Roll, Karl
* 10.3.1849 Altenmarkt bei Fürstenfeld/St, † 10.5.1913 Lemberg/Galizien (L'viv/UA). Militärkapellmeister und Komponist.
7624 Ergebnisse
Sortierung:
* 10.3.1849 Altenmarkt bei Fürstenfeld/St, † 10.5.1913 Lemberg/Galizien (L'viv/UA). Militärkapellmeister und Komponist.
BASE
Die Rolle entwicklungspolitischer Non-Governmental Organizations (NGOs) gewinnt an Bedeutung in einer Zeit, in der viele Entwicklungsländer verstärkt Krisen ausgesetzt sind, welche deren Regierungen zu überfordern scheinen. Als Konsequenz leiten immer mehr internationale Geldgeber finanzielle Ressourcen durch den NGO-Sektor.Gleichzeitig bleiben die Fragen offen, worin die Rolle von NGOs überhaupt besteht und ob das Vertrauen in sie wirklich gerechtfertigt ist. Da sich in Afrika südlich der Sahara ein großer Teil der ärmsten Länder dieser Welt befindet, ist die Erforschung praktikabler Entwicklungsmodelle für diese Region besonders dringlich. Diese Arbeit analysiert am Beispiel der Desertifikationsbekämpfung in Kenia die veränderte Rolle entwicklungspolitischer NGOs auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene seit Beginn der 90er Jahre, welche den NGO-Sektor gestärkt hat. Zentral ist dabei der Aufbau partizipatorischer Strukturen in den Bereichen Politik, Finanzen und Kommunikation im Rahmen eines partizipatorischen Strukturmodells, welches dem NGO-Sektor und seinen Förderen beim zukünftigen Aufbau der Zivilgesellschaft dienlich ist. Im Zusammenhang damit analysiert diese Arbeit auch Schwächen von NGOs und bietet entsprechende Lösungsmöglichkeiten an. Der partizipatorische Strukturaufbau ermöglicht der Lokalbevölkerung Einflußnahme auf staatliche und privatwirtschaftliche Strukturen, wobei die neue Art entwicklungspolitischer NGO oft die Funktion eines Mittlers übernimmt (für gewöhnlich in Form einer Netzwerk-Organisation).
BASE
Der vorliegende Beitrag gibt zunächst in Abschnitt 2 einen kursorischen Überblick über den aktuellen Stand der empirischen Forschung zum Einfluss der Medien auf Wahrnehmung und Verhalten. Dabei wird insbesondere auf den politischen Kontext fokussiert. Sodann werden einige Forschungsarbeiten unter Beteiligung des Autors eingehender vorgestellt, die den Einfluss der Medienberichterstattung in Demokratien unter die Lupe nehmen. Hierzu werden in Abschnitt 3 zunächst Methoden und Probleme bei der Erhebung von Mediendaten aufgezeigt. In Abschnitt 4 folgen dann zwei Studien zum Einfluss der Medien auf die Wahrnehmung in detaillierter Form. Dabei werden beispielhaft zwei Themen in den Blick genommen, die in der politischen und öffentlichen Diskussion eine besonders prominente Rolle spielen: Ungleichheit und Migration. Abschnitt 5 zeigt, inwieweit sich die Medienberichterstattung in Demokratien auf die Wahlabsichten auswirkt. Abschnitt 6 analysiert sodann, ob Medien ihrer Rolle als vierte Gewalt gerecht werden. Abschnitt 7 schließt mit einem Überblick über die Forschungsergebnisse.
BASE
Am 25. März 2015 war der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, im Rahmen der »Münchner Seminare« der CESifo Group und der Süddeutschen Zeitung zu Gast. Sein Vortrag zur Rolle der Finanzstabilität für die Geldpolitik ist hier dokumentiert.
BASE
Gerade in Demokratien spielen Medien eine wichtige Rolle. So hat die Medienberichterstattung einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung und die Entscheidungen der Bürger als Konsumenten, Unternehmer oder Wähler. Wenngleich dies bereits viele vom Gefühl her bejahen würden, gibt es in den letzten Jahren immer mehr Forschungsarbeiten, die den Einfluss mit ökonometrischen Methoden untersuchen. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass die Sorgen der Bevölkerung signifikant ansteigen, wenn zuvor intensiver zu Themen wie Einkommensungleichheit oder Migration berichtet wurde und das selbst dann, wenn die Lage faktisch unverändert geblieben ist. Allerdings wirkt die Medienberichterstattung nicht nur auf der Wahrnehmungsebene, sondern beeinflusst auch Handlungen bzw. Handlungsabsichten. So zeigen andere Untersuchungen, dass eine positivere bzw. weniger negative Berichterstattung zu einer Partei die Wahlabsichten für diese Partei steigen lässt. Der nachgewiesene Einfluss der Medienberichterstattung verdeutlicht die besondere Verantwortung von Medien in Demokratien. Dabei gibt es robuste empirische Hinweise auf Basis von Daten aus Deutschland, dass Medien ihrer Rolle als vierte Gewalt gerecht werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Parteienberichterstattung klassischer Leitmedien im Vergleich zu ihrer durchschnittlichen Positionierung kritischer zu jener Partei wird, die gerade an der Regierung beteiligt ist. Künftige Forschungen könnten zudem den Einfluss der sozialen Medien sowie weitere Länder in den Blick nehmen.
BASE
In: http://orbilu.uni.lu/handle/10993/24549
Die Rolle der Beteiligungsgemeinschaft in der Unternehmensgruppe als Gruppenträger oder bloßes Vehikel zur Herstellung einer finanziellen Verbindung ist nach wie vor strittig. Bedeutsam ist dies vor allem für die Abgrenzung zweier über eine Beteiligungsgemeinschaft mit- einander verbundene Gruppen. Der jüngste Entwurf zum Abgabenänderungsgesetz 2010 bringt dazu Neues, indem die Beteiligungsgemeinschaft auf "mittlerer Ebene" ausgeschlossen werden soll. Der vorliegende Beitrag nimmt die geplante Gesetzesänderung zum An- lass, die bestehenden Streitfragen und Unklarheiten zu beleuchten und eine Lösung vorzuschlagen.
BASE
Übertragungen regieren die Welt. Die von uns gemachte Welt: Ökonomie, Politik, Gesellschaft, Ideologie, Alltag, Mythos, Poetik, Lebensform.
BASE
Zunehmende Irrationalität und Undifferenziertheit in öffentlichen Debatten und in den Medien ist eine Gefahr für die offene Gesellschaft. Nicht alles Wissen ist gleichwertig!
BASE
Die öffentliche Verwaltung setzt seit mehreren Jahren E-Government-Anwendungssysteme ein, um ihre Verwaltungsprozesse intensiver mit moderner Informationstechnik zu unterstützen. Da die öffentliche Verwaltung in ihrem Handeln in besonderem Maße an Recht und Gesetz gebunden ist verstärkt und verbreitet sich der Zusammenhang zwischen den Gesetzen und Rechtsvorschriften einerseits und der zur Aufgabenunterstützung eingesetzten Informationstechnik andererseits. Aus Sicht der Softwaretechnik handelt es sich bei diesem Zusammenhang um eine spezielle Form der Verfolgbarkeit von Anforderungen (engl. Traceability), die so genannte Verfolgbarkeit im Vorfeld der Anforderungsspezifikation (Pre-Requirements Specification Traceability, kurz Pre-RS Traceability), da sie Aspekte betrifft, die relevant sind, bevor die Anforderungen in eine Spezifikation eingeflossen sind (Ursprünge von Anforderungen). Der Ansatz dieser Arbeit leistet einen Beitrag zur Verfolgbarkeit im Vorfeld der Anforderungsspezifikation von E-Government-Anwendungssystemen. Er kombiniert dazu aktuelle Entwicklungen und Standards (insbesondere des World Wide Web Consortium und der Object Management Group) aus den Bereichen Verfolgbarkeit von Anforderungen, Semantic Web, Ontologiesprachen und modellgetriebener Softwareentwicklung. Der Lösungsansatz umfasst eine spezielle Ontologie des Verwaltungshandeln, die mit den Techniken, Methoden und Werkzeugen des Semantic Web eingesetzt wird, um in Texten von Rechtsvorschriften relevante Ursprünge von Anforderungen durch Annotationen mit einer definierten Semantik zu versehen. Darauf aufbauend wird das Ontology Definition Metamodel (ODM) verwendet, um die Annotationen als spezielle Individuen einer Ontologie auf Elemente der Unified Modeling Language (UML) abzubilden. Dadurch entsteht ein neuer Modelltyp Pre-Requirements Model (PRM), der das Vorfeld der Anforderungsspezifikation formalisiert. Modelle diesen Typs können auch verwendet werden, um Aspekte zu formalisieren die sich nicht oder nicht vollständig aus dem Text der Rechtsvorschrift ergeben. Weiterhin bietet das Modell die Möglichkeit zum Anschluss an die modellgetriebene Softwareentwicklung. In der Arbeit wird deshalb eine Erweiterung der Model Driven Architecture (MDA) vorgeschlagen. Zusätzlich zu den etablierten Modelltypen Computation Independent Model (CIM), Platform Independent Model (PIM) und Platform Specific Model (PSM) könnte der Einsatz des PRM Vorteile für die Verfolgbarkeit bringen. Wird die MDA mit dem PRM auf das Vorfeld der Anforderungsspezifikation ausgeweitet, kann eine Transformation des PRM in ein CIM als initiale Anforderungsspezifikation erfolgen, indem der MOF Query View Transformation Standard (QVT) eingesetzt wird. Als Teil des QVT-Standards ist die Aufzeichnung von Verfolgbarkeitsinformationen bei Modelltransformationen verbindlich. Um die semantische Lücke zwischen PRM und CIM zu überbrücken, erfolgt analog zum Einsatz des Plattformmodells (PM) in der PIM nach PSM Transformation der Einsatz spezieller Hilfsmodelle. Es kommen dafür die im Projekt "E-LoGo" an der Universität Potsdam entwickelten Referenzmodelle zum Einsatz. Durch die Aufzeichnung der Abbildung annotierter Textelemente auf Elemente im PRM und der Transformation der Elemente des PRM in Elemente des CIM kann durchgängige Verfolgbarkeit im Vorfeld der Anforderungsspezifikation erreicht werden. Der Ansatz basiert auf einer so genannten Verfolgbarkeitsdokumentation in Form verlinkter Hypertextdokumente, die mittels XSL-Stylesheet erzeugt wurden und eine Verbindung zur graphischen Darstellung des Diagramms (z. B. Anwendungsfall-, Klassendiagramm der UML) haben. Der Ansatz unterstützt die horizontale Verfolgbarkeit zwischen Elementen unterschiedlicher Modelle vorwärts- und rückwärtsgerichtet umfassend. Er bietet außerdem vertikale Verfolgbarkeit, die Elemente des gleichen Modells und verschiedener Modellversionen in Beziehung setzt. Über den offensichtlichen Nutzen einer durchgängigen Verfolgbarkeit im Vorfeld der Anforderungsspezifikation (z. B. Analyse der Auswirkungen einer Gesetzesänderung, Berücksichtigung des vollständigen Kontextes einer Anforderung bei ihrer Priorisierung) hinausgehend, bietet diese Arbeit eine erste Ansatzmöglichkeit für eine Feedback-Schleife im Prozess der Gesetzgebung. Stehen beispielsweise mehrere gleichwertige Gestaltungsoptionen eines Gesetzes zur Auswahl, können die Auswirkungen jeder Option analysiert und der Aufwand ihrer Umsetzung in E-Government-Anwendungen als Auswahlkriterium berücksichtigt werden. Die am 16. März 2011 in Kraft getretene Änderung des NKRG schreibt eine solche Analyse des so genannten "Erfüllungsaufwands" für Teilbereiche des Verwaltungshandelns bereits heute verbindlich vor. Für diese Analyse kann die vorliegende Arbeit einen Ansatz bieten, um zu fundierten Aussagen über den Änderungsaufwand eingesetzter E-Government-Anwendungssysteme zu kommen. ; Public administration is using electronic government (e-government) application systems for several years to support their processes more intensive with modern information and communication technology than ever before. This increases and broadens the relationship between law and legislation executed by the administration on the one hand and requirements to e-government application systems used to support administrative execution on the other hand. This relationship is subject matter of pre-requirements specification traceability (pre-RS traceability). This work introduces an approach to pre-RS traceabiliy for e-government application. It combines research efforts and standards (i.e. of World Wide Web Consortium and Object Management Group) from different fields: traceability, semantic web, ontology engineering and model driven software engineering. Using this approach it is possible to add a semantic to elements of law and legislation texts using annotations. Annotation semantics is based on an ontology of public administration execution developed especially for this approach. A mapping from annotated text elements as a special kind of ontology individuals to elements of Unified Modeling Language (UML) is created using the Ontology Definition Metamodel (ODM). This mapping results in a new model type referred to as Pre-Requirements Model (PRM). This model uses elements that exist before requirements are explicitly documented in a requirements specification. Therefore it can be primary used to formalize elements and their relationships in the pre-requirements scope. Through the mapping rules of ODM it keeps a traceable relationship from each model element to its corresponding annotated text elements. PRM can also be used to model and refine elements that are not or not completely derived directly from text of law and legislation. In this work is argued that Model Driven Architecture (MDA) might profit from extending the existing model types Computation Independent Model (CIM), Platform Independent Model (PIM) and Platform Specific Model (PSM) by using a PRM. This extension leads to an Architecture that starts with a pre-requirements viewpoint before any requirements are formalized and documented in models of type CIM. It offers also the opportunity to use model transformation to create an initial CIM from PRM by allying the MOF Query View Transformation standard (QVT). Using QVT ensures the traceability of model transformation because standard enforces recording of traceability information. A Transformation from PRM to CIM creates an initial requirements specification that can be refined using common techniques, methods and tools. To bridge the semantic gap between PRM and CIM the approach follows the pattern of PIM to PSM transformation which uses the Platform Model (PM). Analogues PRM to CIM transformation uses special reference models for e-government developed in the project "E-LoGo" at university of Potsdam. By recoding traces of mapping annotation to elements in PRM and transforming elements of PRM to elements in CIM using reference models continuous pre-RS traceability can be achieved. The approach uses simple Extensible Stylesheet Language Transformations (XSLT) to create a hypertext documentation that links all relevant elements. Navigating along these links makes it possible for example to start with an annotated element of a law text and follow to all resulting requirements in a CIM. Using the opposite direction it is possible to see for each requirement from which text element of a law it is derived or even if there is no relation to law. By integrating the graphical representation of a model element this navigation can even start directly in a UML diagram. This illustrates that the approach offers vertical and horizontal traceability in forward and backward direction. Besides the obvious use cases continuous pre-requirements specification traceability offers in general (i.e. impact analysis on changes of law and legislation, consider context of a requirements when prioritizing them) is also offers the chance to create a feedback on the consequences of a change in law to existing e-government systems. As long as alternatives and the necessary scope in legislative process are still left, a feedback can be used to choose an alternative with less effort or faster implementation. For federal law it is in Germany since 2011 obligatory to make a similar estimation referred to as achievement effort ("Erfüllungsaufwand"). This work contributes to the first step of making a solid estimation of this kind of effort using pre-RS traceability.
BASE
Seit der Entstehung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland leisten die christlichen Kirchen in den plural zusammengesetzten Rundfunkräten einen wichtigen Beitrag zur regulierten Medienselbstkontrolle. Dabei sehen sie sich, in Übereinstimmung mit den Medienkonzepten ihrer beiden Kirchen, vor allem den Interessen der Allgemeinheit verpflichtet. Sie engagieren sich vorwiegend in den Programmausschüssen und übernehmen häufig aufgrund der ihnen zugeschriebenen Neutralität und Vermittlungskompetenzen den Vorsitz beziehungsweise stellvertretenden Vorsitz. Wie eine entsprechende Befragung zeigt, sind die meisten kirchlichen Rundfunkräte von der Staatsferne ihrer Gremien überzeugt und in großer Loyalität zu den Sendeanstalten sprechen sie sich für eine Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus, auch durch eine starke Präsenz im Internet. ; Since the establishment of the public broadcasting companies in Germany the catholic and protestant churches are playing an important role in the controlling committees. According to the media concepts of their churches they feel obliged to serve not only the church but the whole community. They are engaged in different commissions and in many committees they have taken over the chairmanship, because they are respected as neutral and competent in mediation. As a result of an investigation the representatives of the churches in the "Rundfunkräte" are convinced, that these committees are sufficiently far-off from political influences, they feel loyal to the companies, which they have to control, and they wish to support them in keeping a strong position in the media market, also by their activities in the world wide web.
BASE
In den letzten Jahren haben Anzahl und Bedeutung von NGOs zugenommen. Friedrich Kitschelt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), sieht die Nichtregierungsorganisationen als unverzichtbare Partner im Politikdialog. NGOs seien einerseits Partner des BMZ und spielen eine wesentliche Rolle in der Mobilisierung von entwicklungspolitischem Engagement in der Bevölkerung. Andererseits seien sie auch kritisches Gegenüber des Ministeriums, aber auch der multilateralen Organisationen und der EU. So habe sich zwischen dem BMZ und der Zivilgesellschaft durch vielfältige Dialog- und Kooperationsmechanismen ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut. NGOs seien auch unverzichtbar bei der Beförderung von Veränderungsprozessen und bei der kritischen Begleitung ihrer Umsetzung. Nach Ansicht von Silke Roth, University of Southampton, spielen die NGOs in der Globalisierungsdebatte eine zentrale, wenn auch widersprüchliche Rolle. Zwar leisteten sie nach dem Ende des Kalten Krieges einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und zum Demokratisierungsprozess. Seit den 1990er Jahren werde aber zunehmend die Politisierung und Instrumentalisierung der bislang als neutral angesehenen NGOs diskutiert. Nach Meinung von Achim Brunnengräber, FU Berlin, wird das Klima für die »Zivilgesellschaft« rauer. Der Handlungsspielraum der zivilgesellschaftlichen Akteure werde drastisch eingeschränkt und der bereits erreichte Fortschritt in der Demokratisierung werde wieder zurückgenommen. Dagegen sieht Matthias Bauer, European Centre for International Political Economy (ECIPE), Brüssel, den Einfluss der NGOs, vor allem auf die öffentliche Meinung bezüglich Fragen der Globalisierung, so stark wie nie zuvor. So sei die öffentliche Meinung über TTIP in Deutschland und Österreich ein Zeugnis der neuen Macht der NGOs, die, statt ausgewogen über die Chancen und Folgen von Freihandelsabkommen aufzuklären, in Fundamentalopposition gegen den Freihandel seien.
BASE
Seit Kurzem ist die Weltpolitik um ein einflussreiches Steuerungsgremium reicher. Die globale Finanzkrise hat dazu geführt, dass sich die Staats- und Regierungschefs von 19 mächtigen Industrie- und Schwellenländern sowie der EU seit dem Jahr 2008 gemeinsam um die Stabilisierung der Weltwirtschaft bemühen. Allerdings gibt es eine Reihe von offenen Fragen: • Was legitimiert die G20 zu dieser Führungsrolle? • Welchen Einfluss nehmen die Schwellenländer auf entwicklungspolitische Leitbilder? • Sind die Mitglieder der neuen Staatengruppe primär an der Durchsetzung nationaler Ziele interessiert oder machen sie sich auch für das globale Gemeinwohl stark? Da die G20 nur einen Teil der Weltbevölkerung repräsentiert und 173 Länder nicht mit einschließt, sollten Wege gefunden werden, die Interessen der Nicht-Mitglieder aufzunehmen. Hier ist positiv zu vermerken, dass die G20 zunehmend den Dialog mit den Entwicklungsländern sucht. Dies geschieht über die Einladung von Regionalorganisationen wie der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) und der Afrikanischen Union zu den Gipfeltreffen und durch Beratungsprozesse von einzelnen Mitgliedern mit ihren Nachbarstaaten. Noch sehr im Anfang steckt der Versuch der G20, sich für die Anliegen von zivilgesellschaftlichen Kräften und Nicht-Regierungsorganisationen zu öffnen. Die bisherige entwicklungspolitische Bilanz der G20 fällt gemischt aus. Einerseits sorgt die gleichberechtigte Mitwirkung der aufstrebenden Mächte des Südens wie China, Indien, Brasilien und Südafrika dafür, dass Fragen globaler Entwicklung ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Andererseits besteht die Gefahr, dass die Schwellenländer zu keiner Anpassung ihrer Entwicklungspfade an die Erfordernisse globaler Zukunftsfähigkeit bereit sind. In diese Richtung deuten die Beschlüsse des G20-Gipfels im November 2010 in Südkorea. Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass die G20 dort ein entwicklungspolitisches Programm verabschiedet hat, das den Schwerpunkt auf die entwicklungsfreundliche Gestaltung der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen legt. Die einseitige Wachstumsorientierung des Seoul Development Consensus bedeutet jedoch einen Rückschritt für die internationale Entwicklungsagenda, da die Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit ausgeblendet werden. Es ist zu wünschen, dass sich die G20 in Vorbereitung auf den Rio+20-Gipfel im Jahr 2012 neu orientiert und sich für die klima- und umweltverträgliche Transformation der Weltwirtschaft starkmacht, anstatt auf ressourcenintensive Produktions- und Konsummuster zu setzen, die die globalen Ökosysteme schon jetzt übermäßig belasten. Eine weitere Herausforderung der G20 stellt eine Abstimmung nationaler Wirtschaftspolitiken auf internationaler Ebene dar, um die globalen Bedingungen für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu schaffen. Aufgrund unterschiedlicher Interessen einzelner Länder, ihrer unterschiedlichen ökonomischen Strukturen sowie unterschiedlicher konjunktureller Lagen wird es schwierig sein, Wirtschaftspolitiken auf globaler Ebene zu koordinieren, wie die Erfahrungen in den Bereichen globale makroökonomische Ungleichgewichte und Währungspolitik zeigen. Dennoch sollte sich die G20 der großen weltwirtschaftlichen Herausforderungen annehmen, um wenigstens einen Teil der weltwirtschaftlichen Probleme gemeinsam zu lösen.
BASE
Die Niedrigzinspolitik der EZB wird von vielen Seiten kritisiert: Kleinsparer und Banken würden leiden, Unternehmen könnten verfehlte Geschäftsmodelle langfristig aufrechterhalten (Zombifi zierung), durch Ausweichreaktionen entstünden Blasen auf Immobilienmärkten und an der Börse. In der Europäischen Union werden häufig der Stabilitätspakt und die damit gebremste Kapitalnachfrage der Staaten für die Niedrigzinsen verantwortlich gemacht. Vieles spricht aber dafür, dass das Phänomen global ist - vor allem wenn man den Realzins betrachtet: Offenbar liegt das weltweite Kapitalangebot über der Kapitalnachfrage. Gründe sind, dass immer mehr Bürger privat für das Alter vorsorgen, dass die Einkommensverteilung sich zugunsten der Bezieher hoher Einkommen mit hoher Sparneigung verändert hat oder dass Investitionsgüter weltweit billiger wurden. Was ist zu tun? Eine Zinserhöhung wird eher nicht empfohlen. Vielmehr sollten andere wirtschaftspolitische Maßnahmen dazu beitragen, zum einen die Kapitalnachfrage zu erhöhen, z. B. durch steigende staatliche Nettokreditaufnahme zur Finanzierung zusätzlicher Investitionen, und zum anderen die Sparquote, z. B. durch verteilungspolitische Maßnahmen, zu senken. ; The ECB's low interest rate policy has been criticised from many sides: Individual savers and banks would suffer, companies would prolong failed business models (zombifi cation), evasive reactions would create bubbles on real estate markets and the stock exchange. In the European Union, the Stability Pact and the resulting reduction in the demand for capital by the states are often blamed for the low interest rates. However, there is much to suggest that the phenomenon is global - especially when you look at real interest rates: It seems that the global supply of capital exceeds the demand. The reasons are that more and more citizens are making private provisions for old age, that the distribution of income has changed in favour of those on high incomes with a high propensity to save, or that capital goods have become cheaper worldwide. What should be done? An interest rate increase is not recommended. Rather, other economic policy measures should help to increase the demand for capital, such as increasing government net borrowing to fi nance additional investment and reducing the savings ratio, e. g. by distributional policy measures.
BASE
Aktive und ehemalige Offiziere sind in den meisten Regierungen der Länder Südostasiens vertreten und haben großen Einfluß auf Politik und Wirtschaft. Im manchen Ländern ist das ganz offensichtlich. In Burma zum Beispiel herrscht eine Militärjunta, in Indonesien hält das Militär unter der Herrschaft von General Suharto die Macht in der Hand und auch in den Philippinen regiert ein General: Fidel Ramos ist seit 1992 gewählter Präsident des Landes.
BASE
Auf dem 2. Frauenkongress der "Volksrepublik Kampuchea" im Jahre 1988 hielt der VRK Präsident Heng Samrin eine Rede, in der er die Frauen zum Aufbau und zur Verteidigung des Landes aufrief. Der Staatschef erklärte die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, die Ausbreitung des Handels, den Aufbau von Kindergärten und die politische Erziehung im Dienste der "Revolution" zur Aufgabe der Frauen im kambodschanischen Staat. (.)
BASE