Der Gegenstand der Sozialen Arbeit ist aus ihrer Denomination ableitbar: Der Gegenstand der Sozialen Arbeit ist das Soziale. Allerdings fehlt bislang eine wissenschaftlich gesicherte Bestimmung des Sozialen. Bringfriede Scheu und Otger Autrata nehmen eine Bestimmung und Definition des Sozialen vor. Damit wird wissenschaftliche Soziale Arbeit zu einer eigenständigen Disziplin mit dem Alleinstellungsmerkmal, dass sie Grundlagenforschung zum Sozialen leistet. Die Festlegung auf das Soziale und das soziale Handeln als Gegenstand ist auf die professionelle Soziale Arbeit fortzuführen: Bringfriede Scheu und Otger Autrata erläutern, dass die Förderung sozialen Handelns das verbindende Merkmal professioneller Sozialer Arbeit in unterschiedlichen Arbeitsfeldern ist. Der Inhalt Das Soziale: Geschichte des Begriffs Das Soziale in der wissenschaftlichen Sozialen Arbeit Das Soziale: Weg zum Wissen Das Soziale und seine Gewordenheit Das Soziale bei Menschen Das Soziale und die Soziale Arbeit Die Zielgruppen Dozierende, Studierende sowie Praktikerinnen und Praktiker der Sozialen Arbeit Die Autoren Bringfriede Scheu hat eine Professur für Theorie Sozialer Arbeit im Bachelor- und Masterstudiengang Soziale Arbeit an der Fachhochschule Kärnten. Otger Autrata ist Leiter des Forschungsinstitutes RISS in Feldkirchen in Kärnten
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Herkömmliche Untersuchungen sozialer Probleme erörtern die Strukturen, die Verbreitung und die Ursachen sozialer Probleme. Unbeantwortet bleibt oft die Frage, wie und warum Verhaltensweisen und Zustände als soziale Probleme definiert werden. Im ersten Teil des Buches wird deshalb dem Zusammenhang zwischen Problemdefinition und bezeichnetem Sachverhalt nachgegangen (Ein Beispiel: Haschischkonsum als soziales Problem oder privater Genuss). Im zweiten Teil geht es um die Bearbeitung sozialer Probleme. Als eine wichtige Bearbeitungsform gilt die soziale Kontrolle. Sie wird ausführlich erörtert. Unterschieden werden drei Kontrollvarianten: Ausschließungen, Repressionen, die auf "Integration" zielen, und Bedingungsveränderungen, die auf "Integration" zielen. Erkennbar wird oft die funktionale Äquivalenz dieser Kontrollvarianten.
Das Lehrbuch bietet eine Einführung in die historische Entwicklung der Ungleichheitsforschung, den derzeitigen Stand der Theorien und empirischen Ergebnisse sowie in die Grundlagen für das Verständnis von Ursachen und Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit. Es richtet sich vor allem an Studierende, Lehrende und Praktiker in den Fachbereichen Soziale Arbeit, Sozialpädagogik und Soziologie sowie alle Interessierten am Thema Ungleichheitsforschung.
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In dem Buch zur Geschichte der Sozialen Arbeit wird ausgeführt, wie Soziale Bewegungen die Entstehung und Profilierung der Profession, der Institutionen und Methoden Sozialer Arbeit beeinflusst haben. Von der Rettungshausbewegung über die Sexual- und Lebensreformbewegung bis zur Frauenhaus- und Kinderladenbewegung wurden soziale Bewegungen darüber hinaus zum Motor der Weiterentwicklung, weil neue Notlagen identifiziert und schließlich entsprechende Hilfen institutionalisiert bzw. tradierte Hilfeformen kritisiert und reformiert wurden. Der Inhalt • Reformatorische Bewegung in der Frühen Neuzeit • Soziale Bewegungen vom Beginn bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts • Reformbewegungen um die Jahrhundertwende (Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert) • Keine soziale Bewegung: Widerstand im Nationalsozialismus • Protestbewegungen in den 1960er/1970er Jahren • Soziale Bewegungen ab den 1980er Jahren bis heute • Nachüberlegungen: Geschichtsschreibung in der Sozialen Arbeit Die Zielgruppen Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Lehrende und Studierende der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik. Die Herausgeberinnen Diana Franke-Meyer und Carola Kuhlmann sind Professorinnen für Erziehungswissenschaft an der Evangelischen Hochschule Bochum.
Soziale Arbeit ist historisch und bis in die Gegenwart hinein eng mit sozialen Bewegungen verzahnt, sowohl als Verbündete, zum Teil auch in Opposition zu diesen. Dieses Engagement findet seinen Niederschlag in Konventionen (Menschenrechte), Kooperationen (Weltkonferenzen) und Koalitionen (NGOs). Das Lehrbuch bietet einen Einblick in die Verbindungen sozialer Bewegungen und Sozialer Arbeit aus einer internationalen Perspektive. Es werden historische und theoretische Grundlagen vermittelt und mit Fallbeispielen aus der ganzen Welt praxisnah veranschaulicht. Ziel ist es, die Perspektiven einer "global social work profession and discipline" und damit die internationalen und politischen Dimensionen Sozialer Arbeit wieder stärker in den Vordergrund der Disziplin zu rücken. "Mit dem Band wird ein klares Statement zur politischen Verantwortung Sozialer Arbeit zum Ausdruck gebracht, das sich aus dem internationalen Kontext heraus auf den nationalen Rahmen herunterbrechen lässt. Insgesamt ist das Buch ein spannendes Brennglas und Kaleidoskop. Es zeigt die Verwobenheit einer kritischen Internationalen Sozialen Arbeit mit sozialen Bewegungen, es wirft Blicke auf eine kritische und politische Soziale Arbeit, die sich an der Seite der Unterdrückten, Diskriminierten, Ausgegrenzten und Rassifizierten sieht". Prof. em. Dr. Ronald Lutz, Fachhochschule Erfurt, Dezember 2022 "Die Herausgeberinnen legen einen Band vor, der die Diskurse zu Internationaler Sozialer Arbeit und sozialen Bewegungen nachhaltig wird anregen können und nachvollziehbar untermauert, dass Soziale Arbeit erforderlich international auszurichten ist. Der Band eröffnet weitreichende Möglichkeiten, diese wichtige Thematik in der Ausbildung Sozialer Arbeit nachhaltig zu implementieren". Dr. Jörgen Schulze-Krüdener, Universität Trier, Dezember 2022 "Der vorliegende Band widmet sich den massiven und komplexen Problemlagen unserer Welt, jedoch nicht mit erhobenem Zeigefinger, und auch nicht im Modus eines "Alarmismus", sondern aus diversen Perspektiven, inklusive der von nationalen und internationalen sozialen Bewegungen. Insbesondere soziale Bewegungen zeigen gesellschaftliche Missstände auf, und protestieren, sowohl solidarisch als auch dividierend, wenn Menschenrechte verletzt oder Desillusion, Angst und Hoffnungslosigkeit überhandnimmt; letztere Tendenzen können auch der Instrumentalisierung von rechten Bewegungen dienen. Manche emanzipatorischen Bewegungen wie etwa die Frauen- und Arbeiter:innenbewegungen sind historisch eng mit Sozialer Arbeit verknüpft. Andere – auch aktuelle soziale Bewegungen - sind in der internationalen Sozialen Arbeit präsent, müssen aber im deutschsprachigen Diskurs noch viel stärker Anschluss finden. Gleichfalls ist es notwendig, die Konzeptualisierung von Zivilgesellschaft, sozialen Bewegungen und Sozialer Arbeit kritisch zu durchleuchten und deren Aufgabe nicht, wie allzu oft im neoliberalen Kontext, "komplementär" zu Staat und Familie oder schlichtweg romantisch als positive soziale Veränderung zu betrachten. Vielmehr sollten wir angesichts der globalen multiplen Krisen eine kritische Soziale Arbeit einfordern, welche alternative politische Projekte im Kontext der Förderung von sozialer Gerechtigkeit selbstverständlich denken, gestalten und umsetzen kann und rechten populistischen Bewegungen sowie nationalstaatlicher oder europäischer Willkür nicht nur Grenzen, sondern Widerstand entgegenstellt. Für das Studium der Sozialen Arbeit im deutschsprachigen Raum bietet dieser Band hierfür einen hervorragenden Einstieg". Prof. Dr. Tanja Kleibl, Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Sprecherinnen-Kollektiv der Fachgruppe Internationale Soziale Arbeit in der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA), Dezember 2022
Mit der Transformation des Sozialen ergeben sich Änderungen und Veränderungen in der Sozialen Arbeit, die in diesem Buch aus verschiedenen Perspektiven analysiert und systematisiert werden. Elemente und Begriffe im Kontext aktueller Forschung werden aufgenommen und reflektiert.
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Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit hat sich als Handlungsfeld Sozialer Arbeit längst etabliert. Das sozialräumliche Konzept in der Sozialen Arbeit lenkt den Blick auf die grundlegenden strukturellen Verursachungsgründe von Hilfenotwendigkeit und bietet zugleich praktische Handlungsperspektiven, die an den Ressourcen der Menschen und ihres sozialräumlichen Umfeldes ansetzen. Dabei werden individuelle Lebens- und kollektive Problemlagen mit ihren verursachenden Strukturen und daran ansetzenden Möglichkeiten zu Veränderungsprozessen in den Blick genommen. Das Buch führt ein in die grundlegenden Theorien und empirischen Befunde über die Entwicklung des Lebens in Städten und Quartieren. Schwerpunkte des Buches bilden das breite Spektrum von Programmen zur Stadtteil- und Quartierentwicklung sowie die Methoden der Gemeinwesenarbeit, wie Sozialraumanalyse, Empowerment, Bürgerbeteiligung, Netzwerkarbeit, Projektarbeit und Mobile Arbeit
1 Die Soziologie vor der Gerechtigkeit. Konturen einer soziologischen Gerechtigkeitsforschung -- Gesellschaftstheoretische Implikationen sozialer Gerechtigkeit -- 2 Soziale Gleichheit und Gerechtigkeit -- 3 Soziale Ordnung und distributive Gerechtigkeit. Bemerkungen zu Friedrich Hayeks Sozialtheorie -- 4 Prinzipien der Verteilungsgerechtigkeit. Die theoretische Rekonstruktion der soziologischen Zugangsweisen -- Makrosoziale Gerechtigkeit -- 5 Soziale Differenzierung und soziale Gerechtigkeit. Ein Vergleich von Max Weber und Michael Walzer -- 6 Geschlechterverhältnisse und Gerechtigkeit -- 7 Soziologische Gerechtigkeitsanalyse als empirische Institutionenanalyse -- 8 Gerechtigkeitstheorie und empirische Gerechtigkeitsforschung -- Aspekte der empirischen Gerechtigkeitsforschung -- 9 Egalitarismus und Antiegalitarismus zwischen gesellschaftlichen Interessen und kulturellen Leitbildern. Ergebnisse eines internationalen Vergleichs -- 10 Primäre und sekundäre Ideologien. Ein Vergleich von Gerechtigkeitsvorstellungen in Deutschland und den USA -- 11 Zur Möglichkeit einer empirischen Kritik von Michael Walzers 'Sphären der Gerechtigkeit' -- 12 Gerechtigkeitsprobleme bei Umverteilungen im vereinigten Deutschland -- Über die Autoren.
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Gesellschaftstheoretische Perspektiven und soziale Ausschließung -- Dimensionen und Diskurse sozialer Ausschließung -- Soziale Ausschließung und Handlungsorientierung in der Sozialen Arbeit -- Arbeitsfelder Sozialer Arbeit und soziale Ausschließung -- Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit und soziale Ausschließung.
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