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Als wesentliches Ergebnis des ersten Besuchs des sozialdemokratischen Bundeskanzlers Gerhard Schröder in Moskau (16. bis 17. November 1998) sieht der Autor die Tatsache an, daß bei dieser Gelegenheit deutlich wurde, daß die neue Bundesregierung die Grundlinien der auf Kooperation abgestimmten Außenpolitik ihrer Vorgängerin gegenüber Rußland bruchlos fortsetzen wird. Der Verfasser nimmt den Wechsel zum Anlaß einer Bewertung der Politik der CDU/CSU in den vergangenen 16 Jahren im allgemeinen und im Hinblick auf Rußland im besonderen und analysiert aus russischer Sicht die Ursachen des politischen Machtwechsels in Deutschland. (BIOst-Mrk)

Für die Entwicklung des Modells der sozialistischen Marktwirtschaft haben die Erfahrungen der westdeutschen Sozialdemokratie einen hohen Stellenwert. Im Mittelpunkt der Analyse steht die sozialdemokratische Ideologie als Grundlage der Politik und Wirtschaftsphilosophie der SPD. Im Rahmen ihrer programmatischen Zielsetzungen treten die Sozialdemokraten für die soziale Marktwirtschaft ein. Die innenpolitische Entwicklung der SPD und ihre politische Praxis mit dem Anspruch, ihre ideologische Festlegung zu verwirklichen, zeigen deutlich Probleme, die bei der Durchsetzung ihrer Wirtschafts- und Sozialpolitik entstanden sind. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sollte auf die Förderung der Stabilität und des Wirtschaftswachstums ausgerichtet sein. Die defizitäre Finanzierung von sozialen Reformen und verlustbringende staatliche Subventionen - von der Koalition als "soziale Demontage" der Wirtschaft bezeichnet, führten 1982 zu einem politischen Führungswechsel in der Bonner Regierung. (BIOst-Ldg)

Untersucht werden der Transformationsprozeß sozialdemokratischer Ideen und die Ursachen für die politische Expansion westeuropäischer Sozialdemokratie in Afrika. Die Kozeption des "demokratischen Sozialismus" ist zum Hauptobjekt des ideologischen Exports geworden. Die Tätigkeit der Afrikanischen Sozialistischen Internationale zeigt jedoch deutlich, daß in Afrika gesellschaftliche Voraussetzungen für die Verbreitung der sozialdemokratischen Bewegung fehlen. (BIOst-Ldg)

Der Autor diskutiert die gegenwärtigen Möglichkeiten und Perspektiven der Zusammenarbeit von Kommunisten und Sozialdemokraten. Ausgehend von einer Umbruchphase, in der sich sowohl die westeuropäischen Kommunisten als auch die westeuropäischen Sozialdemokraten befinden, erläutert er die organisatorischen, politischen und programmatischen Grundlagen einer Zusammenarbeit und geht näher auf die in diesem Zusammenhang relevanten Fragen nach beiderseitiger Autonomie und gegenseitiger Kritik ein. Das Abkommen von SED und SPD von 1987 wird als vorbildliches Beispiel für die Kultur des politischen Dialogs zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten präsentiert. (BIOst-Str)