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Durch die Grenzraumförderung der EU werden die Grenzregionen zu Experimentierfeldern der europäischen Integration. Die diesbezüglichen Forschungen am Institut für Ökologische Raumentwicklung (IÖR) widmen sich vorrangig folgenden Fragestellungen: Wie werden die von der Europäischen Kommission und den EU-Staaten formulierten Prioritäten gegenwärtig in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit umgesetzt? Welche Wirkungen gehen in diesem Zusammenhang von institutionellen Strukturen aus? Stimmen die Förderziele mit dem Handlungsbedarf der einzelnen Grenzregionen überein? Die Verfasserin stellt zunächst das Vorgehen der EU-Politik bei der Raumentwicklung an den Binnen- und Außengrenzen der EU dar. Auf dieser Basis werden Handlungsbedarfe aus der spezifischen räumlichen Situation, aus den sozioökonomischen Bedingungen sowie aus den Erfahrungen und Traditionen im Zusammenleben von Nachbarn beiderseits einer Grenze abgeleitet. Die Realisierung der grenzüberschreitenden Projekte wird dabei als wichtiger Impuls der Regionalentwicklung verstanden. Anhand der Erfolge und Hemmnisse der Projektrealisierung werden die Stärken und Schwächen der institutionellen Strukturen und der Förderpolitik erörtert, um so Empfehlungen für ein erfolgreicheres und effizienteres Vorgehen bei der grenzübergreifenden Regionalentwicklung formulieren zu können, die sich auf die neue Entwicklungsphase der Grenzraumentwicklung vierter Generation (INTERREG III) beziehen. (ICE2)

Der landesweite Streik in Großbritannien, an dem 1,5 Millionen Metallarbeiter beteiligt waren, bedeutete den Auftakt der sich entwickelnden europäischen Kampagne für eine verkürzte Arbeitszeit. Gegen Ende des Streiks kam es im Enklang mit dem nationalen Abkommen in der Metallindustrie in einer Reihe von Fällen, die sich über den gesamten Bereich der Wirtschaft erstreckten, zu einer Verringerung der Normalarbeitszeit. Die Frage der Arbeitszeitverkürzung war damit zu einem zentralen Thema der industriellen Beziehungen geworden. In diesem Beitrag wird die Entstehung und der Verlauf der Kampagne für die Arbeitszeitverkürzung und seine Konsequenzen für die industriellen Beziehungen untersucht. Vorab werden die alternativen Ansätze für die gesellschaftliche Organisation und Handhabung der Arbeitszeit diskutiert. (GF)