In dem Beitrag wird diskutiert, inwieweit produzierte und gelenkte Massenschicksale politischen Interessen unterworfen werden können und inwieweit diese Produktionen wiederum dazu dienen, politische Gebilde wie Nation und Staat zu festigen, die in Europa voneinander unabhängig gar nicht zu betrachten sind. Es wird aufgezeigt, welche Rolle die Mythologisierung von Sterben und Tod bei Grubenunglücken im Bergbau spielt, wo der Tod in der Regel nicht in Form von Einzelschicksalen, sondern als Massen-Tod auftritt. Dazu wird die Frage diskutiert, wie sich ein Geschlechterverhältnis von Bergarbeiterfrau und Bergarbeiter in der Denkmalskunst zeigt, das im besonderen auf einem Friedhof, und zwar auf einem kirchlichen, reproduziert wird. Nach der Annäherung an den Gegenstand "Skulpturengruppe" wird das Denkmal in die zeitgenössische Kunstproduktion und Denkmalproduktion eingeordnet. Auf empirischer Ebene werden Lesarten des Denkmals gesucht. Im Anschluß werden Bergarbeiterfrauen in der Literatur anhand von Beispielen des Bergarbeiterdichters H. Kämpchen vorgestellt, um sie dann in der Realität aufzuspüren und nachzuschauen, ob dichterische (Männer)Phantasie und arbeitsschwere (Frauen)Realität übereinstimmen. Es wird überlegt, ob die Frau der Skulpturengruppe als eine Pieta oder Allegorie zu sehen ist, um schließlich alternative Formen politisch-feministischer Denkmalsformen zu diskutieren. Als Ergebnis wird die These aufgestellt: Bezogen auf die politischen, sozialen und ökonomischen Geschlechterverhältnisse verhält sich die Repräsentation des politischen Totenkultes nicht anders, sondern spezifiziert in besonderem Maße die Festschreibung eines normativen Status quo. (ICA)
Die Herkunftsfamilie ist der Schlüssel für Bindungslosigkeit, unbefriedigte Liebesbedürfnisse, unvereinbare Liebesstile und sexuelle Schwierigkeiten sowie Transsexualität. Der Familien-Skulptur-Test ermöglicht, frühere Beziehungen und den Einfluß jedes Familienmitglieds, die Intensität ihrer Beziehungen und die gegenseitige Zuneigung erfahrbar zu machen. Diese (alten) Schemata und neuronalen Muster lassen sich vor allem durch nonverbale therapeutische Strategien, z.B. die Familienskulptur nach Satir, wieder "zum Schwingen bringen" und aufdecken. Der vom Autor eingesetzte Familien-Skulptur-Test mit Holzfiguren ermöglicht, die früheren Beziehungen der Familienmitglieder - den Einfluß jedes Familienmitglieds, die Intensität der Beziehungen und die gegenseitige Zuneigung der Familienmitglieder - zu erfassen und als Schlüssel für gegenwärtige Paarprobleme erfahrbar zu machen.