Konturen einer neuen EU-Ostpolitik
In: Dialog: deutsch-polnisches Magazin, Band 21, Heft 85-86, S. 82-84
ISSN: 0938-1422
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In: Dialog: deutsch-polnisches Magazin, Band 21, Heft 85-86, S. 82-84
ISSN: 0938-1422
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 8, Heft 2, S. 207-224
'Der vorliegende Artikel untersucht unter Anwendung des objektiv hermeneutischen Auswertungsverfahrens die Biographie der 1897 im russischen Ekaterinoslav geborenen Olga Joffe (später Olga Lang-Wittfogel). Die Analyse endet mit dem durch den Krieg und die sich daran anschließenden Unruhen verspäteten Abschluss des Universitätsstudiums und der Heirat mit dem Arzt Joseph Meyer. Es wird gezeigt, wie Olga Joffe die anstehenden Bewährungsaufgaben im Übergang zum Erwachsenenalter - die Gestaltung des beruflichen und staatsbürgerlichen Handelns sowie den Aufbau einer privatimen Beziehung - löst. Die im Anhang des Artikels angeführten Daten über ihren weiteren Lebensweg sollen es ermöglichen, die erarbeitete Hypothese zu prüfen. Methodisch ist hervorzuheben, dass die Interpretation allein anhand der 'objektiven Daten' erfolgt, so dass es aufgrund der 'Raffung' der Angaben möglich ist, alle biographisch relevanten Knotenpunkte und Weichenstellungen in die Interpretation einzubeziehen.' (Autorenreferat)
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 3, Heft 2, S. 323-344
ISSN: 2196-8276
Gegenstand des Beitrags sind die unterschiedlichen Adaptionen des faschistischen Europa-Konzepts zwischen 1939 und 1945 und die Bedeutung des Katholizismus als Bestandteil der widersprüchlichen Europa-Konzepte der Falangisten. Auch die Konzepte in Bezug auf Osteuropa und Russland waren ambivalent, was wiederum von dem Feindbild beeinflusst war, das die frankistische Propaganda während des Spanischen Bürgerkrieg zeichnete. Die Erfahrungen von über 40.000 spanischen Freiwilligen, die mit der deutschen Armee zwischen 1941 und 1944 an der Ostfront kämpften, trug entscheidend dazu bei, dass der spanische Faschismus die ignorierten Realitäten im Osten gewahr wurde - den Vernichtungskrieg, die Besatzungspolitik der Nazis und die Massaker an Juden und anderen Bevölkerungsgruppen. Das Weltbild, das spanische Faschisten in Russland entwickelten, überlebte die frankistische Periode als Synthese von katholischen und nationalsozialistischen Positionen und prägte das Bild Osteuropas, das vom Franco-Regime verbreitet wurde. (ICEübers)
In: Asian survey: a bimonthly review of contemporary Asian affairs, Band 42, Heft 1, S. 56-66
ISSN: 0004-4687
World Affairs Online
In: HSFK-Report, Band 3/2002
'Auf der koreanischen Halbinsel wurde das Ende des Ost-West-Konfliktes noch nicht eingeläutet. Dort stehen sich nach wie vor die Streitkräfte von Nord- und Südkorea mit fast zwei Millionen Soldaten hochgerüstet gegenüber, unterstützt von 37.000 US-Soldaten auf der Seite des Südens. Beide Staaten befinden sich seit dem Ende des Korea-Kriegs 1953, der zur Teilung Koreas führte, technisch noch im Kriegszustand. Bisher existiert lediglich ein Waffenstillstand. Während sich Südkorea seither zu einem der wirtschaftlich fortschrittlichsten Staaten und zu einer stabilen Demokratie in Asien entwickelte, droht dem stalinistisch-kommunistischen Herrschaftssystem in der DPRK (Democratic Peoples Republic Korea = Nordkorea) der Zerfall. In den neunziger Jahren hat sich dort aufgrund wirtschaftlichen Missmanagements und durch mehrere Naturkatastrophen die ökonomische Lage drastisch verschlechtert. Trotz dieser wachsenden wirtschaftlichen Misere besitzt Nordkorea mit fast 1,2 Millionen Soldaten die fünftgrößte Armee der Erde und wendet 25 bis 33 Prozent des Bruttosozialproduktes für seine militärische Verteidigung auf (Südkorea ca. drei Prozent). Dies hat die Befürchtung genährt, das kommunistische Regime in der DPRK könne sehr bald in sich zusammenstürzen. Wegen der Hochrüstung beider Seiten und der antagonistischen Struktur ihrer Gesellschaftssysteme ist dabei die Gefahr groß, dass dieser Transformationsprozess in einen militärischen Konflikt mündet. Um dem zu begegnen, hat der südkoreanische Präsident Kim Dae-jung 1998 seine an der europäischen Entspannungspolitik orientierte 'Sonnenscheinpolitik' gestartet. Zum einen will er mit wirtschaftlichen Hilfen die ökonomischen Reformkräfte in Pjöngjang stützen und die Kosten der Vereinigung Koreas senken. Zum zweiten ist er bemüht, einen Prozess der militärischen Vertrauensbildung und Rüstungskontrolle in Gang zu bringen, um einen stabileren sicherheitspolitischen Rahmen für die anstehende Übergangsphase zu schaffen. Der Abbau militärischer Spannungen soll erleichtert und die Kriegsverhütung gestärkt werden. Diese Politik wurde von der US-Regierung unter Präsident Clinton nachhaltig unterstützt. Doch mit dem Amtsantritt von US-Präsident Bush kam dieser Prozess zum Stillstand. Er wollte die bisherigen Verhandlungsergebnisse der Clinton-Regierung nicht übernehmen und ordnete eine grundsätzliche Überprüfung der Nordkorea-Politik an. Trotz des im Sommer 2001 verkündeten neuen 'Umfassenden Ansatzes' gibt es in der amerikanischen Administration aber nach wie vor keinen Konsens zwischen den dialogbereiten Kräften im Außenministerium und in der demokratischen Partei einerseits und den konservativen Unilateralisten im Verteidigungsministerium, im nationalen Sicherheitsrat und in der republikanischen Partei andererseits. Der von Bush in seiner Rede zur Lage der Nation am 29. Januar 2002 verwandte Begriff der 'Achse des Bösen' für die drei Länder Irak, Iran und Nordkorea hat dies erneut drastisch veranschaulicht. Die Hardliner sind zur Rechtfertigung ihrer Aufrüstungsmaßnahmen und dort besonders ihres Raketenabwehrprogramms sowie der Aufkündigung des ABM-Vertrags eher an einer Konfrontation mit Nordkorea als an einem Dialog interessiert. Sie haben bisher alle weiteren Fortschritte in der südkoreanischen Entspannungspolitik blockiert. Vor diesem Hintergrund geht der vorliegende Report zwei zentralen Fragen nach: Auf der politischen Ebene ist zu klären, wie sich die konservativen Unilateralisten in den Vereinigten Staaten in einen Dialogansatz einbinden lassen und ob dann Pjöngjang bereit sein wird, diesen Verhandlungsansatz zu akzeptieren, oder ob es zu einer längeren Konfrontationsphase kommt. Auf der rüstungskontrollpolitischen Ebene wird geprüft, mit welchen Instrumenten der Prozess der militärischen Vertrauensbildung trotz der vorhandenen militärischen Gegensätze und trotz des nach wie vor sehr großen Misstrauens initiiert werden kann.' (Textauszug)
In: PRIF Reports, Band 62
'Auf der koreanischen Halbinsel wurde das Ende des Ost-West-Konfliktes noch nicht eingeläutet. Dort stehen sich nach wie vor die Streitkräfte von Nord- und Südkorea mit fast zwei Millionen Soldaten hochgerüstet gegenüber, unterstützt von 37.000 US-Soldaten auf der Seite des Südens. Beide Staaten befinden sich seit dem Ende des Korea-Kriegs 1953, der zur Teilung Koreas führte, technisch noch im Kriegszustand. Bisher existiert lediglich ein Waffenstillstand. Während sich Südkorea seither zu einem der wirtschaftlich fortschrittlichsten Staaten und zu einer stabilen Demokratie in Asien entwickelte, droht dem stalinistisch-kommunistischen Herrschaftssystem in der DPRK (Democratic Peoples Republic Korea = Nordkorea) der Zerfall. In den neunziger Jahren hat sich dort aufgrund wirtschaftlichen Missmanagements und durch mehrere Naturkatastrophen die ökonomische Lage drastisch verschlechtert. Trotz dieser wachsenden wirtschaftlichen Misere besitzt Nordkorea mit fast 1,2 Millionen Soldaten die fünftgrößte Armee der Erde und wendet 25 bis 33 Prozent des Bruttosozialproduktes für seine militärische Verteidigung auf (Südkorea ca. drei Prozent). Dies hat die Befürchtung genährt, das kommunistische Regime in der DPRK könne sehr bald in sich zusammenstürzen. Wegen der Hochrüstung beider Seiten und der antagonistischen Struktur ihrer Gesellschaftssysteme ist dabei die Gefahr groß, dass dieser Transformationsprozess in einen militärischen Konflikt mündet. Um dem zu begegnen, hat der südkoreanische Präsident Kim Dae-jung 1998 seine an der europäischen Entspannungspolitik orientierte 'Sonnenscheinpolitik' gestartet. Zum einen will er mit wirtschaftlichen Hilfen die ökonomischen Reformkräfte in Pjöngjang stützen und die Kosten der Vereinigung Koreas senken. Zum zweiten ist er bemüht, einen Prozess der militärischen Vertrauensbildung und Rüstungskontrolle in Gang zu bringen, um einen stabileren sicherheitspolitischen Rahmen für die anstehende Übergangsphase zu schaffen. Der Abbau militärischer Spannungen soll erleichtert und die Kriegsverhütung gestärkt werden. Diese Politik wurde von der US-Regierung unter Präsident Clinton nachhaltig unterstützt. Doch mit dem Amtsantritt von US-Präsident Bush kam dieser Prozess zum Stillstand. Er wollte die bisherigen Verhandlungsergebnisse der Clinton-Regierung nicht übernehmen und ordnete eine grundsätzliche Überprüfung der Nordkorea-Politik an. Trotz des im Sommer 2001 verkündeten neuen 'Umfassenden Ansatzes' gibt es in der amerikanischen Administration aber nach wie vor keinen Konsens zwischen den dialogbereiten Kräften im Außenministerium und in der demokratischen Partei einerseits und den konservativen Unilateralisten im Verteidigungsministerium, im nationalen Sicherheitsrat und in der republikanischen Partei andererseits. Der von Bush in seiner Rede zur Lage der Nation am 29. Januar 2002 verwandte Begriff der 'Achse des Bösen' für die drei Länder Irak, Iran und Nordkorea hat dies erneut drastisch veranschaulicht. Die Hardliner sind zur Rechtfertigung ihrer Aufrüstungsmaßnahmen und dort besonders ihres Raketenabwehrprogramms sowie der Aufkündigung des ABM-Vertrags eher an einer Konfrontation mit Nordkorea als an einem Dialog interessiert. Sie haben bisher alle weiteren Fortschritte in der südkoreanischen Entspannungspolitik blockiert. Vor diesem Hintergrund geht der vorliegende Report zwei zentralen Fragen nach: Auf der politischen Ebene ist zu klären, wie sich die konservativen Unilateralisten in den Vereinigten Staaten in einen Dialogansatz einbinden lassen und ob dann Pjöngjang bereit sein wird, diesen Verhandlungsansatz zu akzeptieren, oder ob es zu einer längeren Konfrontationsphase kommt. Auf der rüstungskontrollpolitischen Ebene wird geprüft, mit welchen Instrumenten der Prozess der militärischen Vertrauensbildung trotz der vorhandenen militärischen Gegensätze und trotz des nach wie vor sehr großen Misstrauens initiiert werden kann.' (Textauszug)
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Heft 26, S. 85-108
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
In: Europa Regional, Band 8.2000, Heft 1, S. 43-61
Im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts zum "Bedeutungswandel des russischen Städtesystems nach dem Zerfall der Sowjetunion" liegt mit der sozio-ökonomischen Typisierung von 607 der 1087 russischen Städte für das Jahr 1996 ein erster Ansatz einer sozio-ökonomischen Städtetypisierung während der Transformationsphase vor. Die Gruppierung basiert auf 18 theoretisch begründeten Merkmalen und ergab mit Hilfe clusteranalytischer Verfahren fünf Städtegruppen. Von den fünf gebildeten Gruppen sind vier durch charakteristische Ausprägungen bestimmter sozio- ökonomischer Merkmale bestimmt. Die Städte der Gruppe 5 bilden dagegen den funktionalen Städtetyp "Gebietszentrum", der so auch in älteren Städtetypisierungen (Chorew 1959, Harris 1970 u.a.) auftaucht. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass die Gebietszentren auch aus sozio-ökonomischer Perspektive eine Städtegruppe bilden. Die Städte der Gruppe 1 sind als Städte mit überdurchschnittlicher Wirtschaftskraft anzusprechen und kennzeichnen viele Rohstoffstädte im Ural und in Sibirien. Der weitaus größere Teil der ehemals bedeutenden Industriestädte hat heute eine weitaus geringere Wirtschaftskraft, große Teile der Bevölkerung wandern ab (Gruppe 2). Zu den typischen Vertretern dieses Städtetyps zählen sowohl viele Maschinenbau- und Rüstungsstädte im Hohen Norden Russlands als auch einige Zentren der verarbeitenden Industrie im europäischen Landesteil. Auch die Städte im räumlichen Einflussbereich von Moskau (Gruppe 3) weisen zahlreiche negative sozio-ökonomische Kennziffern auf. Die Nähe zum russischen Wirtschafts- und Finanzzentrum bewirkt eine Funktionsteilung zwischen Moskau, dem Zentrum der Agglomeration, und den umliegenden Städten. Die vierte Gruppe tauchte bislang in keiner Städtetypisierung auf. Hierbei handelt es sich um die ländlichen Klein- und Mittelstädte im europäischen Landesteil (Gruppe 4), die als Zuwanderungsgebiete für die russischen Umsiedler und Flüchtlinge fungieren. Die Arbeits- und Lebensbedingungen in einer Stadt sind im Russland der 1990er Jahre zu bedeutenden Parametern der weiteren Siedlungsentwicklung avanciert. Unter Berücksichtigung dieser neuen Einflussgrößen der Siedlungsentwicklung stellen Städtetypisierungen auch in Zukunft ein unverzichtbares Hilfsmittel für die Raum- und Siedlungsplanung in Russland dar, um a) ein regelmäßiges Monitoring der raumwirksamen Faktoren und Prozesse der Siedlungsentwicklung während der Transformationsphase durchzuführen und b) die Konzepte und Leitlinien an die Ergebnisse des Monitorings anzupassen.
In: Osteuropa, Band 49, Heft 7, S. 701-717
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 49, Heft 9, S. 908-922
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Information für die Truppe: IFDT ; Zeitschrift für innere Führung, Band 43, Heft 3, S. 2-167
ISSN: 0443-1243
World Affairs Online
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 23
"Im Mai 1999 veranstalteten eine Gruppe von Forschern und Kursteilnehmern des Arbeitsbereiches Politik- und Sozialwissenschaften sowie einige Kollegen aus anderen Ländern zum dritten Mal ein Symposium im malerischen Dorf Positano (Süditalien). Auf der Tagesordnung beim diesjährigen Treffen stand das für einen Politikwissenschaftler vorrangige Thema jener Wochen: die militärischen, politischen und kulturellen Geschehnisse im Kosovo. Die Teilnehmer überdachten 15 Fragen hinsichtlich der Kosovo-Krise, oder genauer, die Konsequenzen jener Geschehnisse für die politische Wissenschaft. Das Ziel dieses Beitrages ist es, die spontanen Gedanken zu diesen Fragen aufzuzeichnen. Trotz unterschiedlicher Meinungen und Erklärungsansätze gelang es den Teilnehmern, die wesentlichen Konsequenzen aus diesem Konflikt, der viel mehr war als eine Balkan-Krise, herauszuarbeiten. So muß die politische Rolle der deutschen und russischen Akteure neu überdacht werden. Das Möglichkeit militärischer Missionen und die Option für westlichen Gesellschaften, einen Krieg zu führen, müssen neu bewertet werden. Sowohl der sogenannte neue internationale Auftrag als auch die veränderte Rolle der UNO sowie das westfälische Prinzip der Staatensouveränität müssen neu diskutiert werden. Der vielleicht interessanteste Aspekt ist die Frage nach der politischen Improvisation sowie die Frage nach virtuellen Politiken und das Fehlen einer politischen Agenda." (Textauszug)
In: Osteuropa, Band 48, Heft 8/9, S. 784-799
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 10
In: Osteuropa, Band 44, Heft 12, S. 1101-1116
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online