1. Vom Aufstieg des SÃÞkularisierungstopos2. Vielfalt der Diskurse heute; 3. Exkurs zu Hans Blumenberg: SÃÞkularisierung als Â"Kategorie historischer IllegitimitÃÞtÂ"?; a) Blumenbergs Argumentation; b) Der begriffsgeschichtliche Einwand; c) Der bleibende Wert; IV. SÃÞkularisierung sozialwissenschaftlich: Faktischer Bedeutungsverlust von Religion; 1. SÃÞkularisierung als Gegenstand empirischer Sozialforschung; 2. Das Indikatorenproblem: Entkirchlichung, Entchristlichung, Religionsschwund; 3. Das Ebenenproblem: Personen- oder Staatsbezug?; 4. Modernisierungstheorie und SÃÞkularisierungstheorem
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Main description: "Der säkularisierte Staat im postsäkularen Zeitalter" versammelt die Beiträge der 49. Studienwoche des Italienisch-Deutschen Historischen Instituts in Trient, die im Oktober 2006 stattfand. Der Titel unterscheidet sich etwas von der Tagung - ihr Thema lautete: "Der säkularisierte Staat und seine Veränderungen heute". Diese Änderung könnte geringfügig erscheinen, sie ist aber bedeutsam, denn der Bezug auf das postsäkulare Zeitalter bezeichnet präziser nicht nur den Kontext, sondern auch die Dynamik der Wandlungsprozesse des säkularisierten Staates."Säkularisierter Staat" - das bedeutet: Legitimation und Funktion des Staates sehen von jedem religiösen oder transzendenten Bezug ab. Der säkularisierte Staat verlangt von seinen Bürgern nicht, daß sie eine bestimmte religiöse Überzeugung haben oder bekunden, sondern garantiert ihnen größtmögliche Gewissensfreiheit.Aus der Einführung
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Obwohl Russland ein "weltlicher Staat" ist, hat die Russische Orthodoxe Kirche eine besondere Stellung inne. Sie ist die größte Religionsgemeinschaft in Russland. Kirche und Politik sind eng verbunden. Die politische Führung erwartet von der Kirche, durch ihre Werte und Normen einen Beitrag zur Identitätsstiftung und Integration der Gesellschaft zu leisten. Im Gegenzug unterstützt die Kirchenführung das Putin-System. Nach den Dumawahlen im Winter 2011/12 übten einzelne Priester öffentlich Kritik an den Wahlfälschungen. Sie demonstrieren damit den Pluralismus in der Russischen Orthodoxen Kirche. (Osteuropa (Berlin) / SWP)
Nowhere in Europe is secularisation so far advanced as in the Czech Republic. It can be observed there, as in a laboratory, what it means when religion disappears from the public space and fewer and fewer people profess a faith. This loss of importance for religion cannot be explained alone by the Communist persecution of the church. The roots of secularization go deeper. From the start, the Czech national movement defined Czech national identity by consciously dissociating from the Roman Catholic Church, which was understood in essence as instrument of Germanisation of the Austrian monarchy. Adapted from the source document.
Religious plurality, respectively religious pluralism in various epoches and regions of the world, mainly based on "Western" countries of the "modernity" have meanwhile been well studied not only by the Religionswissenschaft (Study of Religions), but also by other cultural and social sciences and by theologies. The study of secular worldviews, identities and of "secularism" as well as the relations of the religious field, however, is a desideratum."Secularsim and Religionswissenschaft (Study of Religions)" is meant to bring secularism, secular worldviews and secular identities into the focus of the research of Religionswissenschaft, contextually located and analyzed and thus presents both a new and important field of research for the Religionswissenschaft (Study of Religions).
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Was hat der Kampf für eine säkulare politische Öffentlichkeit mit Gleichberechtigung zu tun? Nichts, sagt Joan Wallach Scott, der Säkularismus kann die Fortschritte der Gleichberechtigung nicht für sich reklamieren.Joan Wallach Scott, seit Jahrzehnten eine Schlüsselfigur der Gender Studies, entwickelt in diesem Buch ihre Kritik des aktuellen Säkularismusdiskurses, insbesondere mit Blick auf jene Kultur, die sich als Wiege des Säkularismus begreift: Frankreich. Wer heute Säkularismus und Geschlechtergleichheit in einem Atemzug nennt, geht dem aktuellen Säkularismusdiskurs auf den Leim. Wenig hatte der historische Säkularismus mit Geschlechtergleichheit zu tun, ganz im Gegenteil, er diente als Waffe gegen die vorgeblich dem Religiösen näherstehenden, letztlich die Kirche unterstützenden Frauen. Die Erfolge des Kampfes um Geschlechtergleichheit kann der historische Säkularismus kaum für sich reklamieren.Erst mit der Wendung des Säkularismus von einer anti-kirchlichen zu einer anti-islamischen Waffe tritt Säkularismus als Kampf für die Befreiung der islamischen Frau auf. Der Schleier im öffentlichen Raum wird zum Manifest der Unterdrückung. Dahinter steht die in Frankreich seit dem Imperialismus gepflegte Ideologie, dass Integration nur als Assimilation denkbar ist.
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