funktion "kritischer Kulturarbeit" muss sich mit diesen Themen viel aktiver und couragierter auseinandersetzen, als dies bislang geschieht, denn es geht um unsere Freiheit und Menschlichkeit. ; Nearly all religions are endowed with a high potential for fundamentalism, because they claim to dispose of the ultimate truth. They are asking for unconditional obedience what doctrine is concerned and they strive to convert believers of other creeds or to persecute them. This can be found in the history of all the great religions up to the present day where fundamentalist mainstreams pervert into terror placing without revision of precarious and dangerous content their holy scriptures and religious commandments in toto higher than democratic constitutions, civic laws and human rights. This potential for extremism has to be disclosed for public scrutiny being discussed in discourses of civic society also by the theologians of these religions themselves. Contempt for humanity demonstrated by one or the other religious orientation cannot tolerated by false consideration but has to be confronted with ...
Der Aufsatz leitet den Sammelband zu Formen der Konfliktlösung auf mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Synoden im Spannungsfeld von Religion und Politik ein. Nach einer Zusammenfassung der Fragen der zugrundeliegenden Tagung und kurzen Übersicht der Beiträge reflektiert er Ergebnisse der Tagung. Der Rahmen synodaler Konfliktlösung erscheint für die betrachtete Zeit als außerordentlich wichtige und dynamische Schnittstelle religiöser, politischer, rechtlicher und gelehrt-theologischer Konfliktklösungsstrategien, die auf Synoden miteinander kombiniert werden konnten. Synoden sowie ihre mediale Darstellung erweisen sich somit als wichtige Brennpunkte historischer Kulturen des Entscheidens und gesellschaftlicher Differenzierungsprozesse.
Die religiösen Entwicklungen in Kamboscha sind sicher nach allgemeinen religionssoziologischen Gesichtspunkten zu betrachten, wie sie für andere Länder Asiens auch gelten; sie sind aber auch sehr spezifisch, denn die jüngste Geschichte Kambodschas unterscheidet sich qualitativ von der anderer Länder der Region. (.)
Von vielen Autoren werden die 1960er Jahre als entscheidende Veränderung in der Gestalt der großen Volkskirchen in Deutschland begriffen. Was aber die Dynamik des Vorgangs provozierte, ist nach wie vor umstritten. Der Artikel entfaltet den methodischen Vorschlag, vor allem das Verhältnis von Individuum und Institution, des einzelnen Gläubigen und der Kirche in den Vordergrund der Analyse zu rücken. Wie der Einzelne/die Einzelne «subjektiven Sinn» für sich gewann, diesen in die eigene Lebensführung umsetzte und welche Rolle dabei den Institutionen zukam, die diesen Prozess traditionell begleiteten - diese Zuordnungen veränderten sich in den 1960er Jahren grundlegend. Das religiöse Feld stand im Zentrum dieses Prozesses. Am Beispiel des neuzeitlichen Katholizismus wird entwickelt, wie sich die besondere Sozialform seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Innenleitung des einzelnen Kirchenmitglieds konzentrierte. Eben dieser Anspruch kollidierte dann mit einem neuen Anspruch auf Selbstleitung, Autonomie und Authentizität, wie er als Ideal der persönlichen Lebensführung seit den 1960er Jahren breit verankert wurde.
Das Prinzip der Trennung von Religion und Politik, das längst als Standardantwort auf die Frage nach der Legitimität der religionspolitischen Ordnung im demokratischen Verfassungsstaat gilt, wird in dieser Studie einer kritischen Überprüfung unterzogen. Ahmet Cavuldak rekonstruiert die Entstehungsgeschichte der religionspolitischen Ordnungen Frankreichs, der USA und Deutschlands entlang der wichtigsten Schwellenepochen und Aushandlungsprozesse. Anhand der Werke von Jean-Jacques Rousseau, Alexis de Tocqueville und Jürgen Habermas stellt er drei "exemplarische" Antworten auf die Frage nach dem rechten Verhältnis von Religion und Politik in der Demokratie vor. Diese ideengeschichtliche Auseinandersetzung mündet in eine systematische Diskussion der zur Rechtfertigung der Trennung von Religion und Politik genannten Gründe. Schließlich wird die Frage aufgeworfen, ob - und wenn ja, inwiefern - die religionspolitischen Lernprozesse des europäischen, lateinchristlich geprägten Erfahrungsraume
Das Zeitalter der Globalisierung steht durch die Vernetzung der Bereiche Technik, Politik, Kultur, Wissenschaften und der Wirtschaft vor neuen ethischen Problemen. Es geht um die Frage, wieweit es möglich ist, dass weltweit alle Menschen, Gesellschaften und Kulturen zu mehr Gerechtigkeit, Humanismus und Frieden kommen können. Denn es gibt keine einheitlichen Grundlagen für ein verbindliches Ethos. Die allgemeinen Menschenrechte werden in vielen Ländern nur zum Teil anerkannt und für das Handeln in verschiedenen Bereichen bestimmend eingesetzt. Die drei großen Weltreligionen, das Judentum, das Christentum und der Islam haben jede ein großes ethisches Potential. Auch wenn sich diese Religionen in ihren Gottesvorstellungen unterscheiden, in ihren Moralvorstellungen gibt es dennoch Parallelen, die eine Grundlage für einen Dialog innerhalb dieser Religionen bilden können. H. Küng sieht im Frieden aller Religionen eine Voraussetzung für den Weltfrieden. Auch könnten die moralischen Ansprüche der Religionen wie Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit, Friede und die Solidarität mit Schwächeren die Grundlage für ein notwendig gewordenes Weltethos bilden. Die Zeit der Postmoderne zeichnet sich in den westlichen Ländern u. a. aus durch die Trennung von Religion und Politik. Religion ist vielfach in den Privatbereich gewandert und individualisiert worden. Sinnsysteme und Orientierungsmöglichkeiten, die früher von Religionen und Kirchen angenommen wurden, sind vielen Menschen abhanden gekommen. Für ein friedliches Zusammenleben in mulitkulturellen Gesellschaften und durch die weltweite Vernetzung der Lebensbereiche braucht es einen Dialog der Kulturen, Religionen und Gesellschaften. Ein Problem dabei ergibt sich im neu aufgekommenen Fundamentalismus, in dem Vertreter von Religionen mit allen Mitteln, auch gewaltsamen, ihren exclusiven Wahrheitsanspruch durchsetzen möchten. ; The age of globalisation is facing new ethic problems because of the network in the fields of technology, politics, culture, science and economy. The question is how far it is possible that all the people, societies and cultures around the world can achieve more justice, humanism and peace. For there is no standard basis for a binding ethos. Some countries recognize the human rights just partially and use them decisively for actions in various fields.The three major world religions, Judaism, Christianity and the Islam, all have a great ethic potential. Even though these religions vary in their conceptions of god, their attitude to morality shows parallels which could be used as a foundation for a dialogue between them. Hans Küng sees the peace of all religions as the precondition to world peace. Furthermore the moral claims such as truthfulness, justice, peace and solidarity with the weaker would be able to form the basis for a needed and necessary world ethos. The age of the postmodern is marked by western countries in separating religion and politics. Religion has moved more into the private lives and has been individualised. Sense systems and orientation possibilities, which used to be provided by the religions and churches, have been lost by many people. For a peaceful living together in a multicultural society and a worldwide network of all areas of life a dialogue between cultures, religions and societies is needed. One resulting problem is fundamentalism in which members of religions want to impose their exclusive claims of truth on other, no matter how. ; vorgelegt von Johanna Gerstmann ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2009 ; (VLID)207537
"The publications of the interdisciplinary and internationally networked Research Platform "World Order – Religion – Violence" seek to improve our understanding of the relationship between religion, politics and violence. It therefore deals especially with the return of religious themes and symbols into politics, with the analysis of the link between political theory and religion, and finally with the critical discussion of the secularization thesis. At the centre of the research are questions concerning the causes of violent conflict, the possibilities for a just world order and the conditions for peaceful coexistence on a local, regional, national and international/worldwide scale between communities in the face of divergent religious and ideological convictions. Its task is to initiate and coordinate thematically related research-efforts from various disciplinary backgrounds at the University of Innsbruck. It creates a network between departments, research-teams and single researchers working on topics of religion, politics and violence. The overall aim of the research platform World Order-Religion-Violence is to promote excellence in social and human science research on religion and politics at the University of Innsbruck and to guarantee the diffusion of this particular competence on a national and international level."
Victor und Victoria Trimondi ; Inhaltstext ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2006.470
Beim Allmende- Problem handelt es sich um ein typisches Gefangenendilemma. Eine langfristige Übernutzung der jeweiligen Allmende führt zwangsläufig zu ihrer Vernichtung. Um die Allmenden nachhaltig zu bewirtschaften, sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Akteuren sicherstellen. Religionen können helfen, solche Rahmenbedingungen zu implementieren. Es sollte hervorgebracht werden, dass das Christentum und der Islam das Ziel haben, das Wohlergehen der Gläubigen zu erreichen. Sowohl die Bibel als auch der Koran verbieten Wucher und Zinsnehmen, motivieren die Gläubigen zu Almosen für die Armen und zu anderen Taten der Fürsorge, um die Würde der Menschen zu schützen. Es wurde demonstriert, dass Religionen unter anderem auch Persönlichkeitsmerkmale, die von Bedeutung für die erfolgreiche Funktionsweise von Allmende- Institutionen sind, wie Ehrlichkeit und Vertrauen, bilden und fördern. Als nicht formale Institutionen basieren Allmende- Institutionen insbesondere auf diesen Persönlichkeitsmerkmalen ihrer Mitglieder, da durch diese Zusammenhalt und die Zuverlässigkeit erhöht werden. Das Fallbeispiel zeigte, dass es durchaus vorteilhaft für die Aufrechterhaltung der Allmenden ist, wenn religiöse Homogenität besteht. Deshalb werden die zentralen Werte des jeweiligen Glaubensbekenntnisses nicht in Frage gestellt, sondern wird oft deren Präsenz als selbstverständlich empfunden. In dem behandelten Fallbeispiel war ebenfalls zu sehen, dass traditionelle Regeln, unabhängig von staatlichen Gesetzen, Subventionen oder anderen Maßnahmen, implementiert wurden. Sie entstanden über mehrere Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte, um die Allmende erfolgreich gemeinschaftlich zu bewirtschaften. Die Glaubenslehren können helfen Nachhaltigkeit durchzusetzen, um die Allmenden langfristig zu bewahren und auf diese Weise sowohl das ökologische Gleichgewicht wie auch den ökonomischen Fortbestand der örtlichen Bevölkerung sicherzustellen. ; The commons problems is a typical prisoner dilemma. To guarantee a sustainable development of the commons, the framework has to be set by the society. Therefore religious values or rules, can be a basis that puts this into place. Islam and Christianity can have the same goals. They forbid interest rates and try to improve the well-being of the individuals before and after their lives end. Through the usage of several authors and of the Bible and of the Koran, it was clearly demonstrated, that religions have the potential to decisively impact the personality characteristics, which are essential for the sustainable development of the commons. The case study has shown, that traditional rules independent from external influences as governmental laws, subventions or other external interference can be the single major factor for the successful preservation of the commons. Religions can assist to sustain this framework of these traditional rules, and by this way safeguard the ecological and economical balance. ; vorgelegt von: Stanislav Okorn ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)227392
Die Ringvorlesung "Rückkehr der Religion oder säkulare Kultur? Kultur- und Religionssoziologie heute" am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin (Sommersemester 2006) war Grundlage für den vorliegenden gleichnamigen Band. Die Autoren behandeln zunächst allgemeine soziologische Fragen in Bezug auf "Universalität und Territorialität", um sich dann spezifischer mit den Bereichen der Kultursoziologie, der Religionssoziologie und abschließend mit der Frage nach "Kultur und Religion – zu ihrem Sitz im Leben" zu beschäftigen. Trotz unterschiedlicher Themenschwerpunkte und Herangehensweisen ist allen Beiträgen die Fragestellung nach der Positionierung des Faches Soziologie in der Wissenschaft inhärent. Durch den Band wird es Studierenden der Kultur- und Religionssoziologie sowie Studierenden der Soziologie und Religionswissenschaften möglich, einen Überblick über die verschiedenen Themenfelder der Soziologie in Bezug auf Religion und Kultur zu bekommen, der bei Interesse anhand der ausführlichen Literaturangaben am Ende jedes Aufsatzes vertieft werden kann. ; This volume is based on the eponymous lecture series ("Come-back of Religion or Secular Culture? Sociology of Culture and Religion Today") that took place at the Freie Universität Berlin's Institute of Sociology in summer 2006. After laying out some general issues pertaining to 'universality' and 'territoriality', the authors focus on specific challenges confronting the sociologies of culture and religion. Finally, they analyse the place of culture and religion in our lives. The articles cover a variety of themes and methodologies, but each addresses the inherent question: What is the position of sociology in the sciences?This volume is recommended for students seeking an overview of current issues in the sociology of religion and culture, and includes bibliographies to guide more in-depth research.
Die vorliegende Arbeit ist wie folgt aufgebaut: Nach einem Überblick über den Inhalt des Principe (1.), wird die Frage diskutiert, ob der Principe Hinweise darauf gibt, wie sich Machiavelli den Ursprung von Religion(en) erklärt (2.). Es folgt die Diskussion der analytischen Methode Machiavellis und ihrer möglichen Verbindung zu religiösen Erklärungsansätzen (3.). Hieran anschließend wird unter der Überschrift 'Die Diskussion des Religiösen im Principe' (4.) Machiavellis Umgang mit religiösen Figuren (4.1.) und religiösen Einrichtungen (4.2.) nachgezeichnet. Schließlich wird Machiavellis Politikkonzeption dargestellt und mit anderen Politikkonzeptionen vor dem Hintergrund der jeweils unterschiedlichen Rolle der Religion verglichen (5.). Nach einem eigenen Kapitel, das sich mit Machiavellis Auffassung von der Religion als politischem Instrument der Politik befasst (6.), beschließen die Arbeit Interpretationen der Stellen, an denen Machiavelli im Principe Gott erwähnt (7.), sowie die Religiosität zu loben scheint (8.). In einem abschließenden Kapitel werden die gewonnen Ergebnisse zusammengefasst (9.). ; geringfügig überarbeitete Version der Magisterarbeit