Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
93125 Ergebnisse
Sortierung:
In: xx, S. 83-106
In: Africa Spectrum, Band 49, Heft 3, S. 83-106
"Dieser Essay widmet sich der nach wie vor großen Bedeutung der Religion in Afrika, nicht nur in Bezug auf die Anzahl der Gläubigen, sondern auch in Bezug auf die Varianten religiöser Erfahrung und ihre Verbindungen zu Politik und Öffentlichkeit. Parallel zur Demokratisierungswelle und zur ökonomischen Liberalisierung seit den 1990er Jahren wurde Religion öffentlich immer präsenter und wurde in der Politik immer stärker Bezug auf Religion genommen. Neben 'Entwicklung' wird Religion in den politischen Debatten auf dem Kontinent ein wichtiges Thema bleiben. Die erneute Präsenz von Religion im öffentlichen Raum hat zu einem neuen Verständnis ihrer Bedeutung bei der Bildung von Weltsichten und politischen Identitäten geführt. Damit werden auch die Herausforderungen auf der Tagesordnung bleiben, die mit der Rolle und dem Status von Religion in einem 'säkularen Staatsmodell', wie es in den meisten Staaten Afrikas gewählt wurde, verbunden sind. Können diese von Gläubigen 'bedrängten' Staaten ihre Neutralität gegenüber unterschiedlichen Weltsichten bewahren - und wenn ja, wie? Diese Fragen werden hier übergreifend diskutiert, aber unter Bezug auf Beispiele aus Afrika, die teilweise auf Erfahrungen des Autors während seiner Feldforschungen zurückgehen. Der Autor plädiert für die Entwicklung einer neuen Art des 'Säkularstaats' in Afrika, in dem die religiösen Bindungen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen respektiert werden." (Autorenreferat)
In: Politik, Religion und Gemeinschaft: die kulturelle Konstruktion von Sinn, S. 11-33
Der Autor argumentiert, dass - im Gegensatz zu schlichten Verfallstheorien - die Religion einerseits einen Modernisierungsfaktor darstellt, dass sie andererseits aber auch Modernisierungszwängen ausgesetzt ist. Er widerspricht damit Verfechtern von Rationalisierungs- und Homogenisierungszwängen der Religion. Zunächst wird der besondere Weg des säkularen Systems Deutschlands dargestellt, der sich zurückverfolgen lässt bis zu den Religionskriegen: der Weg der religiösen Koexistenz. Auch heute noch hat das Christentum eine prägende Kraft, nur die Kirchen als Institutionen haben die Kontrolle über die Religion verloren. Somit wäre Säkularisierung präziser als Entkirchlichung zu beschreiben. Gesellschaften und Religionen unterliegen Transformationsprozessen. Bei aller Gefahr latenter Normierung liegt die Chance einer Modernisierungstheorie der Religion darin, Religion als selbständigen Akteur im gesellschaftlichen Feld so zu identifizieren, dass die spezifischen Leistungen der verschiedenen Religionskulturen benannt werden. Mit dem Schwinden der nationalstaatlichen Bindungen könnten die großen Weltreligionen wieder zu Identitätsankern werden, solange noch kein definiertes globales System existiert. (ICF)
In: Religion und Politik im Zeichen von Krieg und Versöhnung: Beiträge und Materialien zur Jahrestagung der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft Bad Marienberg/ Westerwald, 27. Mai bis 29. Mai 2005, S. 38-59
Der Beitrag befasst sich aus politikwissenschaftlicher Sicht mit dem Gewalt- und Konfliktpotenzial von Religion. Dabei geht er von einer tendenziellen Verabschiedung vom Säkularisierungsparadigma in den Sozialwissenschaften aus und diskutiert zunächst drei zentrale Begriffe: Politische Theologie, Politische Religion und Zivilreligion, zu denen sich in jüngerer Zeit noch der Begriff politisierte Religion gesellt hat. Nach einem Rekurs in die Geschichte der Trennung von Religion und Politik im Christentum, die religionsgeschichtlich vergleichsweise zu anderen Religionen eher die Ausnahme darstellt, und weiteren begrifflichen Präzisierungen konstatiert der Autor eine Ambivalenz des Sakralen: Das lange in den Sozialwissenschaften vorherrschende Stabilisierungs- und Integrationsparadigma der Religionen wird um ein Gewalt- und Konfliktparadigma ergänzt, von dem keine der großen Weltreligionen ausgenommen ist. Die Wurzeln dieses Gewaltpotenzials liegen zunächst in endogenen Strukturen religiöser Erfahrungen, die selbst schon ambivalent sind und schließlich zur religiösen Ideologie d. h. bis hin zum Fundamentalismus mutieren können. Bei der Frage, was die Menschen in Verzweiflung und Gewalt treibt, messianische Heilsversprechen oder sozioökonomische Bedingungen, wird betont, dass die Motivlagen äußerst vielfältig sind. Wird die religiöse Komponente stärker ausgespielt, Religion instrumentalisiert, so wird der Konflikt verbitterter und kompromissloser geführt. Wird in einem ethnoreligiösen Konflikt die eigene Ethnie sakralisiert, so entstehen politische Theologien, die die oben genannten fundamentalistischen Elemente in unterschiedlichem Ausmaß aufweisen. (ICH2)
In: PRIF Reports, Band 136
"From the mid-1990s, the Organization of the Islamic Conference promoted the adoption of an anti-defamation resolution as a means of getting the protection of Islam and Muslims from defamation and discrimination in the Western world enshrined as a new norm within the UN system. After an initial period of receptivity,support for the idea waned. The author reconstructs the course of the OIC's UN campaign between 1999 and 2011, exploring its political,
historical, and human-rights context. She examines the underlying circumstances and normative clashes that prevented the norm from being incorporated into human-rights legislation." (author's abstract)
In: Transit: europäische Revue, Heft 19, S. 84-104
ISSN: 0938-2062
Der Beitrag diskutiert zwei Auffassungen über den Ort und Stellenwert der Religion in der (post)modernen Gesellschaft: Erstens, dass unsere nordatlantische Welt durch und durch säkularisiert worden ist, dass damit die öffentliche Sphäre von religiösen Orientierungen bereinigt und die Religion mehr und mehr zur Privatsache wird. Zweitens, dass diese Welt in allen ihren Sphären, einschließlich der religiösen, von einem wachsenden Individualismus geprägt ist, mit der Folge, dass die offiziellen Kirchen ihre Mitglieder verlieren und die dadurch entstehende Lücke durch "Ersatzreligionen" diffuser Spiritualität ausgefüllt wird. Die Ausführungen zeigen zum einen, dass der Rückzug der Religion aus der öffentliche Sphäre nicht einfach mit einer Privatisierung gleichgesetzt werden kann und zum anderen, dass der neue gesellschaftliche Rahmen eine starke individuelle Komponente hat, deren Inhalt aber nicht unbedingt "individualisiert" sein muß. (ICA2)
This article discusses the position of religion in politics that has relation to leadership. The main argumentation of this research is religion will constantly become a political power and social movement. In one side the research has a different opinion from the integration politic paradigm and secular that proposed by Hasan al-Bannā and 'Alī Abd. al-Rāziq, but in other side, it has reinforced the two paradigms. By using literature study and descriptive method and philosophical historical approach, it indicates Islam will constantly exist and has influence in the political process. Although Islam is not depending on politics and on the contrary. Islam and politic are both integrated dimensions of life, so both are not able to be separated from social political dynamics.
BASE
In: The Basics
From the local to the global level, religion is - more than ever - an important and hotly debated part of modern life in the twenty-first century.From silver rings to ringtones and from clubs to headscarves, we often find the cultural role and discussion of religion in unexpected ways.Now in its second edition, Religion: The Basics remains the best introduction to religion and contemporary culture available. The new edition has been fully revised and updated, and includes new discussions of:the study of religion and culture in the twenty-first centurytexts, films and ritualscognitive approache
In: FAU Libraries' Special Collections Department
This item is part of the Political & Rights Issues & Social Movements (PRISM) digital collection, a collaborative initiative between Florida Atlantic University and University of Central Florida in the Publication of Archival, Library & Museum Materials (PALMM).
BASE
In: Religion - Wirtschaft - Politik: Forschungszugänge zu einem aktuellen transdisziplinären Feld, S. 83-110
Der Verfasser macht auf die Komplexität jener Kommunikationsprozesse aufmerksam, die dazu führen, dass in Gesellschaft und Wissenschaft von "Religion" überhaupt erst die Rede sein kann. "Religion" wird als Vorstellung und Begriff im alltagspraktischen wie wissenschaftlichen Sprachgebrauch durch diskursive Praktiken erst erzeugt, selbst dort noch, wo sich Sprecher des Diskurses von "Religion" abgrenzen. Aus diesen gesellschaftlichen Konstruktionen ergibt sich für die Religionswissenschaft die Notwendigkeit, die Entstehung der Vorstellungen und Begriffe von "Religion" selbst zu berücksichtigen, dabei auch nicht-diskursive, aisthetische Strukturen zu berücksichtigen und generell den Religionsbegriff nur entsprechend reflektiert zu verwenden. Der Verfasser stellt - anknüpfend an Foucault - zwei Möglichkeiten einer religionswissenschaftlichen Diskursanalyse religiöser Phänomene vor und skizziert abschließend das Modell einer diskursanalytisch informierten und aisthetisch erweiterten Religionsheuristik. (ICE2)
In: Islam und Verfassungsschutz: Dokumentation der Tagung am 7. Dezember 2006 an der Universität Münster, S. 11-34
Der Autor beleuchtet ausführlich das Verhältnis von Verfassungstreue und Grundgesetz, die allgemeinen Grundsätze der individuellen und der korporativen Religionsausübung, den Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts sowie die Ziele des Religionsunterrichts nach Art. 7 Abs. 3 Grundgesetz. Da die bundesdeutsche Verfassung die Inhalte einer Religion deren Selbstverständnis überlässt, können religiöse Vorstellungen nach Meinung des Autors nicht in dem Sinne verfassungswidrig sein, dass die Träger der religiösen Vorstellungen damit gegen Normen der Verfassung verstoßen. Die Träger der religiösen Vorstellungen - Individuen oder Religionsgemeinschaften - sind weder Adressaten der Grundrechte noch des Demokratie-, Rechts- oder Bundesstaatsprinzips. Die Rede von der "Verfassungswidrigkeit" einer Religion impliziert einen Rechtsverstoß, wo jedoch nur eine fehlende inhaltliche Übereinstimmung von einander unabhängigen verfassungsrechtlichen und religiösen Überzeugungssystemen vorliegt, die durch das Grundgesetz nicht auf Harmonie festgelegt sind. Das differenzierte Verfassungsschutzkonzept des Grundgesetzes, das zwischen religiöser Gesinnung und Äußerung auf der einen und verfassungsfeindlicher Bestrebung auf der anderen Seite unterscheidet, schützt vielmehr vor einer Konstitutionalisierung der Religion. (ICI2)
Verlagsinfo: Kritik an Religionen? Für die Religionswissenschaft spielt diese Frage gemeinhin eine untergeordnete Rolle. Sie gehört nicht zu ihren klassischen Aufgabengebieten, vielmehr möchte man "neutral" beschreiben und analysieren. Jede Beschäftigung mit einem Gegenstand "von außen" setzt Wissenschaft aber in ein kritisches Verhältnis, und das selbstverständlich auch in der Religionswissenschaft. Zunehmend setzt ein Prozess der Selbstreflexion ein. Der Band stellt die Antworten der heutigen Religionswissenschaft einschließlich relevanter Nachbardisziplinen vor. Theoretische Fragestellungen werden mit konkreten Phänomenen, etwa dem der Mädchenbeschneidung, verknüpft. Die Beiträge sind aus einem Symposium des Religionswissenschaftlichen Medien- und Informationsdienstes REMID hervorgegangen.