Das Phänomen der residentiellen Multilokalität: Lifescapes, soziale Figurationen und raumstrukturelle Konsequenzen
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, S. 42-49
Ausgangspunkt dieses Beitrags ist die Abgrenzung des Phänomens der residentiellen Multilokalität von anderen Formen der Mehrörtigkeit. Diese soziale Praxis, welche die Verfügbarkeit von zwei oder mehr Behausungen voraussetzt, bedingt eine spezifische Lebensweise. Als Bezeichnung des Integrals der Lebensumstände einer Person wird der Begriff "Lifescapes" vorgeschlagen. Personen, die residentielle Multilokalität praktizieren, unterscheiden sich in ihren Lifescapes erheblich von monolokal wohnenden Personen. In den beiden letzten Abschnitten werden Folgen dieser Lebensweise für gesellschaftliche und räumliche Gegebenheiten erörtert.