Das Sexuelle in der sexuellen Gewalt
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 12, Heft 4, S. 12-19
ISSN: 0934-9200
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In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 12, Heft 4, S. 12-19
ISSN: 0934-9200
In: Wagenbachs Taschenbücherei 216
Alain Corbin (Hrsg.): "Die sexuelle Gewalt in der Geschichte". Aus dem Englischen und Französischen von Wolfgang Kaiser, Marie-Luise Knott und Nicola Volland. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1992. 160 S., br., 19,80 DM
World Affairs Online
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 12, Heft 4, S. 12-18
ISSN: 0934-9200
"Nach Jahren der Beschäftigung mit sexueller Gewalt hat sich nicht zuletzt durch Aktivitäten und Projekte der Neuen Frauenbewegung ein Perspektivwechsel hin zur Sichtweise des Opfers vollzogen. Weiterhin hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass bei sexuellen Gewalttaten nicht die sexuelle Motivation als Auslöser angesehen werden kann. Vielmehr geht es den Tätern um Kontrolle und Dominanz gegenüber Frauen. Auf der Basis dieses Wissenstandes stellt die Autorin die Frage, warum sich die Täter der Sexualität als Instrument der Kontrollausübung bedienen. Zur Beantwortung zeichnet die Autorin zunächst die Entwicklung der Diskussion seit etwa Mitte der 70er Jahre nach und zieht dann psychoanalytische Literatur heran, in der die Nähe der normalen männlichen Sexualität zur sexuellen Gewalttat verständlich wird. Um aus der Biologie des Mannes kein Schicksal werden zu lassen, plädiert sie für eine neue Väterlichkeit, die nicht nur eine positivere männliche Identifikation ermöglicht, sondern auch eine befriedigendere Sexualität für den Mann." (Autorenreferat)
Die sexuelle Selbstbestimmung des Menschen besitzt eine besondere Wertigkeit, Inszenierung ihrer Verletzung in Film und Fernsehen verdienen deshalb eine besondere Aufmerksamkeit. Dieser Band analysiert das Thema umfassend, klärt Inhalte, untersucht Genre, Formate und Versatzstücke entsprechend ihre narrative Bedeutung. Es wird eine interdisziplinäre Position eingenommen, die als Grundlage der weiteren Diskussion der erziehungs- und sozial(arbeits)wissenschaftlichen Praxis und Disziplin dienen kann und soll. Die sexuelle Selbstbestimmung des Menschen besitzt eine besondere Wertigkeit. Inszenierung sexueller Gewalt im Mainstreamkino ebenso in Fernsehserien und in pornographischem Material obliegen deshalb außergewöhnlicher Aufmerksamkeit und werden in der Öffentlichkeit mit besonderer Emotionalität wahrgenommen. Dies gilt, obwohl die Darstellungen eindeutig fiktional, aber vielleicht weil die Aufführungen des Leids kommerziell sind. Der Band liefert eine streng analytische Perspektive auf das Thema, klärt Inhalte, untersucht Genre, Formate und Versatzstücke entsprechend ihre narrative Bedeutung. Es wird eine interdisziplinäre Position eingenommen, die als Grundlage der weiteren thematischen Diskussion in der erziehungs- und sozial(arbeits)wissenschaftlichen Praxis und Disziplin dienen kann und soll.
Handreichung aus dem Umfeld der christlich orientierten Opfervereinigung "Weißer Kreis". Ärzte, Sozialarbeiter, Theologen und Gemeindearbeiter geben Informationen, Hilfen und Anregungen für die Prävention, die Intervention und die Therapie bei sexueller Gewalt gegen Kinder. Die Fachleute informieren über die Grundtatsachen, über Folgen und Symptome nach Missbrauch, legen bewährte Interventionsstrategien vor (besonders aus dem Bereich der systemischen Familientherapie und der Seelsorge) und geben einen Überblick über die Möglichkeiten der Therapie (u. a. EMDR-Trauma-, Bewegungstherapie, christliche Ansätze) und Prävention. Eingestreut in den Text immer Erfahrungen von Betroffenen. Am Schluss Stundenentwürfe für die Bearbeitung des Themas im gemeindlichen Kontext. - Schwerpunktmäßig für den seelsorgerischen Bereich, aber auch in Ergänzung zu den anderen professionellen Ratgebern und Handbüchern zum Thema, wie z. B. "Pädosexualität ist Gewalt - wie kann die Jugendhilfe schützen" (BA 6/03), A. May ("Traumatisierte Kinder": ID 27/03), "Sexuelle und körperliche Gewalt" (ID 14/00), K. Frei (BA 11/97). (3)
Sexuelle Gewalt ist ein Phänomen der Neuzeit, denn sie wird jeden Tag an tausenden Orten der Welt praktiziert. Dem Thema muss Aufmerksamkeit geschenkt werden, sodass sich einerseits Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch alle anderen Menschen, wie z.B. Eltern mit dieser Thematik auseinandersetzen sollten. Sexuelle Gewalt könnte somit frühzeitig erkannt werden und Kindern würde ein schmerzhafter Leidensweg erspart. Im Fokus dieses Werkes stehen die Problematiken im Umgang mit sexueller Gewalt, die Strategien der Täter/innen und die Folgen sexueller Gewalt mit besonderem Augenmerk auf die geschlechtsspezifischen Folgen. Die Arbeit mündet in einem konzeptionellen Vorschlag, um eine Möglichkeit bzw. eine Leitlinie aufzuzeigen, wie die Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe mit sexueller Gewalt umgehen könnten. Ziel ist es, die Thematik einerseits wissenschaftlich darzustellen, anderseits soll auch die Emotionalität und die Lebenswelt der Opfer sexueller Gewalt vermittelt werden, um bei dem Leser eine Sensibilität für die Thematik zu schaffen und die Motivation zu wecken aktiv zu werden, um sexuelle Gewalt an Kindern in unserer Gesellschaft zu minimieren. Laura Pätzold, Jahrgang 1990, schloss das Studium der Soziologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Osnabrück erfolgreich ab. Zurzeit erfolgt eine weitere berufliche Qualifikation durch den Masterstudiengang in Bildung und Soziale Arbeit an der Universität Siegen.
In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 28,3 (2017)
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 12, Heft 3, S. 257-259
ISSN: 2193-9713
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 27, Heft 1, S. 119-128
ISSN: 2194-5071
In: Fischer-Taschenbücher 12338
In: Geschichte
In: Mittelweg 36 27. Jahrgang, Heft 4
In: Lehr- und Studienbriefe Kriminalistik/Kriminologie Band 25
Abbildung 1: Fallzahlen zu Straftaten gemäß §§ 177 und 185 StGB 2008-2017, Abbildung 2: Fallzahlen zu Straftaten gemäß § 177 StGB 2008-2017 differenziert nach Deliktschlüsseln, Abbildung 3: Fall-, Tatverdächtigen- und Opferzahlen zu Straftaten gemäß § 177 StGB in 2017 differenziert nach PKS-Deliktschlüsseln