Categories and classification in the social sciences
In: Philosophy of Anthropology and Sociology, S. 429-458
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In: Philosophy of Anthropology and Sociology, S. 429-458
In: Ancient Egyptian Administration, S. 479-520
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 5756-5772
"In den letzten Jahren hat sich das Recht behinderter Menschen auf Gleichbehandlung als Bürgerinnen und Bürger zunehmend im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert. Dies führte dazu, dass der frühere Fürsorgegedanke gegenüber behinderten Menschen in der Behindertenpolitik hinter neue Ziele zurückgetreten ist. 'Gleichstellung durchsetzen, Selbstbestimmung ermöglichen, Teilhabe verwirklichen' waren die zentralen Aussagen des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderung (2003), die sich auch im Sozialgesetzbuch IX - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen - (2001) und im Behindertengleichstellungsgesetz (2002) wiederfinden. Ein entscheidender Schwerpunkt beider Rechtsgrundlagen liegt auf der angestrebten Barrierefreiheit aller von Menschen gestalteten Lebensbereiche, da räumliche oder auch kommunikative Barrieren behinderte Menschen in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe einschränken. Zur Ermöglichung selbstbestimmter Teilhabe müssen Barrieren abgebaut werden. Ziel ist ein sogenanntes 'design for all' (Sagramola 2003), eine Gestaltung der sozialen und kulturellen Umwelt, die niemanden ausschließt und von allen Menschen genutzt werden kann. Seit 1980 hat die Weltgesundheitsorganisation spezifische Klassifikationen für Behinderung entwickelt, 2001 die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Da sich die o.g. Rechtsgrundlagen auf den neuen Behinderungsbegriff der WHO beziehen, steht zur Disposition, welchen Stellenwert gesellschaftliche Partizipation und damit Barrierefreiheit in der ICF innehaben. Die Bedeutung gesellschaftlicher Partizipation lässt sich dadurch ermitteln, dass man zum einen die konkreten Klassifizierungskategorien der ICF und zum anderen die Diskurse über die ICF untersucht. Dabei ist zu beachten, wie Behinderung aufgefasst wird, ob eher als individuelles Gesundheitsproblem oder als soziales Menschenrechtsproblem, da der Behinderungsbegriff in enger Beziehung zum Verständnis von gesellschaftlicher Partizipation steht. Ob die ICF bereits eine Synthese dieser Perspektiven darstellt, ist m.E. kritisch zu beurteilen." (Autorenreferat)
In: Datenbanken und Datenverwaltungssysteme als Werkzeuge historischer Forschung, S. 179-185
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4028-4037
"Die 'International Standard Classification of Occupations' von 1988 (ISCO-88) stellt das Instrument dar, dass für die Harmonisierung der Klassifikation von Berufen in der international vergleichenden Forschung verwendet wird. ISCO-88 ist ein hoch komplexes Instrument, das etwa 30.000 Berufe in 390 Kategorien für definierte berufliche Tätigkeiten abbildet. Vorgestellt wird das Ergebnis der Entwicklung eines für Umfragen in Deutschland einsetzbaren Instrumentariums zur computerunterstützten Feldverschlüsselung der Berufe nach ISCO-88. Das entwickelte Instrument bietet insgesamt eine vollständigere Vercodung, als dieses aufgrund der offenen Berufsbeschreibungen der Vercoder leisten kann. Denn die Selbstverortung durch die Befragten selbst ist etwa so umfangreich wie die Zuordnung der Angaben durch die Vercoder. Durch offene Restfälle und deren Zuordnung durch Vercoder lassen sich die nicht zuzuordnenden Fälle drastisch reduzieren. Damit ist das neu entwickelte Instrument nicht nur kostengünstig sondern auch qualitativ besser als die nachträgliche Handvercodung. Berichtet wird die Entwicklung des Instrumentes, die Güte der Vercodung und eine Analyse der möglicher Fehler." (Autorenreferat)
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 409-411
"Die erlebnisbetonte Leistungsgesellschaft stellt immer höhere Anforderungen und Ansprüche an ihre Mitglieder. Will man erfolgreich sein, müssen Ressourcen wie Kompetenz, Einfluß, Geschmack und andere spezifische Fähigkeiten genutzt werden. Diese sind aber nicht als Resultate einer individuellen Biographie zu begreifen, sondern als Handlungskompetenzen, die erworben werden und als transformierte Sozialstrukturen in Erscheinung treten. In den ästhetisierten Lebenswelten der Erlebnisgesellschaft kommt dem Geschmack eine besondere Bedeutung zu: Geschmack verdichtet sich in kulturellen Stilen, die als Distinktionsstrategien genutzt, Geschmacksklassen konstituieren. Als Klasse sind so Gesellschaftsmitglieder mit ähnlicher Ressourcenausstattung zu verstehen, die im Kultur-Raum aufgrund von ähnlichen Klassifikationsstrategien entstehen. Strukturelle Ungleichheit verwandelt sich durch Klassifikation in expressive Unterscheidbarkeit. Der Habitus wirkt überall dort, wo Distinktion als Ausschluß anderer durch Monopolisierung von Geschmack, Handlungskompetenz und Situationsmanagement funktioniert. Diese zentralen Aussagen werden im Vortrag in drei Abschnitten abgehandelt: 1. Restrukturierung der Klassengesellschaft, 2. Kulturelle Fundierung der Ungleichheit, 3.Klassenbildung, subtile Distinktion und ästhetische Lebensführung." (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2614-2623
"Die europäische und auch bundesdeutsche Ungleichheitsforschung steht aus guten Gründen in der Tradition, in erster Linie kategoriale Konzepte zur Messung sozialer Ungleichheit zu verwenden (z.B. Klassen, Schichten, Milieus, Berufsgruppierungen). Während sich im nationalen Kontext einige Deutschland-spezifische Konzepte etablieren konnten (z.B. Stellung im Beruf/ Betrieb), ist es in internationalen Untersuchungen vor allem das Erikson-Goldthorpe-Klassenschema (EGP), das eine vergleichbare Messung von sozialer Ungleichheit herstellen kann. Das Problem des EGP-Klassenschemas besteht jedoch in der zum Teil mittlerweile veralteten Klasseneinteilung und der je nach Land unterschiedlichen Generierung des Klassenschemas. In Deutschland beispielsweise werden Informationen (u.a. Stellung im Beruf/ Betrieb) zur Generierung dieses Klassenschemas herangezogen, die es in dieser Detailliertheit in vielen anderen Ländern nicht gibt. Ziel der neuen Europäischen Sozio-ökonomischen Klassifikation (ESeC) ist es, die Vergleichbarkeit sozialer Disparitäten in Europa deutlich zu verbessern. Die Klassifikation stellt konzeptionell eine Weiterentwicklung des bisherigen EGP-Klassenschemas dar und garantiert eine einheitliche Messung der sozio-ökonomischen Positionen von Individuen und Haushalten in Europa. Die neue Klassifikation wird aller Voraussicht nach in die amtlichen Statistiken aller 25 EU-Staaten eingehen (für Deutschland z.B. in den Mikrozensus, die Arbeitskräfteerhebung, EU-SILC) und soll eine möglichst große Verbreitung in europaweiten und nationalen wissenschaftlichen Umfragen finden. Sie ermöglicht somit einen genaueren deskriptiven Vergleich zwischen den EU-Ländern und eröffnet insbesondere für Wissenschaftler/innen eine Vielzahl von Möglichkeiten für Zusammenhangsanalysen in den verschiedensten Bereichen der Ungleichheitsforschung. Entwickelt wird diese neue Klassifikation als EU-Projekt von einem Konsortium, in dem international erfahrene Ungleichheitsforscher unter der Leitung von David Rose vereinigt sind ( http://www.iser.essex.ac.uk/esec ). Im Rahmen der Sektionssitzung zu aktuellen Forschungsprojekten möchten die Verfasser als deutsche Vertreter/innen des Konsortiums den Prototypen dieser neuen Klassifikation vorstellen und die Klassifikation einer kritischen Diskussion der Sektionsmitglieder aussetzen. Der Vortrag soll sich in fünf Teile aufgliedern: Im ersten Schritt möchten sie die konzeptionellen Grundlagen der Klassifikation erläutern und dabei vor allem die Weiterentwicklungen im Vergleich zu dem EGP-Klassenschema hervorheben. Es folgt zweitens eine kurze Darstellung der Operationalisierung von ESeC. Als Schwerpunkt werden drittens mehrere Analysen zur Kriteriums- und Konstruktvalidität des neuen Klassenschemas für Deutschland vorgestellt, basierend auf Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB-IAB-Erhebung 1998/1999) und des sozio-ökonomischen Panels. Viertens erfolgt ein Vergleich der Performanz der neuen Klassifikation zu bestehenden nationalen und internationalen Konzepten zur Messung sozialer Ungleichheit. Eine ausführliche Diskussion über die Vor- und Nachteile der neuen Klassifikation für Analysen im nationalen und internationalen Kontext beschließen die Vorstellung der neuen Klassifikation." (Autorenreferat)
In: Тезисы докладов III Всероссийской научной конференции "Сорокинские чтения. Социальные процессы в современной России: традиции и инновации", S. 264-267
The article is about the various types of participants in social relations in the structure of social control. The author analyzes the specifics of the subject-object relationship, offering a classification of subjects and objects of social control. Particular attention is paid to the features of the subjects and objects of social control.
In: Вестник Омского отделения Академии гуманитарных наук, S. 37-45
Article about the causes, patterns and trends in the development processes of globalization and Russia's place in the global world. The author analyzes the dynamics of globalization in the political, economic, cultural and legal fields developed on the basis of their three-level classification of global institutions.
In: Научные основы организации управленческого труда: Секция 1. Организационные аспекты управления ; Материалы Всероссийской научно-практической конференции, S. 10-24
An article about the dialectical laws of the genesis of social organization and
social systems. The author suggests using a new classification of social relations for the methodological study of the evolution of social systems. The work is based on the methodology of general systems theory and the theory of I.R. Prigogine.
In: Research Handbook on the Sociology of Education, S. 69-87
Analyses of social contexts are almost universal in social research. In many cases, however, they are not explicitly labelled or even recognized as such. The conceptual aspect of 'context' then remains implicit in the substantive research question - such as when investigating the effects of 'social background' as a characteristic of an individual's parental or family context. Systematic commonalities can be found among various analyses that either implicitly or explicitly deal with social contexts and their relevance for education. This article presents a formal classification of relevant contexts and their effects on education, discusses common methodological issues of contextual analyses and gives a brief survey of important findings in relevant research areas - in particular, family effects, peer effects, school effects and effects that can be associated with larger socio-economic contexts and institutional systems.
In: Материалы VI Международной научно-практической конференции "Омские социально-гуманитарные чтения - 2013", S. 66-70
The article is about the concept of social control by P.A. Sorokin. The author analyzes the concept of P.A. Sorokin, offering a classification of the forms of social control. Particular attention is paid to the characteristics of the forms of social control.
In: Proceedings of the 5th ACM Web Science Conference 2013, S. 376-385
Anticipating repliers in online conversations is a fundamental challenge for computer mediated communication systems which aim to make textual, audio and/or video communication as natural as face to face communication. The massive amounts of data that social media generates has facilitated the study of online conversations on a scale unimaginable a few years ago. In this work we use data from Twitter to explore the predictability of repliers, and investigate the factors which influence who will reply to a message. Our results suggest that social factors, which describe the strength of relations between users, are more useful than topical factors. This indicates that Twitter users' reply behavior is more impacted by social relations than by topics. Finally, we show that a binary classification model, which differentiates between users who will and users who will not reply to a certain message, may achieve an F1-score of 0.74 when using social features.
In: Methodological aspects in cross-national research, S. 203-221
Die Verfasser stellen Fragen und Ergebnisse zur Einkommensmessung in zwei internationalen Umfrageprojekten vor, dem European Community Household Panel und dem European Social Survey. Vorgelegt werden Ergebnisse für Deutschland, Großbritannien, Italien und Luxemburg. Die Verfasser diskutieren fünf Merkmale, die einen Einfluss auf die Qualität der Antworten haben können: Haushaltsgröße, Stellung des Antwortenden in der Familie, Haupteinkommensquelle, Zusammensetzung des Einkommens, kognitive Fähigkeit des Befragten, sich an das Einkommen zu erinnern. Abschließend wird nach der optimalen Bestimmung der Einkommensklassen für Untersuchungen in verschiedenen Ländern gefragt. (ICE)
In: Proceedings of the 11th International Conference on Language Resources and Evaluation (LREC)
In this paper, we describe our effort to create a new corpus for the evaluation of detecting and linking so-called survey variables in social science publications (e.g., "Do you believe in Heaven?"). The task is to recognize survey variable mentions in a given text, disambiguate
them, and link them to the corresponding variable within a knowledge base. Since there are generally hundreds of candidates to link to and due to the wide variety of forms they can take, this is a challenging task within NLP. The contribution of our work is the first gold standard corpus for the variable detection and linking task. We describe the annotation guidelines and the annotation process. The produced corpus is multilingual - German and English - and includes manually curated word and phrase alignments. Moreover, it includes text samples that could not be assigned to any variables, denoted as negative examples. Based on the new dataset, we conduct an evaluation of several state-of-the-art text classification and textual similarity methods. The annotated corpus is made available along with an open-source baseline system for variable mention identification and linking.